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9664 Börsenblatt f. t. Dtjchn. Buchhanrel. Krüge Bücher. X- 218, 6. Oktober 1919, Inh Würh Verlagsbuchhdlg, Berlin-Steglitz, Riga Bücher haben ihre Schicksale Di- im Volksverlag (Verlag für unparteiische Volksaufklärung) in Teuchern (Bez. Lalle) Auslieferung: F. s. Fischer, Leipzig erschienene Neuheit: Der Aufbau Deutschlands von Paul Hergert PreisM. l.20ord.,M.—.70no.;lvEx M.5.—bar klärt überzeugend und sachlich die jetzt wichtigsten volkswirtschaftlichen Fragen und zeigt den einzig gangbaren Weg, das deutsche Volk vor jedem in- und ausländischen Ausbeutertum zu schützen durch den vollkommensten Ausbau des Genossen schaftswesens bei allen Erwerbsständen. Ferner werden empfohlen: Der Achtstundenarbeitstag, die Grundlage des wahren Christentums Preis M. 1.50 ord., —.90 no.; 10 Expl. 7.60 bar. Landwirtschaft, Großgewerbe und Großhandel im Volksstaat Preis M. 1.50 ord., —9V no; IO Expl 7.50 bar. Handwerker und Kleinhändler im Volksstaat Preis M. ord., —.60 no.; 10 Expl. 5.— bar. Volksrecht im Volksstaat Preis M. 1.50 ord., —.90 no.; 10 Expl. 7.50 bar. Das Ende der Klassenkämpfe Preis M. 1.50 ord., —.90 no; 10 Expl. 7.50 bar. Der Staatsbürger im Volksstaat Prejs M. 1.— ord., —.60 no.; 10 Expl. 5.— bar. Volksstaat und Völkerbund Preis M. 1.50 ord., —.90 no-; 10 Expl. 7.50 bar. Volksernährung im Volksstaat Preis M, 1,50 ord., —.90 no; 1» Expl 7.80 bar. Sämtliche Schriften — in reinster deutscher Sprache klarund leichtverständlichgeschrieben—sollen zurAnf- klärungder großen Volksmassen dienen und bezwecken: Hebung wahren, deutschen Volkstums! Eine» gesunden Aufbau der deutschen Volkswirtschaft! Beseitigung der Klaffenkämpfe und inneren Zerrissenheit I Vereinigung aller deutschen Volksstämme in einem deutschen Reich! Bildung eines wirkliche» Völkerbundes, der allen Völkern die vollkommenste Abrüstung ermöglicht! Verlangzettel anbei I tttttttttttttttttlttttt'ttttMtttttlttttttttttttttttltUttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttt tttttttttttttttt« Eine Festschrift Dr. Waldens. Als Urbild aller Festrede» könnte in gewissem Sinne jener Sah aus dem „Buch der Bücher" gelten: „Und sah an alles, was er gemacht hatte- und siehe da, es war gut." Feste sind nur dann in vollem Sinne Feste, wenn sie Anlast zu freudigem Rück blicke geben. Wer wollte jeht an Feste denken! Die meisten von uns denken sorgenvoll an ihr — „täglich Brot". Wozu aber wären die Rück blicke früherer Festtage nütze, wenn nicht die Erinnerung daran uns in Zeiten schwerer Sorge aufzurichten imstande wäre! Uns liegt ein schmales Bändchen ans dem rührigen Verlage von Fritz Würh vor: „Die pflege der Ehemie in den baltischen Landen. Von Professor Dr. Paul Waiden (Riga)." (Baltische Bücherei. Bd. ZK.) Es stellt einen Eonderabdruck aus der noch nicht veröffentlichten „Festschrift zur Eröffnung der Baltischen Tech nischen Hochschule zu Riga am 44. Okt. 4948" dar. Die Baltische Technische Hochschule be steht nicht mehr- die Ausführungen Professor Waldens bleiben bestehen. Beim Lesen des vorliegenden Büchleins gewinnt man mehr und mehr den Eindruck, dast es bei aller Kürze und Schmucklosigkeit der Sprache im besten Sinne den Geist jenes angeführten biblischen Wortes atmet: „ilnd sah an alles . . . Professor Walden führt ein Wort des grossen William Ramsah an: „Das Volk und Land, das die anderen Völker durch feine Beherrschung der Ehemie überragen wird, wird in der Zu kunft den ersten Platz einnehmen, sowohl seinem Reichtum«, als auch dem Volkswohle noch." Die gedrängte ilcbersicht, die uns der Rigaer Gelehrte über das Schaffen baltischer Chemiker in den verflossenen Jahrhunderten gibt, erbringt den Beweis für die Berechtigung seiner Be hauptung : „Von den baltischen Landen aus hat sich nach West und Ost ein Strom chemisch- wissenschaftlichen Schaffens ergossen, der nicht allein die alten bebauten Gefilde neu befruchtet, sondern auch wertvolles Neuland für die Forschung erschlossen hat." So ergeben sich aus Ramsays Wort gute Hoffnungen für das Baltenland. Dr. Waldens Schrift ist für jedermann be stimmt. Den Laien wird es vielleicht besonders fesseln, auch in diesem Werklein bestätigt zu sehen, daß im Baltikum so oft die Männer mit ihren Werken verwachsen. Neben der Freude an den Erfolgen der baltischen Wissenschaft spiegelt sich auf vielen Seiten auch die Freude des Verfassers an manchem eigenartigen Baltenschicksal wider. Dadurch wird die Schrift viele Freunde gewinnen. Daß auch Bücher ihre Schicksale haben, wird durch das Vorwort des Verlegers neu dargetan Die Bolschewiki haben den ersten Drucksah der Schrift in Riga durcheinander gebracht. Vl?. K. (Aus „Baltische Heimat" (Riga) Der Verlag von Fritz Würh in Berlin-Steglitz sügl einen Verlangzettel bet T