Volltext Seite (XML)
792 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. ^5' 15. 20. Januar 1910. Hedirinisobs Oitsrstur. Lin Vsrrsiobnis der nsusston dsutsebsn und suslsndisolisn LrsLksinun^sn suk dem Oskists der AS- ssmtsn iKsdirin (einseül. Oisssrtstionsn) nsbst lrritisokisn Ls- sprsobunAsn. Verlag und Rsdslrtion: Oenno Xons^sn in OsixriA. IX. dslir^sn^ Xo. 13 (117) OsLsrnbsr 1909. 8". 8. 385—416. Xo. 3315-3631. Osssslbs. 1'itsl- und Iniislts-Vsrrsioltnis ?.uin IX. .lskrqsn^ 1909. 8°. 24 8. Irs.issoll-XIins.its.vii. Osn 1'rsuen und lövirtsrn Ooutsobsr Laolt- bsndlor übsrreieiit vom Vsrlsqs Xsrl kkobort Osn^s vtissobs in Oiissoldoik-OrssonOoib. 16". 16 8. mit Xbbildun^on in Omsobls^. Dieser Almanach ist als Manuskript bei der Firma Emil Herrmann senior in Leipzig gedruckt. Er enthält außer dem Kalendarium sieben ganzseitige Zeichnungen, die dem im Verlage Langewiesche erschienenen Werk von Carl Larsson, »Das Haus in der Sonne« entnommen sind. Markenschutz und Wettbewerb. Monatsschrist für Marken^ Patent-, Muster-, Urheber- und Verlagsrecht. Begründet von Rechtsanwalt Or. Jul. Lubszynski unter dem Titel: »Un lauterer Wettbewerb«. Unter Mitwirkung von Or. Philipp Allfeld, ord. Professor der Rechte in Erlangen, Or. Walter Degen, Landgerichtsdirektor in Leipzig, Or. A. Düringer, Reichsgerichtsrat, Ehr. Finger, Oberlandesgerichtsrat in Colmar, Or. G. S. Freund, Geh. Regierungsrat, Abteilungs- Vorsitzender im Kaiserlichen Patentamt, Karl Hüfner, Geh. Regierungsrat, Mitglied des Kaiserlichen Patentamts, Or. für. st xbil. E. Kloeppel in Elberfeld, H. Könige, Reichsgerichts rat, Or. Josef Köhler, Geheimem Justizrat, o. ö. Professor an der Universität Berlin, Or. Adolf Lobe, Oberlandesgerichtsrat in Dresden, Julius Magnus, Rechtsanwalt am Kammer gericht in Berlin, Or. Oscar Schanze, Professor an der Gehe stiftung in Dresden, herausgegeben in Gemeinschaft mit Or. Ludwig Wertheimer, Rechtsanwalt zu Frankfurt a. M., von Or. Martin Wassermann, Rechtsanwalt in Hamburg. Verlag und Expedition Or. Walther Rothschild in Berlin- Wilmersdorf. IX. Jahrgang, Nummer 4. 1. Januar 1910. 4«. S. 109—162. »Palm , 'Verein jüngerer Buchhändler, München. — Unter zahlreicher Beteiligung verlief das Weihnachtsfest, das am 8. Januar im »Regensburger Hof« stattfand. — Der Charakter der Feier war ganz familiär, offizielle Reden wurden nicht ge halten. Der Biedermaier-Saal des Regensburger Hofes war, der Festlichkeit entsprechend, mit Tannenreisern ausgeschmückt, der Christbaum durste nicht fehlen. Der Abend wurde gegen 9 Uhr durch ein reichhaltiges und gewähltes Konzert-Programm, unter gütiger Mitwirkung der Herren Professor Hans Will). Hartmann (Klavier), Max Hecking und Franz Heberlein, eröffnet. Hieran schloß sich eine Lotterie. Deren reiche Aus stattung ist in erster Linie einer Anzahl Verleger, insbesondere des Münchener Verlagsbuchhandels, zu verdanken, die unsern Glückshafen, allen Teilnehmern zur Freude, reich gefüllt hatten. Der Verein kann es sich nicht versagen, an dieser Stelle nochmals allen Gebern den verbindlichsten Dank abzustatten. — Den letzten und nicht zu kleinen Teil nahm Terpsichore in Anspruch, der man mit Vergnügen huldigte. Erst in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages rüstete man zum Aufbruch. Der Verein benutzt die Gelegenheit, ortsanwesende Kollegen und deren Angehörige daraus aufmerksam zu machen, daß im Februar ein Winter-Ausflug stattfindsn wird. »Jungbrunnen«, Verein jüngerer Buchhändler, Karls ruhe i. B. — Unsere am 8. Januar abgehaltene nachträgliche Weihnachtsfeier nahm auch diesmal einen glänzenden Verlauf. Rechtzeitig vor Beginn füllte sich der Saal von Schauflers »Palmenhain«, so daß ein pünktliches Beginnen zur festgesetzten Zeit möglich war. Die Feier wurde durch den von den Mit gliedern der hiesigen Grenadier-Kapelle (Boettge) gespielten Marsch »Hoch, Habsburg« von Kral eingeleitet. Hieran schloß sich die beliebte »Weihnachtsphantasie« von Kloedel. In kurzen Worten hielt der Vorsitzende die Begrüßungsrede. Gut gewählte Männerchöre (»Hymne an die Nacht« von Beethoven, Langer, »Am Ammersee« und 2 Lieder von S. Breu u. a. m.) brachte das Doppelquartett des Männergesangvereins »Concordia« in frischer und wohlgelungener Weise zum Vortrag. Seine musikalische Befähigung zeigte Herr Unger durch verschiedene Cellostücke. Rechte Heiterkeit verursachte das Theaterstück »Die Feuerprobe unterm Tannenbaum«. Auch boten gesangliche, musikalische und humoristische Vorträge reiche Abwechslung. Den Schluß des Programms machte die Weihnachtsverlosung. Nach eingetretener Pause kam auch der Tanz zu seinem Rechte. Bis zur frühen Morgenstunde hielten die Teilnehmer zusammen. Es war ein Fest, das jedem in freundlicher Erinnerung bleiben wird. Auch an dieser Stelle sei allen denen herzlicher Dank gesagt, die sich um das Zustandekommen des Festes bemüht haben, besonders aber danken wir den zahlreichen Herren Verlegern, die uns durch gütige Spenden unterstützt haben. Recht ersreuten uns der Besuch der von auswärts erschienenen Kollegen, sowie die telegraphischen Grüße ehemaliger Mitglieder. Mögen auch fernerhin diejenigen Kollegen und Kolleginnen, die an jenem Tage zum ersten Male in unserer Mitte weilten, bemüht sein, den Jungbrunnen-Ver sammlungen jeweils Freitag abends im Vereinslokal »Palmen- garten« (Herrenstraße 34s) beizuwohnen, da nur dann ein engeres und gedeihliches Zusammenhalten des gesamten Karlsruher Jungbuchhandels ermöglicht werden kann. O. OZs. Personalnachrichten. Friedrich Kohlrausch s-. — In Marburg (Hessen), wo er seit 1905 im Ruhestande lebte, ist am 17. d. M. der bedeutende Forscher und Lehrer der Physik, Professor O». Friedrich Kohlrausch, im Alter von siebzig Jahren gestorben. Er war am 14. Oktober 1840 in Rinteln a/Weser geboren, studierte in Er langen und Göttingen und lehrte zuerst im Physikalischen Verein in Frankfurt a/M., dann in Göttingen, Zürich, Darmstadt, Würz burg und Straßburg. 1896 übernahm er das Präsidium der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin, 1899 eine ordent liche Professur an der Universität Berlin. 1905 trat er in den Ruhestand. Seine wissenschaftlichen Arbeiten erstrecken sich über viele Gebiete der Physik und deren nutzbare Verwendung, ins besondre der elektrischen und galvanischen Ströme, der Elektro chemie, des Lichts, der Elastizität fester Körper u. a. m. Von seinen Schriften, die große Verbreitung fanden, seien hier genannt: Leitfaden der praktischen Physik; — Lehrbuch der prak tischen Physik; — Uber den absoluten elektrischen Leitungswider stand des Quecksilbers; — Das Leitvermögen der Elektrolyte, insbesondre der Lösungen; — Kleiner Leitfaden der praktischen Physik; — Die Energie oder Arbeit und die Anwendungen des elektrischen Stromes. * Gestorben: am 17. Januar in Berlin nach einer dort vorgenommenen Operation, im 39. Lebensjahre, der Verlagsbuchhändler und Buchdruckereibesitzer Herr Bruno Merzbach, Verleger des »Posener Tageblatts«, seit 1. Januar 1895 Inhaber der angesehenen Buchdruckerei und Verlagsanstalt unter der Firma »Merzbach'sche Buchdruckerei, C. Merzbach« in Posen. Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion; jedoch unterliegen alle Einsendungen de» Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Anfrage. Denjenigen Herren vom Verlag, von denen ein Herr von Strantz, früher Berlin IV. 35, Karlsbad 18, jetzt Berlin- Wilmersdorf, Holsteinische Straße 34, Exemplare zur Besprechung (ev. in »Gegenwart« oder »Zeitfragen«) erbeten hat, ohne bisher Belegexemplare gesandt zu haben und eventuell ohne Auftrag der betreffenden Redaktionen, wäre ich für entsprechende gefällige Mitteilungen verbindlich dankbar. Hochachtungsvoll München XXXI. Hyperion-Verlag Hans von Weber. (Nachtrag.) Für freundliche Äußerungen über folgende Frage wäre ich dankbar: Bin ich berechtigt, wenn ein Buch zur Rezension ver langt wurde, eine Besprechung aber trotz Friststellung nicht erlangt werden kann, Zahlung für die gesandten Bücher zu verlangen, die Rücknahme der mittlerweile wohl benutzten oder nicht mehr verkäuflichen Bücher aber zu verweigern?