Volltext Seite (XML)
2767 106 2768 Auffallend war cs nach alle dem, wie Herr vr. H. von Rottcck es ohne Einsprache zugebcn kann«, daß ein geschichtliches Werk, welches er selbst vielleicht „erst nach Jahren schrei ben" wollte, von den Herren Dennig, Finck u. Comp, als ein zu dem Nachlasse seines »Vaters gchbrendes, — also doch wohl auch in seinen Haupkbestandtheilcn von diesem hcrrührendes, — angckündigt wurde. Noch auffallender ist es, daß Herr vr. H. von Rotteck in seiner Vorrede S- XV. über die sehr unschuldige und der Wahrheit vollkommen gemäße „Behauptung", „daß Karl von Rottcck keine Fortsetzung seiner Geschichte hinterlassen habe," sich jetzt auf das Lcußcrste entrüstet zeigt*). Freilich behaup tet Herr Vr. H. von Rotteck jetzt, daß seine Fortsetzung in so fern auch seinem Vater zugeschrieben werden müsse, als „Alles dasjenige, was" sein Vater „für die beabsichtigte Fortsetzung sei ner Geschichte geschrieben," von ihm „benutzt" werden solle**). Aber einmal wissen wir (durch das angeführte Schreiben vom 8. Novbr. 1840), daß der selige Rotteck eine „Fortsetzung" seiner Geschichte gar nicht zu schreiben beabsichtigte; sodann scheint es uns, als ob die Benutzung der von dem »Verstorbenen hinterlaffenen „Materialien und Vorarbeiten" eben so wie dem Sohne, auch jedem Anderen frei stände. Aus dem Inhalte des uns vorliegenden ersten Heftes ersehen wir, daß diese Materi alien und »Vorarbeiten, welche die Herren Dennig, Finck und Comp, in ihrer Ankündigung auch „Vorzeichnungen" nennen, nichts Anderes sind, als gedruckte Aufsätze, die bisher zum Theil in Zeitschriften zerstreut, dem Geschichtsforscher aber wohl bekannt und dem Publicum ohne Mühe zugänglich waren, ohne daß es einer nochmaligen Wiederholung in dem Geschichtswerkc des Sohnes bedurft hätte***). »Von bisher noch nicht Gedruck tem findet sich in dem ersten Hefte nur eine einzige kurze Stelle (S. 9 und 10). die aber, wie sich aus dem Zusammenhänge er- giebt, auch keineswcgcs für eine besondere Geschichte der neuesten Zeit geschrieben, sondern zur Ergänzung eines gedruckten Aufsatzes in Staatslcxicon bestimmt war. So viel hielten wir für nothwendig hier zu sagen, um „dem Rechtsgcfühlc des Publikums," dem Herr Vr. von Rotteck „die Handlungsweise des Herrn Westermann anheimstellt", die Beur- theilung zu erleichtern. Braun schweig, d. 1. Decbr. 1841. vr. K. H. Hermes. George Westermann. »> Zumal da Hcrr vr. H. von Rvtkeck ln derselben Vorrede eine Seite racher <S. XIV) selbst eingestellt: „daß mein Vater die Fortsegung seiner Geschichte noch nicht geschrieben", was beinahe wörtlich mit der so sehr ge rügten „Behauptung" üdereinstlmmt. -'> S. Vorrede S. XU, Xlll. »") S. 4. 5 des ersten Heftes ist eine Stelle aus Rotleck'S „Anhang" zur allgemeinen Weltgeschichte für alle Stände eingeschaltet: eine andere Stelle aus bemselden „Anhänge" S. 17, eine dritte S. 18, eine vierte S. IS, eine fünfte S. 22, eine sechste S. 60, eine siebente S. 117, eine achte S. IIS. ferner sind eingeschaltete Stellen aus dem Staatslexicon z» finden: S. 6— s, S. 10—11, S. 47—4S, S. ils—70, S. 71—72. Aus dem „Hermes" S. Sll. Aus den politischen Annalen S. 4L. Dies, nebst