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Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. In den Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig sind in der Zeit vom I. bis SV. November ISIS folgende Mitglieder ausgenommen worden: 10 377*) Aczsl, Bertalan, in Fm Gebrüder Aczsl in Budapest. 10 381) Dtetzsch, Ferdinand Bruno, in Fa, Verlag Deutsche Buchweikstätten Wendt L ko, in Dresden 10378) Flügge, Wilhelm, in Fa. Wilhelm Flügge in Werden-Ruhr, 10 366) Hofer, Richard, in Fa, Gebr, Hofer in Saarbrücken, 103L5) Klein, Richard in Fa, Richard Klein in EckartSberga, 10372) Kleti, Robert, Geschäftsführer der Fa, I, Hermann Herz G, m, b, H, in Charlottenburg, 10 374) Krüger, Eduard, in Fa, I. G, Krüger in Dorpat, 10 376) Laa, Eduard, in Fa, Eduard Laa in Wien, 10378) Müller, Josef Michael, in Fa, I, Michael Müller Verlag in München, 10 364) Osterland, Karl, Geschäftsführer der Fa, OScar Schütze in Cöthen t. Anh. 10 368) Otto, Eduard, verantw, Leiter der Fa, Akttcsclkabet Skaarup in Kopenhagen, 10382) Plaum, Frau Emma, in Fa, P, Plaum in Wiesbaden, 10370) Rohne, OSkar, in Fa. Paul Schober, Akadem, Buchhandlung und Volkstümliche Bücherei, Verlag Willy Minarski, Berlin. 10371) Schroeter, Ludwig, Geschäftsführer der Firma Verlagsanstalt für vaterländische Geschichte und Kunst G, m, b, H, in Berlin, 10379) Seidel, Gustav Ewald, in Fa, Ewald Seidel in Dresden, 10 373) SiewerS, Friedrich, in Fa, Müller L Siewerr in Mannheim, 10369) Snell, K, O,, in F«, Finnische Buchhandlung A,-G, in HelsingforS. 10 363) Spangenberg, Frl, Julie, in Fa. Richard Spangenberg in Altenburg, S,-A, 10380) Wendt, Johannes Otto Bruno, in Fa. Verlag Deutsche Buchwerkstätten Wendt L Co. in Dresden. 10 367) Zöllner, Retnhold, Direktor der Firma »Die Welt-Ltteratur* Verlag G, m, b, H, in München, Gesamtzahl der Mitglieder: 3878. Leipzig, den 18. Dezember 1918, Geschäftsstelle des Börseuvereins der Deutsche« Buchhändler zu Leipzig. vr, Orth, Syndikus. *) Die dem Namen Vorgesetzte Ziffer bezeichnet die Nummer in der Mitgliederrolle. Der Begriff Gegenstände des täglichen Bedarfs«, das Recht und der gesunde Menschenverstand. Von vr, E, E h l e r m a nn, Gerichtsverhandlungen, von deren Ausgang er abhängt, ob der Buchhändler das Recht habe» soll, einen seinen er höhten Spesen entsprechenden Teilerungszuschlag zu erheben, oder ob er als Wucherer gebrandmarkt wird; Gerichtsverhand lungen, in denen hierbei der Begriff der »Gegenstände des täg lichen Bedarfs« die entscheidende Rolle spielt, zwingen den Buchhandel, sich mit diesem Begriff ausetnanderzusetzcn. Dabei sollte man aber nicht erst sagen müssen, daß es sicher lich nicht aus Geringschätzigkeit des Buches, aus mangelndem Verständnis für dessen kulturelle Bedeutung entspringt, wenn der Buchhändler sich gegen die Unterordnung der Bücher unter die Gegenstände des täglichen Bedarfs wehrt. Wenn jemand ; Kenntnis vom Buch haben mutz und Verständnis für seinen Wert; wenn jemand ein Interesse daran hat, daß das Buch in weiten und immer weiteren Kreisen hoch und immer höher geschätzt werde, so ist es doch wahrlich der Buchhändler! An sich könnte es niemand freudiger als er begrüßen, wenn das Buch wirklich zu einem unentbehrlichen Gcbrauchsgcgenstand des täglichen Lebens würde, D-atz! es das tatsächlich nicht ist, oder vielmehr, daß es gegenwärtig nur ein recht kleiner Teil 7S7