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Erscheint werktäglich. Für Mitglieder de» Dörsenvereln» ZZ Dl« ganze Seite umfapt 3S0 vlergelpaltene petitzeii^». di« ist der Dezugspreis im WitgUedsbeitraa einaeschlosten. s« F«Ue oder deren Raum kostet SO Pfennige; Mitglied« de, ! weit«e Exemplare zum eigenen Gebrauch kosten ie 30 Mark ^ DSrjenverein» zahlen für eigene Anzeigen 20 Pfennige fllr jährlich frei GeichSftsstelle oder 3S Mark bei postüberweifung N dieSeil«. für »/,S. 34 M. Stellengesuch« werden mit 20pt. innerhalb des Deutschen Reiches. Nichtmitglieder lm A die Seile berechnet. 2a dem illustrierten Teil: für Mit- ! che zahlen für jedes Exemplar 30 ^Narv bez. rlich. Nach dem Ausland erfolgt Lieferung Nr. 180 (N. 88). Leipzig, Montag den 5, August 1918. 88. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Der Verein der Buchhändler zu Leipzig. Bekanntmachung. Im Monat Juli wurden als ordentliche Mitglieder aus. genommen: Herr Georg Beer i/Fa. Gilbers'sche Verlagsbuchhdlg., Seemann L Co. und Eugen Twietmeyer. „ Paul Köhler i/Fa. Paul Köhler. Wilhelm Meißner i/Fa. Meißner L Buch. Leipzig, den 31. Juli 1918. Der Vorstand des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. R. Sinne mann. Adolf Dähnert, Vorsteher. i. V. d. Schriftführers. Allgemeiner Deutscher Buchhandlungs- Gehilfen-Verband. Im Monat Juli wurden ausgezahlt: ./t 1746.25 Krankengelder, ^ 300.— Begräbnisgelder, .tt 1018.55 Witwen« und Waisengelder j . . ..... .Ä 379.25 Jnvalidengelder ) kuFüst- Zuschläge, ./k 655.— Nolstandsunterstützungen. Leipzig, 1. August 1918. Der Vorstand. Wiirttembergischer Buchhändler-Verein. Geschäftsbericht über das 39. Vereins fahr, erstattet vom Vorstand in der ordentlichen Hauptversammlung am 16. Juni 1918. Die Zahl der Mitglieder unsere» Vereins betrug am l8. Juni 1917 154. Neu eingetreten sind 7 Mitglieder. Aus« getreten ist Herr Julius Müller i. Fa. Süddeutsches Verlags« Institut, München, wegen Wegzugs. Durch den Tod verloren wir unsere Mitglieder K. Kreutzmann, Backnang, sowie C. Tränkle >. Fa. Kloeres in Tübingen, welch letzterer den Tod für dar Vaterland starb. Der Mitgliederbestand beträgt demnach zurzeit 158. Folgenden Mitgliedern konnten wir unsere Glückwünsche zu Jubiläen aussprechen: Herrn Kommerzienrat Bonz zur Feier seiner 40jährigen Jnhaberschaft der Firma Adols Bonz L Cie. ln Stuttgart, sei« ncr der Firma Eugen Ulmer zum Gedenken ihres 50jährtgen Bestehens am 1. Januar 1918 und der Firma Enßlin L Laib« lin in Reutlingen, die am 1. April auf das 100jährige Bestehen ihres Geschäftes zurückblicken konnte. Die in der letzten Hauptversammlung beschlossene Ver schmelzung unseres Vereins mit dem Stuttgarter Buchhändler- Verein ist bald nach der Hauptversammlung zur Tatsache gewor den, und es wurde auch das Vermögen des Stuttgarter Vereins dem Württembergischen Verein überwiesen. Die Verbindung > der beiden Vereine hat sich nach den Erfahrungen des letzten Jahres durchaus bewährt. Die mit der Firma Albert Koch L Co. in Stuttgart seitens unseres und des Stuttgarter Vereins vereinbarte Beteili gung an der Armeebuchhandlung der IV. Armee wurde durch einen Vertrag mit der Firma F. Volckmar in Leip zig ersetzt, nachdem diese die Gesellschaftsanteile von der Firma AlRrt Koch L Co. und Herrn Stahl, Stuttgart, erworben hatte. Es wurde ein alle Punkte klar und deutlich behandelnder Ver trag unter Hinzuziehung eines Stuttgarter Rechtsanwalts ab geschlossen, der die Interessen beider Teile wahrnehmen und alle etwaigen Meinungsverschiedenheiten unmöglich machen soll. Mit den Geldern des Stuttgarter Vereins erhielten wir am 1. Juli 1917 insgesamt die Summe von 60 000.—. die wir der Firma Albert Koch L Co., bzw. Volckmar vertragsgemäß gegen eine Verzinsung von 5 Prozent bis auf weiteres belassen. Die Weiterentwicklung der Armeebuchhandlung hat für uns einen erheblichen Vermögenszuwachs erbracht, und es hat sich gezeigt, daß die hier gewählte Form der Beteiligung für den Verein die zweckmäßigste und am besten durchzuführendc ist. Wir können mit Hilfe unseres Vermögens Aufgaben er füllen, die der Verein schon lange zurückgestellt hatte, und wir hof fen aus eine segensreiche und für den ganzen württembergischen Buchhandel nutzbringende Entwicklung aus der Beteiligung an dem Feldbuchhandlungsunternehmen. Der Leitung der Feld- buchhandlungcn, insbesondere Herrn Hosemann, sei auch an dieser Stelle unser Dank fllr ihre erfolgreiche Tätigkeit ausge sprochen. Mit dem Stellvertretenden Generalkom mando haben wir in enger Fühlung gestanden und uns be müht, die durch die Zensur hervorgerufenen Schwierigkeiten und Härten des Gesetzes nach Möglichkeit zu mildern und aus zugleichen. Wir fanden hierbei bei dem Leiter der Presse-Ab teilung, Herrn Rittmeister Fcderer, dankenswertes Entgegen kommen. Die schweren Schädigungen, die durch die Ausfuhr deutscher Literatur in das feindliche Ausland für da» Deutsche Reich entstehen, lassen es dringend nötig erscheinen, bei allen Versendungen die größtmögliche Vorsicht walten zu lassen. Lieber wollen wir auf einen Absatz verzichten, als unseren Fein« den auch nur den geringsten Vorteil gewähren. Die Schwierigkeiten im Bahnverkehr haben es mit sich ge bracht, daß auch die Bücher wagen nach und von Leipzig und Wien nicht mehr mit der Pünktlichkeit ihre Bestimmungs orte erreichen, wie in früheren Jahren. Die Erhöhung der bahnamtlichen Gebühren sowie die Schwierigkeiten der Zu- und Abfuhr machten eine mehrmalige Erhöhung der Frachtsätze und Zollgebühren nötig. Wir haben die Interessen unserer Mit glieder nach Kräften gewahrt, müssen aber stet» bedenken, daß wir froh sein können, unter den jetzigen Verhältnissen den Bücherwagenverkehr überhaupt zu ermöglichen. Uber Schleuderfälle haben wir glücklicherweise wenig zu klagen gehabt; einige Mahnungen brachten schnell den ge wünschten Erfolg. Wir möchten aber auch an dieser Stelle dar- 173