der oben ange- führien Stelle S. s und 10 und zwei Zeilen S. 4ii, von denen wir lucht wissen, ob sie aus einem gebrüllten oder einem schriftlichen Aufsage her rühren, ist der Antheil, den Rottcck an dem Buche seines Sohnes hat. s63L4 j An die Herren College». Nachdem ich 3 Jahre vergeblich trachtete (in Folge des bekannten mich betroffenen Unglücks), ei nen brauchbaren künstlichen Fuß zu erhalten, ge lang eS mir in r» «,r«t einen solchen angefcrtigr zu erhalten, der meinen Wünschen vollkommen entspricht, und bin crbotig, denjenigen, die gleiche Hülse suchen, bei portofreien Anfragen ausführliche Nachricht zu geben. — Gegenstände des Geschäfts, welche nur durch mich selbst erledigt werden konnten, und während meiner 3i monatlichen Abwesenheit liegen blieben, sollen j>ntzt ohne Aufschub geordnet werden. Herr Faber, mein Bruder in Worms und ich, haben oftmals die Verschiedenheit unserer Geschäfte durch Circulaire und Anzeigen im Börsenblatt be kannt gemacht; cS fallen aber immer noch häufig Verwechselungen vor. Ich bitte doch endlich «kt- auf folgende Firmen zu achten : 1) Faber in Mainz (seit 1. Oktober 1838 Besitzer des C. G. Kunze'scheu Sorti- mentsgeschäfts in Mainz). 2) F. W. Kunze in Worms. 3) C. G. Kunze Vcrlagshanvlnng in Mainz. Jedes rin für sich bestehendes Geschäft. Mainz, ll. November 1841. C. G. Kunze. 63 L ) Journal« kür 1842 werüen obns uusclrüclclickes Verlangen nickt rur IHtselrunA versanclt, wovon wir diotir nu nokinon bitten. H' k7o. (6356.) Bitte um Einsendung des ersten Probebogcns aller von 842 erschei nenden Journale und periodischen Zeitschriften, in Beziehung auf Industrie, Gewerbe, und Handel, um selbe zur Auswahl der organisirten »Vereins-Direktion vorlegen zu können. Reichenberg, Novbr. 1841. Bcncd. Pfciffncr. (6357.) Da Herr Director vr. Hoffmeister das hiesige Gym nasium verlassen hat und in gleicher Eigenschaft nach Cdln versetzt worden ist, so bitte ich, mir keine Bcischlüffe mehr für denselben zu senden, weil solche mit Portokostcn verbunden sind, die ich nicht immer berechnen kann. — Kreuznach, am 23. Nov. 1841. L. C. Kehr. (6358.) gefälligen Notiz. Den kürzlich erschienenen Roman: Die Bandomire von Heinrich Laube, welcher irrig auf Rechnung 1841 ver sandt wurde, bitte ich auf neue Rechnung von 1842 zu tragen. Ergebenst Mitau, 21. November 1841. G. A. Reyher. (6359.) Aufforderung. Hr. H —d in A**** wolle seine Rechnung bis Ende d. I. saldiren, außerdem ich diese Aufforderung Anfangs Januar in sämmtl. Buchhändlcrblättcrn mit ausgeschriebenen Namen wiederholen muß. Weimar, 20. Nov. 1841. Bernh. Fr. Voigt. (6360.) Anzeige. Auf die Anzeige des Hrn. A. Prinz im Börsenblatt dir. 97 mich beziehend, habe ich die Sortiments buchhandlung und Leihbibliothek, nicht von demselben, wie er sich auszudrücken erlaubt, gekauft, sondern ich habe dieselbe, weil Hr. Prinz sie noch nicht bezahlt hatte, aus Gründen wieder zu rückgenommen. Zugleich bitte alle meine Herren Collcgen um Einsendung ihrer Nova, so wie der Fortsetzungen, welche Herrn Prinz noch nicht in Rechnung gebracht sind, und werde ich mich dann be mühen, solche noch unterzubringen. Wesel, den 28. Novbr. 1841. E. Klönne.