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hundert jähren. Cs wiederholt sich die Güttin Mode ist in ihrem und auch alles Nr. 280. sich in noch brauchbarem Zustande befindet. Dafür gen, wenn er Nr. 242. NsujchjZckchsn und Mühe für kleine Kinder. man die ausgeschnittenen Formen und Flächen mit aufgewärmtes Modeerzeugnis eine Anzahl Damen dar, die Cs ist ein Sommertag mit Vie hüte vor nur im Leben, Nr. Z0Z. 8WY- krsgengsrnitur mit luUjadot. Nr. 244. Iragkleidchen aus leichtem Wollstoff. Nr. 270. Nachmittagskleid aus gestreiftem 8amt. Nr. 271. Winterkostüm mi 8amt und 8chnurdesah. Nr. 279. Netrgarnitur für Schulmädchen. praktische NIuse aus blauem luch für Damen. Nr. Z02. kachersabot aus breiter Zpihe. der diesjährigen oder einer vergangenen Mode gibt, erfährt man am besten in den Geschäften, de sich mit der Sportbekleidung als Spezialität be- fasten und Art und Jahrgang jeden Schnittes und Stoffes genau bezeichnen können. Die Modelle wechseln auf Walten so irdisch, daß sie nichts ohne Rückblicke und Stützpunkte aus der Vergangenheit machen kann. Ein kleiner Kupferstich von Haller von Hallerstem zeigt die Hüte von 1810 in einer drollig karrikierten Art, die keinen Zweifel darüber läßt, daß die enorme Hutgröße unserer Tage ein von damals ist. Das Bildchen stellt sich in der freien Natur vergnügen. Nr 300. rragkwldchen meistem ststist. )ede Dame ^chneidenn stach unseren LolumbuL-Schntttmustern arbeitet jede Lam« ihre Garderobe selbst aufgesetzt, während sie hinten mit drei Schleifen der glatten Bahn auflicgen. In gleicher Weise wird an dem halban liegenden Jackett der Schluß bewerkstelligt. Schwarze Samt- streifcnund Samteinfastung des Umlegekragens und der Nrmel- aufschläge bilden die übrige Garnierung. Kleine schwarze Samttoquc mit Skunksumrandung. Großer Skunksmuff. Nr. 280. Praktische Bluse. Der Vorderteil ist in fünf Gruppen von je vier Fältchen abgcstcppl, Lie beiden Rückenteile in je eine Gruppe. An die Passe sind Armelteilc angeschnitten, die mit Paspelumrandung aus blauer Seide und mit kleinen Knöpfen den glatten Unterärmcln aufgenäht sind. Schmale Seidenblenden besetzen den Stehkragen und die Ärmel. Rückenschluß. Nr. 279. Pelzgarnitur fst'r Schulmädchen. Sie ist aus weißem Schaffell gebildet. Der Stolakragen endigt mit Pelzquasten. Nr. 702 u. ZVZ. Zwei Jabots. Das eine Ist dem Stehkragen aus weißer Seide mit Auflagen aus irischer Häkelei angefügt und besteht aus einem kleinen Stickereiteil und dem Fächcransatz aus Tüll. — Das zweite Jabot besteht aus zwei Streifen Tüllspitze, die in Fächerform einem schmalen Tüllstreifen aufgesetzt sind. Nr. 292. Flauschjäjckchen und Mütze für kleine Kinder. Das Jäckchen wird mit stberschlag seitlich geschloffen. Es hat Umlegekragen und Armelaufschläge und ist mit weißer Seidcnschnur und Paffementerierosetten besetzt. Runde Mütze mit Ohrenklappen aus dem gleichen Stoff. ' Nr. 29? u. Zvo. Zwei Tragkleidchen. Das aus wollenem Stoff gearbeitete Kleidchen ist am Hals cingckraust. Die Puffärmelchen init verlängertem Schulterteil treten eben falls in den Halsausschnitt, der durch ein gesticktes Bündchen mit Batistkräuschen zuscnnmengehalten wird. Der Schluß ist hinten. - Das Tragkleidchen aus Waschstoff zeigt eine vorn von Säumchen und Stickcreistrcifcn gebildete und hinten glatte Stoffpaffe, der die gekrausten Hängerteile angefügt sind. Die Verlängerung des Kleides bildet ein gekrauster Volant ansatz mit Stickercivcrzierung. Rückenschluß. finden. Sie bietet eine höchst dankbare, widerstands fähige und seidig glänzende Stickuntcrlage und ist bei ihrem spinnwebfeinen Gewebe als Auflage auf Stoffe kaum