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4788 Amtlicher Teil. ^ 125, 2. Juni 1904. Manzschc Hof-Verlags- »«. Univ.-Bnch. in Wien. Llsitsodrikt, vuivisivatisLbs, di-sA. v. der i>u,oisn»at. LsssIIsodakt in IVisn, durvö dsrev ksdalctioLs-Xoivitss. 3b. Nd., daöiA. 1903. Nit 3 lak. u. 106 Abbilds. iin lexts. (XVI, 387 8.) 8°. In Xornin '04. 12. — Joh. Lconft. Schrag's Verlag in Nürnberg. ^U2siA6r u. Nittsilnußsu dss Aormavisodov Uatiovalwvssvivs, Iii8A. vom Oirsotorium. labrA. 1904. 4 Ilokto. (1. Uokt. XVII, 44 8. m. Vbbild^v. n. 1 1'ak.) Lex.-8". bar n.n. 15. — Urban 6- Schwarzenberg in Wien. Lisoli, I'rnk. Or. L. Usinr.: Las 6sscbloebtslobsn dos tVoides in xbz'sioloAiseber, patbolvAisodsr u. b^Aisoisobsr öenisbnnA. 3. VdtlZ. (VIII u. 8. 481—716 iv. Vbdildxv.) Lox.-S". '04. 6. — (Vollständig' 18. —; gob. n.n. 20. —) Verzeichnis künftig erscheinender Mcher, welche in dieser Nummer Min erstenmale angekündigt sind- Zusainmengestellt von der Redaktion des Börsenblattes. II -- Umschlag «lrtaria ch Co. in Wien. II 1 Ileborsiedtslrarto von Ostasisv 1:5,000,000. 1 40 -fi avk Usinon 3 Sl. Sls»)cr L Co. in Berlin. 4813 8slin, Ois altgsrmanisods liorornamontile. 30 Georg Dnfa»»el in Gaffel. 4809 Hadderbrock, Deutsche Postfibel. I. Bd. Geb. 1 50 Deutsches Bcrlagshans Bong ä- Co. in Berlin. 4805 Libliotdsk dss nllgomoinon und pralrtisobsn tVissons. Ursg. von Nällsr. II. lid. 12 50 S. Fischer, Verlag in Berlin. 4808 Key, lieber Liebe und Ehe. 3. u. 4. Ausl. 4 geb. 5 Th. Grieben's Verlag (S. Ferna») in Leipzig. 4810 I'Ioss-Iiartols, Das ZVsib in der Ilatur- und Völlcorlcundo. 8. Vuü. 1. Ikg. 1 ^ 50 Helwingsche Verlagsbnchhandlnng in Hannover. 4808 Osntsok, liio Oamxktnrbinsn. 6sd. oa. 20 C. L. Hirschfcld in Leipzig. 4795 V. Lsvavld, Loiträgs xur Ilntv-iolclnng der 6rnndronto und IVoknungskrags in Nünobsn. 6 ./Ä 40 Fr. Lintz'sche Bnchhdlg. Fried. Val. Lintz in Trier. 4809 Kerp, Lehrbuch der Erdkunde. Ausg. L. 2 25 geb. 2 ^ 80 Magazin-Verlag Jacqnes Hegner in Berlin. 4803 V. Nünobbavssv, dlildlcarlins. 1 gsb. 2 »B. Modern-Pacdagogischer und Psychologischer Verlag in Berlin-Charlottcnbnrg. 4806 Laumann, I'ilüolcs das Lsbsn. Vollcsausg. 1 Sl. Stnber's Verlag (C. Kobitzsch) in Wttrzbnrg. 4810 tVkirv.burgor VIliandlungon a. d. Ossaiutgoliiot d. pralct. Nsdirin. 8d. IV. Uett 9: v. Loltsnstern, I>io intern« Lsbandlung des Oarmvorsoblussss. 75 -H. Veit ä- Comp, in Leipzig. 4804 Entscheidungen des Reichsgerichts in Civilsachen. Neue Folge. 6. Bd. 4 geb. 5 ^ 50 Verlag Contincnt, Theo Gntmann in Berlin. 4807 Lkasndor, Lsuto vom 'I'urk. 2 gol>. 3 Ilried, 8oins Lrsundin vom Lrottl. 2 gob. 3 Verlag „Der Roland von Berlin" in Berlin. 4809 Roland von Berlin, Gräfin Lametta. 