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>. 264, 1-i. November igig. Fertige Bücher. «»r-nbl-u f.». Mich». v»qs-md-i. 6303 Julius Hoffmann Stuttgart ^ Ekn? ^726 lin ,in öas ^cinr!> ^-r-äumL»' »orr -H^rrrr^ ^bolfgQNZ ^j^joses Werk des als Literarhistoriker wohlbekannten Verfassers ist ein Roman; aber in höherem Sinn, als dies für den Durchschnitt dieser Gattung zutrifft, ist er Poesie, ein Gesang voll Seele und leuchtendem, buntem Glanz. Sein Gegenstand ist ein neues, höheres Leben des Dichters, ihm geschenkt von der Geliebten, der einzigen, seinem Wesen von der Natur aus zube- stimmkcn Genossin; es ist die Geschichte, wie sie ihm erscheint, wieder entschwindet, wie seine Sehnsucht nach ihr ausgcht, wie er sic wieder findet, beide nun im Genuß ihrer Herzen und der Natur eine köstliche Zeit der Freundschaft erleben, ihr Liebesglück in der Vereinigung sich zu süßestem Entzücken steigert, der Süden ihnen mit Natur und Kunst die Wonne der Liebe erhöht, und wie ihr gemeinsames Leben endlich in der Mutterschaft und dem Kinde seine Verklärung findet. Preis geheftet Mk. 5.— ord. in Papp band Mk. 8.— ord. Vorausbeftellungen: Bar mit 40°j> und 7/6 Vorzugsausgabe auf Bütten in 40 numerierten Exemplaren in Ganzlcdcr oder in Ganzpcrgament. Preis Mk. 80.— ord. mit 30°/« ÜZ Julius Hoffmann Stuttgart ^ Ern? ^7- 2.6 lrn /)N sns sttlion »orr "Wolf'HQrTO L^crti) /As ist Seelengeschichte, entrückt der Welt jener All» täglichkeitcn, die sonst breit und schwer die Romane füllen, Erleben im Sinn innerlichster Beziehungen zu den Menschen und zur Natur. Und es ist das Erleben eines Dichters, dessen Seele höher schwebt, in reineren, leuchtenderen Bezirken lebt, empfindlicher berührt wird, auf die feinsten Regungen antwortet, zarter, weicher, klingender tönt und einen unerschöpflichen Reichtum an edelsten Gefühlen erzeugt. Daher auch welch farbige Buntheit der Träume und Phantasien, des Jubelns und Klagens, des Mitempfindens in Liebe und Leid und der reinsten Naturfreude! Es ist ein Rausch, der mit überwältigender Süßigkeit ins Blut dringt. Mit hochentwickelter Sprachkunst hat der Schöpfer dieser reichen seelischen Welt ihr eine angemessene dichterische Form gegeben. Das blitzt und flimmert, singt und klingt in Schönheiten, die immer neu und frisch sind und sich nie erschöpfen. Gedichte, die so zart, süß und melodiös sind, daß sie an unsre besten Lyriker erinnern, sitzen wie leuchtende Perlen in dem feinen Gewebe des Werkes. Unsre Dichter von heute haben dem Reich der gewöhnlichen Wirklichkeit den Rücken gekehrt, um einen Zug in das Zauberland der Seele zu unternehmen: Hanns Wolfgang Rath kehrt von diesem Zug mit besonders kostbarer Gabe zurück, indem er uns diese Dichtung „Siebenschleier" mitbringt. 8SL'^ e