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3728 Fertige Bücher. 105, 7. Mai ISOl, Verlagsbuchhandlung Kurl MW in vallk li. §. ^ Soeben ist in meinem Verlage er schienen: 1»r. H'. I. Möbius-Leipzig: llkbrr drn :> » ^ ^ iihußologischkn Achmchßiili 'S s 'S dkS MkldkS. Dritte, wesentlich erweiterte Ä»<> Preis 1 ^ 50 H ord., 1 12 H NU, 1 ^ bar. Der dritten Auflage seines Aus satzes hat der vielfach falsch ver standene Verfasser ein ausführliches Vorwort mitgegeben, das Erläute rungen bieten. Einwürfe abwehren und den Sinn der Sache verdeutlichen soll. Als Anhang erscheint eine Blütenlese gegnerischer Besprechungen und Zuschriften. Ich bitte um thätige Verwendung für diese Broschüre, die den Kern der ..Frauenfrage" behandelt, und um Ausstellung im Schaufenster. Der Umstand, daß in kurzer Zeit drei Auflagen herausgekommen sind, Halle a. S. ßart Marhold. Kür Itatten-Wetsende. Wir bitten, stets auf Lager zu halten das beste Wein-Vademecum: Lst! Lst! Lstl Italienischer Schenkenführer von vr. Hans Larth in Koni. Venedig — Mailand — Turin — Genua— Bologna—Florenz—Rom u. »OastsIIi 11oms.ni«—Neapel—Capri u. Umgebung. Mit Titelbild „Jugrnblichrr Lacchus". Original-Zeichnung von C. W. Allers. 1^ ord., 75Hnetto,65Hbaru.il/lOExpl. Oldenburg i./Gr Schulze'sche Hofbuchhaudlung (A. Schwartz). Künftig erscheinende Sucher. ! Im ILuinpl'v um r»1»i livil um! 'Ui aoölllk oinsL uusebuläi^ Veruitboiltsu. Lv. Vord68t6lIuvA6v anssoUlisssliod. übsr 1^61x218! Hmolina-Vm'8»nt!I)ui;!»!i. in Ilerlin. Hermann Äaltber Oerlagsbuchbanälung in Serlin 5A., ^ommanitantennr. 14. In einigen Tagen gelangt zur Ausgabe: Die gesellschaftliche Stellung der russischen Frau Lin Beitrag zur Lulturgeschichte und Frauenfrage. Von Nicolaus Melnikow Correspoudent der S. Petersburger Zeitung „Nowoje Wremja". ^ 10 Bogen. 80. Preis: ^ 3.— ord., 2.25 no., 2.10 bar u. 7/6. Der Verfasser liefert mit diesem interessanten Buche als erster einen wichtigen Beitrag zur Frauenfrage und zur kulturgeschichtlichen Kenntnis Rußlands. In sechs Kapiteln ist im engen Zusammenhänge mit der Entwickelung der russischen Gesamtkultur die gesellschaftliche Stellung der russischen Frau dargestellt, von mutterrechtlichen Urzeiten an bis zur vaterrechtlichen Gegenwart. Für die deutsche Lesewelt ist das Buch schon deshalb interessant, weil hier alle wichtigsten Momente der staatlichen und geistigen farbenreiche^Volkssagen, Schilderungen von Sitten und Gebräuchen und andere rudi mentäre Überlieferungen veröffentlicht, aus denen sich Nachklängc des urgeschichtlichen Mutterrechts vernehmen lassen. Der Illustration der späteren Zeiten der Frauenknechtung sind sehr viele Er bauungspredigten und kirchliche Morallehren zu Grunde gelegt, die unter dem Einflüsse der in Rußland eingedrungenen christlich-asketischen Ideale entstanden sind. In den drei letzten Kapiteln betrachtet der Verfasser russische Litteraturströmungen in den 30er und 40er Jahren, den Einfluß der zu Finanzzwecken im Jahre 1861 durchgesührten Aufhebung der Leibeigenschaft, russische moderne Ehe- und Familiengesetzgebung und die gegenwärtige Stellung der den höheren und den Arbeiterklassen angehörenden Frau. Derlag von Johannes Wade in Merlin. .-> .-> Kriminalistische Studien * *< von August Foervenstimm 2 6 Seiten elegant ausgestattet Preis 2.50. In Rechnung 25o/o; bar 7/6 und 33^o/o. Die neue Schrift des bekannten Kriminalisten entwirft ein anschauliches und fesseln des Bild über das Bettelwesen, seine Gefahren für die Gesellschaft und die Mittel seiner Bekämpfung. Ausgehend von den russischen Verhältnissen, die als besonders charakte ristisch betrachtet werden, beleuchtet er die uns aus dem Mittelalter überkommene Krankheit öffentlicher Bettelei in ihren typischen Erscheinungen für ganz Europa. Reich an Material und interessant durch seine vielen Einzelheiten, wissenschaftlich und populär zugleich geschrieben, vereinigt das Werk alle die Eigenschaften, die es sowohl für den Fachmann als für den gebildeten Laien zu einer empfehlenswerten und nützlichen Lektüre machen. Bei allem warmherzigen Gefühl des Verfassers für die wirklich Armen und Elenden zeichnet er klar das große Unheil, das durch das professionelle Vettlertum an gestiftet wird. Durch ihre Organisation, ihre Methode, die religiösen und menschlichen Gefühle auszunützen, sind die Berufsbettler ein großer wirtschaftlicher und moralischer Schaden für die Gesellschaft, die durch falsch geleitetes Mitleid diese ihre Parasiten nährt und großzicht. Die Schrift wird überall, wo man sich mit öffentlichen Angelegenheiten beschäftigt, bei Politikern, Kriminalisten, Geistlichen und Polizeibeamten, in Regierungskreisen und Wohlfahrtsgesellschaften große Beachtung finden und berechtigtes Interesse erregen. Ich bitte zu verlangen. Achtungsvoll Berlin, 3. Mai 1901. Johannes Rade.