2 Nichtamtlicher Teil Die Berliner Zeitungen bis xur Regierung Friedrichs des Grvhen. Die Zeitung ist dem modernen Kulturmenschen längst zum Lebensbedürfnis geworden; großen Kreisen ist sie die einzige Quelle, aus der sie Unterhaltung, Anregung und Belehrung schöpfen. Alle Strömungen des politischen, wirt schaftlichen und sozialen Lebens, in Kunst und Literatur, finden ihr Spiegelbild in der Tagespresse, die in ihrer Ge samtheit ein Farbenbild tausendfältiger Reflexe bietet. Als Niederschlag aller zeitbewegenden Fragen und Bestrebungen, aller geistigen und wirtschaftlichen Interessen bietet sie gleichzeitig wertvolles Material für die Erforschung und Darstellung der Kulturgeschichte. Besitzen wir über die Ge schichte des Zeitungswesens auch bereits die Arbeiten und Bücher von Opel (Archiv für Geschichte des deutschen Buch handels, Bd. 3), Wuttke, Prutz und als neuestes Salvmon, so bleibt doch der Spezialforschung, der wissenschaftlichen Kleinarbeit noch manches Material zutage zu fördern Vor behalten. Einen sehr wertvollen Beitrag hierzu bietet Ernst Consentius in seinem Buche »Die Berliner Zeitungen bis zur Regierung Friedrichs des Großen". 80. VII, 127 S- (Berlin 1904, Verlag der Haude L Spenerschen Buch handlung sF. Weidlings. Preis 3 ^H.) Dem Verfasser- Hat das Königliche Geheime Staatsarchiv und das Geheime Archiv des Reichspostamts zur Verfügung gestanden. Wenn er sagt, daß er nur einzelne Bemerkungen zur Geschichte der Berliner Zeitungen vorlegen könne, so ist das zu bescheiden, denn gerade, weil die Zeitungsreste und die Nachrichten darüber um so spärlicher sind, je weiter die Zeit zurückliegt, desto verdienstvoller ist es, sie so sorgfältig zu sammeln und zu einem übersichtlichen Bilde zu verarbeiten, wie wir es im vorliegenden Buche finden. Als die Vorläufer der deutschen Zeitungen sind Flug blätter anzusehen, die in der Regel über irgend ein beson deres Ereignis Kunde gaben und denen die Kriege des sechzehnten Jahrhunderts reichlichen Stoff lieferten. Es wurde zu jener Zeit nicht gern gesehen, wenn sich der gemeine Mann um öffentliche Angelegenheiten kümmerte, oder sich gar ein Urteil erlaubte. Die »Zeittungen« hatten sich daher von vornherein auch keineswegs der Gunst der Mächtigen zu erfreuen. Gleichwohl nahmen diese die »Avisen« für ihre Interessen besonders in Anspruch. Die Fürsten hielten sich ständige Korrespondenten, vielfach Botenmeister, Post meister, die ihnen die Zeitungen gegen ein Neujahrsgeschenk zu besorgen hatten. Zunächst waren es vermutlich Post meister, die die bei ihnen einlaufenden Nachrichten sammelten und in mehr oder minder regelmäßigen Zwischenräumen zum Druck gaben. Ein regelmäßiger Botendienst war die Voraus setzung zur Verbreitung der Zeitungen und mit der Ent wickelung des Postwesens schritt auch die des Zeitungswesens vorwärts. Als älteste Reste einer Zeitung, die allem Anschein nach in Berlin gedruckt wurde, sind Blätter aus den Jahren 1617—1620 gefunden worden und 18 Nummern desselben Unternehmens aus dem Jahre 1626. Die älteste erhaltene Berliner Konzession zum Zeitungsdruck ist vom 23. Januar 1632. Nach ihr hat der Kurfürst Georg Wilhelm »dero Botenmeister Veitt Frischmann, vf dessen vnterthenigstes supplioirsu, vnd anhalten, gnedigst nachgeben, daß Er die einkommende auisev, hinwiederumb, wie vor diesen geschehen,