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Nr. L1. Pultnitzer Wochenblatt. — Dienktaa, den 18. Februar 1913. Seite 8. Wal Scdudoevme lijMMKI Zuckerl I 8ier« ds I I hochfein im Geschmack. Z I 8. 8e!bmsnn, Neumarkt 294. I Gesucht wird für 1. April ein Mene 8teIIen. IVIikt-6e8uoke. 2u veekauleii. Qefunäsn. MöiMsls ^ssclie Kutte? lisiscliw-nr. wsttsrtsst sparsam I ö.L im Alter von 15 bis 16 Jahr. Zu erfr. i. d. Erp. d. Bl. Senkels BleichSoda. 'S-" 4- Ä S LZ L ö 2 . lose in 6 o88cökr8ciork bei ?eräi- nsmü i^öse-i, Kolieiteur. Lin portemonnais mit 6 Mk. gefunden. Gegen Erstattung der Jnsertionskosten abzuholen in der Schule zu - Ohorn. 1 Zchneiötrgeljilstn sucht Paul Kind, Friedersdorf. unci §o/o /asrgssine rinck ckie volN«ommen8ten krrsirmittei itir aüeekemrte Molkerei Rltme Woljuung wird zu mieten gesucht. Offer ten mit Preisangabe bitte Bür gergarten abzugeben. 265,000 Mark find aui Ackcc und Hauser in getrenn ten Posten auszuleih, (fiückporto erb.) Lrnst Gerste, Magdeburg, Gr. Diesüorferstr 24?. 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Thomasschlackenmehl, bezw. auf den Hektar übertragen, 12 bis 16 Ztr. Kai nit oder 16 bis 20 Ztr. Karnallit und 8 bis 12 Ztr. Thomasschiackcn- mehl. Die Mischung dieser Düngerarten sollte jedoch höchsten 24 Stunden vor dem Ausstreuen, welches je eher desto besser geschieht, erfolgen. Warmes Futter für Hühner. Erfahrene Hühnerzüchter wissen, wie wichtig es ist, den Hühnern in den kälteren Tagen warmes Futter zu geben, doch scheint dies vielen Land wirten unbekannt geblieben zu sein. Gekochtes Futter, das von Zeit zu Zeit gegeben wird, sollte stets warm verfüttert und, wenn nötig, im Ofen aufgewärmt werden. Es ist überraschend, welchen Unterschied warmes Fut ter während der kalten Tage auf die Eierproduktion auSübt, namentlich wenn für geeignetes Obdach und Pflege der Tiere gesorgt wird. Eine der besten Futtermischungen ist übrigens ein warmes Gemenge von gekochten, zerquetschten Kartoffeln und Weizenkleie und etwas Oelkuchenpulver. Nur nicht zu viel Hühnerraffen halten! Sollte es aber dennoch der Fall sein, dann ja nicht zu hastig wech seln und bald die eine bald die andere anschaffen. Lieber mag man noch, wenn die Räumlichkeiten, die Einrichtung und Mittel zur Anschaffung vor handen sind, einige verschiedene Rassen zu gleicher Zeit halten, doch ist ent schieden anzuraten, dieselben sowie eventuell auch nur die eine Rasse län gere Zeit hindurch zu halten und unter Beachtung der Fütterungs-, Pflege- und Zuchtregeln von derselben junge Aufzucht zu machen, sowie alte und junge Tiere streng zu beobachten. Durch dieses Studium, für den richti gen Züchter und Liebhaber keine Arbeit, sondern ein Vergnügen, eine Er holung, lernt man unter der ganzen Schar recht bald die schönsten Tiere, welche die geforderten Kennzeichen am ausgeprägtesten besitzen, kennen; man merkt sich dieselben und verwendet solche zur Weiterzucht. Andererseits hat man es bald heraus, wenn sich unter dem Geflügel Exemplare befinden, die in der Farbe, der Zeichnung des Gefieders, am Kamm und so weiter einzelne kleine, sogenannte Schönheitsfehler zeigen, oder solche, die sich aller lei Unarten angewöhnt haben, z. B. Eierfressen, Federausziehen usw.; letz tere muß man ausscheiden und in den Suppentopf oder in die Bratpfanne wandern lassen. Magermilch zur Brotbereitung. Es wurde schon oft daran erinnert, daß die entrahmte Milch noch lange nicht die Beachtung findet, die sie verdient. Bei der Verwendung der Magermilch zur Brotbereitung kann man zunächst die Milch durch Zu satz von Hefe und Sauerteig zur Gärung bringen, wobei allerdings der Milchzucker verloren geht. Nach 24—36 Stunden wird dann zu der sau ren Milch Mehl geknetet und der Teig, nachdem er nur kurze Zeit gele gen, geformt und gebacken. DaS Brotprodukt ist von tadelloser Beschaffen heit. Neben einer gewinnreichen Verwertung der Magermilch hat dieses Verfahren für sich eine Vereinfachung der Teigbereitung und eine beschleu nigte Reifung des Teigs, da letztere durch die Fermentbildung im Säue- nm isprozeß der Milch bereits eingeleitet ist. Das Rupfen lebender Gänse jetzt strafbar in England auf Grund des neuen Twrqaälereigesetzes. Im Daily TeleZrapk vom 19. No vember 1912 wird über folgende Gerichtsverhandlung berichtet: „Arthur Betts, Geflügelhändlec in Walschen, Norfolk, wurde gestern zu 14 Tagen Zwangsarbeit verurteilt auf die Anklage der Königl. Gesellschaft zur Ver hütung von Grausamkeiten gegen Tiere, wegen des Rupfens von Federn lebender Gänse. Der Verteidiger bemerkte, daß das Rupfen der Gänse federn eine Industrie sei und ein alltäglicher Brauch in Norfolk und Lin- colulhire. Der Vorsitzende der Behörde sagte, die Behörde sei entschlossen, dielen Unfug zu verbieten. Des Angeklagten beide Gehülfen Jerrington und Hubbart wurden jeder zu 102 Mark Geldstrafe, für das gleiche Ver gehen verurteilt". — Daß in Deutschland das Lebendrupfen noch nicht be straft und sogar zu Beginn der kalten Jahreszeit auSgeübt wird, liegt nicht an den Tierschutzvereinen, sondern an dem schlechten Tierquälereigesetz, des sen Wortlaut die Anwendung auf diese Quälerei nicht zuläßt, während die erstrebten Verbesserungen des Gesetzes nicht eingeführt werden. In der deutschen Gesetzgebung den Tieren zu ihrem Recht zu verhelfen, ist eine ähnlich schwere und aussichtslose Aufgabe, wie eS seiner Zeit die Einigung Deutschlands war, bevor Bismarck kam. Aber der Tierschutz-Bismarck fehlt uns, und eine Volksbewegung für Tierschutz gibt es noch nicht. Der Rückgang der Pferdeeinfuhr nach Deutschland, der im Jahre 1912 10 675 Stück weniger betragen hat als im Vorjahre, ist in erster Linie auf die starke Zunahme der Lastautomobile zurückzufüh ren, während erst in zweiter Linie ein kleiner Aufschwung der heimischen Pferdezucht in Frage kommt. Immerhin sind 1912 noch 90 Millionen Mark für Pferde in das Ausland gegangen. Wenn hiervon in Zukunst ein weiterer Prozentsatz unserer Automobilindustrie zugute kommt, so ist das in deren Interesse nur zu begrüßen.