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Anzeigeblatt. (J'üeratc bo» Mitgliedern des BörscndereinS werde» die dreioesdaltene Pelttjkile oder deren Raum mit H Ngr.. alle übrige» mit 1t4 Ngr. berechnet.) ll-l R. R. Hierdurch erlaube ich mir die ergebenste An zeige zu machen, daß ich mit meiner seit einer Reche von 9 Jahren hierorts bestehenden, gegen wärtig nunmehr sehr anSgebreitctcn Colportage- handlung mit 1. Januar 1872 eine Buch- und Kunsthandlung verbinden werde. Zu diesem mei nem neuen Unternehmen veranlaßte mich zunächst der Umstand, daß ich mich auf Grund einer langjährigen Thätigkeit aus hiesigem'Platze eines ganz wesentlichen Kundenkreises zu erfreuen habe, und fernerhin, daß cs mir gelungen ist, ein ge eignetes EeschäftSlocal in einer der gut frcciucn- tirten Straßen der Residenz acguirircn zu können. Ich werde es mir als Aufgabe bezeichnen, mich für Ihren werthen Verlag aufs eifrigste zu verwenden, wie ich auch versichere, daß ich das mir geschenkte Vertrauen jederzeit zu recht fertigen wissen werde. — Um den neu zu grün denden Zweig meines Geschäfts behaupten zu können, unterstützen mich genügende Mittel, und mit Rücksicht aus diesen Punkt erlaube ich mir, Sic freundlichst zu bitten, mir gütigst ein Conto eröffnen und meine Firma auf Ihre AuSliefc- rungsliste setzen zu wollen. Bei etwaiger Credit- verweigerung wird Herr Ernst Keil in Leipzig, welcher meine Commission nach wie vor zu be sorgen die Güte haben wird, von mir stets in die Lage gesetzt sei», sest Verlangtes baar ciu- zulösen. Meinen Bedarf werde ich selbst wählen, wes halb ich Sic ergebenst ersuche, mir Prospectc, Circulare, Wahlzettcl rc. rechtzeitig zugehen zu lassen. Hinsichtlich der Prospectc bemerke ich noch, daß ich deren, mit meiner Firma versehen, in KOOOfacher Anzahl meinen Coutinualivneu beizulegen gern bereit bin. Indem ich mich Ihnen bestens empfehle, zeichne hochachtungsvoll und ergebenst Berlin, den 21. Decembcr 1871. Fr. Senscnhauscr. R. 8. Gleichzeitig erlaube ich mir, den verehrt. Sortimcntsbuchhandluugen meine Firma zur prompten Besorgung von Commissionen für hie sigen Platz angelegentlichst zu empfehlen. D. O. (2.) Leipxig, Lüste Deeember 1871. R. R. Hierdurch beehre icli mich, Ihnen ganx ergebenst mitxutboilen, dass icli am hiesigen kiatxe eine Verlagsbuchhandlung unter der Lirma: 6. Itiitll gegründet habe. kleinen Verlag bilden xuoäcbst dis Ihnen bereits bekannten Artikel, welche meinen Kamen als Herausgeber tragen und bisher von Herren 8tilke L van kluyden in ber- lin debitirt wurden, nämlieb: 1. „Annalen des Deutschen Reiches"; 2. „l'krAehuch des Deutsch-französi schen Reiches" (Dirth und v. Do sen) ; 3. „Rsductionstabellen" (Dertser, Drrslrs, Dirtlr); 4. „Zoll^esetx, Zolltarif und Oswerbe- ordnung". 1. Von den „Knno/sn des FerKse/een Reiches" ist Ilekt 1. pro 1872 bereits u eond. versandt. Soweit die bestellungen auk Ilekt 2. lk. schon bei Herren 8tilke L van kluy- den eingegangen sind, werde ich die Con- tinuation pünktlich nacbliekern. Lernero bo- steiiungen pro 1872 wollen 8ie indessen nur an mich richten. leb gehe Ilekt 2. lk. nur gegen baar mit 25>)h, dagegen auk je 8 Lxemplare der Continuation ein Freiexemplar. bis ,,banalen" sind anerkenntermassen das beste und gangbarste Werk über das Deutsche Deich: bei dem enorm billigen kreise von 3 ^ pro dabrgang (80—100 Do gen) wird es Ihnen leicht sein, xablreieke neue Abonnenten in allen gebildeten Kreisen xu gewinnen. Die,,4nnalen" bilden xuglsicli ein un- entbvbrlicbes Kacbseblagebucli, und macl>o icli 8io darauk aukmerksam, dass neu eingetretene Abonnenten gern aucli die früheren dabrgänge aciguiriren (dabrg. 1868 ist leider vergrilkea). 