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Umschlag zu 106. Mittwoch, den 8. Mai IS12. Oscs^rsnclstetter Oeip^ig tlsn^sst?, IVIsscbinensst/, flscbktruck, krotstionsltcuck, kitbogcspbie, Steindruck, :: tdlotensteckerei, Sckrittgietzerei, Stereoivpie, Oslvsnoptsstik, 8uetitiin6erei :: I orlset/unc, cter in ctcn blcn. I). AI, 36. ZI, 29, 42, 49, 24, 60, 66, 73, 7Ü, Ü3, Lü. 94, 100 ctcs „Dörsentilsttes" rum ^bciruck gcbraclilen Artikel, wclctie ctie einreinen Zweige meiner änstslt ru ctem ^>veeke Oelianctein. cten Verketir mit Oer Oruckerei ru^erleiclitern, inctem Oie Kennims niler bei Oer ble, Stellung Oes vucbes in Detrnetit kommen- 8lereotypie. Stereotypie i8t da8 ^bkormen von Sckrift8atr oder Oruck- 8töcken in Papierm388e oder 80N8tige8 prägfäkige8 iVlaterial, kann, ctie Ko8ten de8 I>leu8atre8 ru 8p3ren. Seit dem Aufkommen der Setrma8ckinen, ctie kür jede8 >Verk die Sckrifl be80nder8 hielten, 80 dall der Satr 3I8 8olcker aufbewakrt werden kann, i8t 633 Stereotypieren etvv38 ein- ge8ckränkt vvorcien. f8 Kat aber in 3llen cien fällen nock 8eine volle Bedeutung, wo cler Satr 8päter wiederkolt uncl unverändert neugedruckt wird, weil eine Stereotypplatte nur kommt) und 8ick auck viel leickter lagern Iä6t, 3I8 Sckriit83tr. k>lur Änderungen k3nn M3N in einer Stereotyppl3tte 8ekr 8ckwer,köck- 8ten8 wortwei8e uncl in ko8t- 8pieliger Ärt au8fükren, wäkrekd Sckrift83tr leickt korrigierbar i8t. 1)38 ^bformen cle8 S3tre8, finkükrung 6er papiermatrire ein groker fort8ckritt; clie papier- matrire k3nn nickt nur beliebig lange aufbewakrt werden, 8ie er- möglickt auck 4—6 ^bgü88e 3U8 einer lVlater^ und 68 i8t ferner Um8^änden, 3>80^ wenn 68 wider Erwarten nickt ru einem Neudrucke kommt, unterbleibt 638 ÄU8giellen 3uck ganr und 8sr unä in di^em falle 8ind lediglick die Ko8ten kür clie Än- Lei 6er fler8tellung einer lVlater verläkrt 6er Stereotypeur wie folgt. ?unäck8t wir6 6er betr. Sckritt83tr in einem ehernen, ken3u recktwinkligen pakmen 8ekr 8orgfältig ge8cklo88en, 6. K. fe8tge8pannt. 63mit alle "fypen in ikrer ricktigen Stellung unverrückd3r fe8tgekalten wer6en. Oann ver8ckreitet 6er ätereotypeur rum Streicken 6er l^ater, in6em er ein Llatt äeidenpapier von 6er reicklicken Orolle 6e8 ru 8tereotypieren- 6en Satre8 auf einem arrangierten fitkograpkie8leine 06er einem 2inkblecke 3U8breitet und vermittel8 eine8 breiten Pin8el8 mit einer Klei8teim388e. 6er Scklemmkreicle 06er ein äknlicke8 Mineral ruge86trt i8t, be8treickt. Äuk 633 80 be8trickene Seidenpapierblatt wir6 ein rweite8, 1rockene8 gelegt un6 clurck ^nreiben mit 6em er8ten verbunclen. l)ie868 rweite klatt er kält nun 8einer8eit8 ebenkallg einen Plei8teran8trick un6 wir6 mit einem dritten belegt, 6em in gleicker >Vei8e ein vierte8 un6 