zu bemerken. Man hat also nicht nötig, die Stickerei direkt auf dem Stoff auszuführen, sondern stickt auf Müllergaze, die man dann dem zu verzierenden Gegenstand aufbringt und ebenso leicht wieder entfernen kann, um sic vielleicht noch anderswo zu verwerten. Auch allzu leuchtende Farben kann man ablönen, indem nian die Müllergazc über die betreffende Stelle spannt. Zu diesem Zwecke nimmt man eine weitmaschige Sorte Bei Durchbruch- und Point-Iace-Arbelten unterlegt ist aber das Urteil Tu diesem Sinne ein um so strengeres, denn Dauerhaftigkeit und tadellos« Beschaffenheit nach der Haltbarkeit hin sind die ersten Anforderungen, die man an die Sportkleidung stelle« muß. Dann erst kommt die Rücksicht auf die Mode, die bei Neu anschaffungen um so strenger befolgt werden sollte, als sie vielleicht wieder einige Jahrgänge vorzichalten hat. Auch die Geräte sind dem Wechsel unterworfen, den hier aller dings weniger die Mode als die Erfahrung zustande bringt. Die tonangebenden Führer der einzelnen Sporrzweige nno mir ihrem Urteil über die Gerät« und Ausstattungen für die vorzunehmcnden Verbesserungen maßgebend. Die Industrie sucht also das Wohl des sporttreibenden Publikums mit ihren eigenen Interessen zu vereinigen, wenn sie alljährlich neue Sachen oder wenigstens eine verbesserte Auflage auf den Markl bringt. Aus dem Gesagten erhellt wohl deutlich, wie sehr sich gerade in Sportangelegenhciten ein leicht sinniger Einkauf rächen kann. Dem Unerfahrenen sei empfohlen, entweder den Rat eines sachvcrständigenFreundcs zu hören oder sich mit dem Einkauf nur an eine vertrauenswürdige, gute Firma zu wenden. R.L. Für den Winterspott. ES ist etwas Schönes um einen rechten, echten MntOH den man in Gesundheit genießen kann, ohne Sorge um «tut warme Stube und das tägliche Brot. Die immer mehr nehmende Sportfreudigkeit gibt die beste Gelegenheit zu solchem Genießen. Das Leben in der Natur weitet das Auge für Ihre Schönheiten, macht das Herz froh und den Körper gesund und widerstandskräftig den Anstrengungen und Aufregungen gegenüber, die das tägliche Leben mit sich bringt. Alljährlich pilgern Tausende und Tausende hinaus in die winterliche Landschaft, und wer es sich leisten kann, läßt sich vom Dampfroß in die Ferne tragen, wo das Gebirge ganz be sondere Freuden für ihn in Bereitschaft hält, sportliche Übungen und Feste der mannigfachsten Art. Die Entwickelung des Wintersports im Gebirge hat ihren segensreichen Einfluß nicht nur auf das geschwächte Nervensystem der modernen Menschheit ausgeübt, auch Ver kehr, Handel und Industrie zeigen einen kräftigeren Pulsschlag jetzt im Winter, als wir es von altersher gewöhnt waren. Die Verkehrsstrecken nach den Gebirgen sind ebenso belebt, wenn sie vom weißen Winterwald umrahmt in der, Sonne glitzern, als wenn des Sommers Schwüle auf ihnen brütet. Die Hotels schlafen nicht mehr hinter geschlossenen Fensterläden ihren tiefen Winterschlaf, nein, alles lebt, webt und regt sich in munterer Frische und tatkräftiger Behendigkeit. Industrie und Handel haben an all dem auch ihren gesunden Anteil, denn jeder Sport verlangt besondere Geräte, besondere Kleidung und Ausstattung. Wo aber jene zwei versammelt sind, da gesellt sich als liebenswürdige Gefährtin Frau Mode ihnen bei, und Herren und Damen, die Handel und Industrie als Selbstverständlichkeiten des täglichen Lebens hinnehmen, machen schleunigst ihre untertänigste Reverenz. Noch Ivvv in hoch, im weiten Schneefeld, fern von Paris und der über tünchten Höflichkeit der Städte beugen sie sich vor der Allgewalt der mächtigen Herrscherin, so da Mode heißet. Aber sie führt da oben ein mildes