2. Von dem des dieulsc/r- />an:ös!sc/!6n L'me-es wird binnen kurxem das Doppelliekt 14. und 15. erscheinen. Das „lagebueb" bat vor anderen kriegsgescbicht- licben kublicationen den grossen Vorrug, dass es niemals veralten und selbst kür den Oescb icktskorscber unentbehrlich blei ben wird. Dass es lrotx seines grossen Cm- längs (30 llekte ä 10 KK) aucli eine vortrelk- licbe beclüre kür das grössere kublicum bil det, beweist die Diatsacbo, dass einreine Handlungen in kleineren 8tädten 15, 20 und mehr Abonnenten gewinnen konnten (in Derlin eine Handlung mit 40 Abonnenten). Den ersten Dand (llkt. 1. bis 10.) haben noch Herren 8tilke L van klügsten ver sandt: den rweiten Dand werde ich Ihnen s. 2. ä cond. olleriren. Die 8pener'sehs Heitun g (vom 17.8ept. 1871) sagt über das 'kagebucb: „Das Cnter- nebmen ist so eigentbümlicber Xrl, dass ilim die gesammte übrige Kriegsliterstur, und mag sie noeb so xalilreieli werden, ebenso wenig Coneurrenx maclit, als speeieli das Lrsclieine» neuer oklicieller Dericlite. Ls ist ein Pagebucb im eminentesten 8inne des Wortes, nicht das eines Indi viduums, sondern da--, welches Luropa ge führt bat, und so gross sein Interesse beute ist, wird dasselbe mit der Aeit immer noch msbr steigen." 3. Die „Keckttc/sons/abek/en Lrn- /ü/irunA cler neue» 4/ousse »»ck 6erc-!c/i/ö" (bearbeitet von Dr. Ilortxer und b. Duske), empfohlen vom Director der berliner 8tern- warte und Vnrsilxenden ,1er lieielis-Kormal- Xicliungs - Commission, kruk. Dr. Lörster, sind rwar die tbeuersten, aber aucli die besten Tabellen ilirerXrt. Xis solclie kön nen 8ie sie jedem Lunden getrost empfeh len. Krossere industrielle Llsblissements haben bis xu 100 Lxemplaren boxogen. Die Zeitschrift kür Ingenieure (XIV. 2. Ilekt) sagt über das Werk: „Diese 8amm- lung ist offenbar das Vollständigste, was von lieductionstabellen bisher ausgege- ben ist." klit dieseii Werken osterire icl. Ihnen also e/rer' rn r/irer Kr/ ein:/-« unck u/iüder- /rn//e?ie, üinererx/ so/si/e rtttck AanFÜore Kr- /i/re/. Icli werde darauk halten, nieinem Verlagc auch kernerliin nur solclie Werke einxuver- leiben, welche ebensowohl de» Xiikorderuiigen der wissenscliakllicken Kritik, als den Xn- sprüclicn vom geschäftlichen 8ta»dpunkte eutspreelien. klaiiiiigkaclie Lrkahrungen iiii literariselieu Verkelir und viele Ilexieliungen xur krssso und in der wissenschaftlichen Welt erleichtern mir nicht wenig meine Auf gaben als Verleger. klein bestreben wird sodann dabin ge richtet sein, mir durch flotte und cou- lante 0 esc bäflsbe Handlung jenes Wohl wollen xu erringen und dauernd xu sichern, ohne welches ein junges Verlagsgescliäkt nickt xum frohen Kedeilien kommen kan». klein Xusliokeru n gslager belindet sieb bei Herrn L. 8taackmann liier, der meine gescliäktlicbe Vertretung und die be- sorgung meiner Commissionen übernommen, bat. llolkend, reebt angenehme bexieliungen xwiselien uns entstellen xu sollen, xeicline ick in collsgialor llochaclituog Dir ergebenster Dr. 6vorg Rirtk. (3.j Lohr a/M., den 30. Decembcr 1871. Ich zeige Ihnen hiermit an, daß ich, nach dem meine Platzfirma bereits vor längerer Zeit geändert wurde, statt „I. Staudingcr'sche Buch handlung (W. Keller)" vom 1. Januar 1872 an auch für den Buchhandel nur noch sirmiren werde: W. Keller. Ich bitte, die nöthigcn Abänderungen vor nehmen und das mir bisher geschenkte Vertraue» auch ferncrbiu bewahren zu wollen. HochachtungSvollst W. Keller. R. R. (4.) Hierdurch mache ich Ihnen die ergebene Mittheilung, daß ich hier unter meinem Rainen ein Colportage-Geschäft eröffnet und Herrn Ed. Wartig in Leipzig die Besorgung meiner Commissionen übertragen habe. Haben Sie die Güte, mich durch schleunigste Einsendung von Probeheften, Prospcctcn und Katalogen ic. zu unterstützen, und seien Sic überzeugt, daß cs mein eifrigstes Bestreben sein wird, die Ver bindung mit mir zu einer angenehmen und möglichst lohnenden zu machen. München, 1. Januar 1872. H. Kalb. Anzeige an d. südd. Herren Verleger, p.j Voni I. Januar 1872 an gebe ich Stuttgart als Commissionspllltz auf und erbitte alle Bei- schlüssc via Leipzig. Herrn P. Reff sage für langjährige Vertretung wärmsten Dank. Fr. König s Sortiment in Hanau.