1ünfle8 folgt, bi8 8cklielllick ein klatt I_Ö8ckpapier un6 6urckweickte Pappe dar, clie auf 6en Sckriftbatr aufgelegt un6 mit einer 8teiten Kür8te kräftig niedergeklopft wir6. flier- bei legt 8ick 6ie weicke, klei8tergetränktePapierma88e 8ckarf un6 tief rwi8cken 6ie koni8cken Oberteile 6er "fypen 3n, 8>e ^etreulick 3bkormen6. Im weiteren K3n6elt 68 8ick nunmekr cl3rum, 6ie lVIatrire ru trocknen. Vi^eil 63bei keinerlei Ver- än6erun§ 6e8 3b8ekormten SckriftbiI6e8 vor 8>ck ^eken 63rf, mull 638 ^rocknen 3uk 6er Sckrittform 8elb8t erfolgen, uncl 63 68 ru l3n§e 63uern würcle, wenn clie "frocknun^ bei ^e- 'frockenpre88e von 6er -Xrt einer Sckr3ub8pin6eI-Kopie^pre88e, leßt eine filrpl3tte 3ui 6ie iVl3ter un6 6rekt 6ie Pre88e ke8t ru, 63mit 6ie iVl3ter wäkren6 6e8 'frocknen8 ikre form nickt veränclern k3nn. I>l3ck etwa rekn lVlinuten i8t alle feuckti^- keit au8 6er iVIater teil8 ver6un8tet, 1eil8 in clie filrplatte xe- ro^en, un6 6ie iVIater k3nn, N3ck6em 6ie ?re88e geöffnet wor6en i8t, a>8 eine Karte, flacklie^encle Leprä§te?3ppe vom Sckrift82tre ab^enommen wer6en. bar nack 6em ^bkeben 6er iVIater vom Sckrift83tre erfolgen 06er auck nack )akr un6 ^3§. Oer Ou6 6er Platte wir6 im Oiell- rip, wenn auck ^anr uncl A3r nickt in 6er Oe8talt, 6em Oie6in8tru- mente 6er 8ckrifl8ie6m38ckine ment8 8>'n6 völlig 3n6ere, weil 6ie l^ype vom fülle bi8 rum Zckriit- b!I6e etwa 2Z iVlillimeter millt, 6ie Stereotypplatte aber nur etwa viereinkalb lVlillimeter 8tark i8t. O38^Qiellin8trument be8tekt 3U8 platten wircl bei geöffneter form runäck8t 6ie l^3ter gelegt, 6afäuk kommt 6er Oiellrakmen, 6e88en Stärke 6er8tärke 6er Stereotypplatte ent8prickt, worauf633Oie6- in8trumen.t clurck Auflegen un6 fe8t8ckrauben 6er rweiten fi8enplatte ge8cklo88en wir6. ^m oberen fncle 6er Oiellform befin6et 8>ck 6ie finguköffnung, in 6ie mit einem grollen I_öffel, 6er reicklick 638 für 6en Oull einer Platte erforclerlicke ge- 8ckmolrene lUetall entkält. 633 Metall eingego88en wird. I^ack- 6em 633 Metall im Oiellin8trumente er8tarrt i5t, wird der Ver- 8cklu6 geIÖ8t und die Platte kerau8genommen, die al86ann auf genaueOrölle be8cknitten und durck 638 Ke8tollen mit einem eisernen flobel mit einem 8ckrägen pande ver8eken wird, der rum fe8tkaI1en auk ei5ernen Unterlagen wäkrend 6e8 Orucke8 in der Scknellpre88e dient. Oie8e ei8ernen Unterlagen gleicken den Stärkeunter8ckied rwi8cken der Stereotypplatte und der flöke der Sckrikttypen au8, auf die jede Oruckpre88e einge8tellt i8t. Oer ^U8gleick i8t auck 8ckon 6e8kalb nötig, weil Stereotyp platten und Sckrift83tr käukig in einer form gedruckt werden mÜ88en; an Stelle der ehernen Onterlagen kann für den Oruck 3uck 633 ^ukklotren auf flolr treten. Kommen in ciem ru stereotypierenden Sctiriktsstre Druck