Regiment und deckt mit dem Mantel der Liebe manche Schuld und Unterlassungssünde zu. Die feinen, kaum bemerkbaren Unterschiede in der Kleidung bei sich nebeneinander austobenden Sportarten entgehen dem Aug« gar leicht, dem ein Schal ein Schal und eine gestrickte Jacke wie die andere ist. Daß es auch in dieser Art Kleidung augenfällige Unterschiede und Kennzeichen r. 7. Pulsnitzer Wochenblatt — Dienstag, den 17 Januar 1911 Seite 8. dem Gebiet dieser anscheinend so gleichmäßigen Bekleidung ebenso von Jahr zu Jahr wie auf jedem anderen, nur sind die Unterschiede, wie bereits gesagt, kaum jemals von ein schneidender Bedeutung. Man verwirft des halb auch nur selten einen Sportanzug oder einzelnen Gegenstand der Mode wc- Zu den Abbildungen. Nr. 27V. Nachmittagskleid aus Samt. Hellgrau und schwarz gestreifter Samt ist mit schwarzem Atlas besetzt worden, und zwar sind sowohl an der Taille wie am Rock reversartige Auflagen davon an gebracht. An der ersteren werden sie zum Teil durch eine weiße Guipurespitze gedeckt. In dem tiefen Aus schnitt der rechts seitlich übereinandcrtretenden Vorder teile wird ein im orientalischen Geschmack gestickter Einsatz sichtbar. Schwarze Jetknöpfe mit Schnur spangen sind am Rock unterhalb der Revers angebracht. Schwarzer Lackledergürtel. Schwarzer Samthut mit aus dunkMiüucm starken Homespun ist seitlich je ein Faltenttst eingesetzt, der von drei darüber gelegten Spangen aus grauer Seidenschnur zusammengehalten wird. Vorn sind den Spangen große Büffelhornknöpfe » auch nur die kleinste Spur der Ge ¬ sichter sicht. Da bricht ein Regenschauer aus den Wolken, ein armer Schäfer treibt seine Schafe schleunigst unter die Hüte zweier Damen, wo sie wohl geborgen sind. Auch ein Wagen mit Aus- flüglern wird vom Regen getroffen, aber unter dem Schlitze der Damenhüte fahren die Insassen wie unter einem Zeltdach. Und derartige kleine Episoden gibt es auf dem Bilde noch mehr. Heute, nach IVV Jahren, kann man die Hutmode, ohne von der Wahrheit auch nur im geringsten abzuweichen, mit ähnlichen drastischen Beispielen kennzeichnen. Die komischen Szenen, die sich an den Eingangstüren der elektrischen Straßenbahnen, bei der Be grüßung zweier Damen, die sich begegnen, oder bei der unfreiwilligen Hut-Kollision zweier Damen, die sich ckos-ä-ckos sitzen, abspielen, sind jedem schon so geläufig, daß sic fast nicht mehr beachtet werden. Einem Zeichner bieten sie deshalb auch kaum mehr ein packendes Sujet für seine satirische Feder. Im Gegenteil, die großen Hüte wirken jetzt beinah beruhigend den kleinen urkomischen Kopfbedeckungen gegenüber, die als jüngste Kinder der Wintermode sich bedenklich der Maskerade nähern und dafür jetzt in den Witzblättern auch auf der ganzen Linie den Vor rang genießen. ffürg!!echand5ticke- reien, wie sie die Mode vorschreibt, kann man ein Hilfsmittel In der sogenannten Müllergaze RSSmttlche Schnittmusters-7;^ M M M 44 u. 46 liefert unsere Expedition an die Abonnenten »u dem M M M M 18 M « M M M M.» billigen Preise von nur So Pf. pro Stack Regenschauern. Unter dem wolkenlosen Stück Himmel fliegt eine Dame in einem eigenartigen Acroplan: Von ihrem gewaltig großen Hut sind Fäden gespannt, die ein Trag- brettchen halten, auf dem die Dame sitzt. Andere gehen spazieren, ohne daß man unter den enormen Schuten weißem Felbelkopf und schwarz-weißem Ausputz von feinster Müllergaze und erspart dadurch die mühsamen Federn und Samtband. " " Füll- und Gitterstiche, » . Nr.,271.— WinterkoSü^ mit Samt- und Man erhält die Müllergaze tn Geschäfte«, die > Hchnurbesatz. HeA Rocke des praktischen Kostümes feine Mehlstebe usw. Herstellen.