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sftzgibnng Nachlaß!. (Ziv. Wchbl.) zum schwarzen Gerichtstage abznhalten, Gemeinden nnp Oberst Klevesabl und me-rere andere haben am 22. v. Orzel-Palanka ahne fangene elngetroffen, darunter Offiziere. — Die Rumänier 21 IS. Oktober 8. November sr». 14. Dezember wovon cw nachgeiiaiinten Lokales und Luch fisch cs. Zwönitz. Da« lonig iche Gerichisami zu Stollberg bat be schlossen, für eie Ortschaften Znönitz. Kühnhaide, DilierSdorf, Lenker» dorf und Niederzwönitz im Jahre 1878 im Gasthofe Ros; in Zwönitz und zwar: den 5. Januar „ 19 „ „ L-. Februar „ 9. Marz „ IS. April „ 4. Mai ,, Sid. ,, „ IS. Juni „ <». Juli „ 27. „ „ 3. September Schticeborzz, 22. D-zbr. Heute Merken ist in der ÄmrSwaidschen Üsestauration nack einen! vorauSgegangenen Wortwechsel r>er Seiler Frank and Nenstädttt durch einen Messerstich verwundet und der Lbäter Koch ans HnncShübcl verhaftet ivorden. Auch wurde gestern Abend der Handarbeiter Krans ans Eibenstock, welchem, cv er sich bereits in stark angrtrunlenem Zustande befand, in einem hiesigen Vaden die Pcrabreicbnng von Spuuncsen verweigert wurde, so hand greiflich, daß er ebenfalls vn hattet werden mußte. Mofa, Die huschen Bahnbessnenbanlen sollen demnächst zur Submission öffentlich anSgcschneben werden und handelt eS sich dabei uni ein Bauobjekt von I,OO<>,OtiO M. Di- Pläne sind durch den Architekten der Llaalsbahnen, Baumeister Alb. Lehnert, im Ingenienr- hauptburean rer Äeueraltirekiion angefenigt ivordcu. Lllinzzonlhal. In rer Zeil vom i. Oktober bis 20. Dezember wurden iui hiesigen Parochialbezirke 87 Kinder beerdigt, wovon 3 den Maseru, >l rer Halsbräune, 2l reu Krämpfen und 38 rem Lcharlach- fieber erlegen sind. Hauptsächlich Ireton diese Krankheiten in Bruundöbra, Uukersachscuberg und Obersachsenberg in heftiger Weise auf; meistens mit tödlichem Erfolge. Llnktgml, 24. Dezember. Ober Medizinalrath vr. Zeller, be kannter Irrenarzt in Winnenden, ist gestorben. Ortsgerichteu aurnrch beuachrichligl und zugleich angewiesen werden, etwaige zur Verhandlung in diesen Terminen sich eignende Vorlagen dem gcuannten Gerichlüamle mindestens 3 Tage vor dem betreffen den Gerichtstage zur Anzeige zu bringen. Das Gesetz, das Vorzugsrecht der Ehefrau im Konkurs zum Vermögen des Ehemanns bctr., — welches vor Kurzem auch in der zweiten Kammcr res Läcbnjchen Landtags mit Stimmenmehrheit Annahme gefunden bat, — erhält tao in Sachsen seit aller Zeil bestehende Vorzugsrecht der Ehefrauen bezüglich ihres Einbringens bei rem Konkurse zum ehemännlichen Vermögen keineswegs, 1 wie nach einzelnen Berichten in der TageSprcsse vermuljel werden könnte, in der bisherigen AnSoehnung zu Gunsten aller Ehefrauen aufrecht. Da- Gesetz enthält vielmehr nur eine Uebergang-deslimmung, zu welcher die NeichSgeseygebung die LaudeSgesetzgedung au«krücklich ermächtigt hat. Die vorau-sichtlich mit dem 1. October 1879 in Kraft treten»« Konknröordnnng de- Reichs vom 10. Februar 1877 entzieht nämlich der Ehefrau da« persönliche Vorzugsrecht wegen ihrer Forderungen gegen den Ehemann i» dem zu dessen Vermögen «mSgedrochenem Konkurse ganz allgemein. Nur kann nach dem EinführnngSgefetze des Reichs zur gedachten KonkurSorruung die LanpeSgesetzgedung ter Ehe frau wegen der vor dem Intrafitreien der Konkur-ordnung für sie entstandenen Forderunaen an reu Ebeminn das noch den bisherigen Gesetzen begründete Vorzugsrecht für einen innerbalb der nächsten zwei Jahre eröffneten Konkurs unbedingt, für einen später ausbrechenden Konkurs dagegen nur unter der Voraussetzung erhalten, daß die Forderung innerhalb der zweijährigen Frist in ein öffentliches Register eingetragen werde. Es hat sich hiernach bei dem in der Uebersicht gedachten Gesetze für den Sächsischen Landtag nur nm "j? Frage kanrelu können, ob von jener auf ReiS-gesetz beruhenden Erlaubuiß Gebrauch zu machen sei? Bei rem vielfachen Mißbrauche, »er mit dem fraglichen Vorzugs rechte getrieben w»rren ist, war gewiß jene Frage nicht zweifeil»». Für die Bejahung bat unseres Erachtens nur ein Grund sprechen können, derselbe mußte aber auch durchschlagend sein. Bisher ist mit Rücksicht auf da- Bestehen des fraglichen Vor- zugörechts selbst von vorsichtigen Vätern uno Vormündern unterlassen worden, vor »er Eingebung einer Ehe Seiten ihrer Tochter oder Mnneel für eine, »ereu Vermögen sichernde vertragsmäßige Regelung der ehelichen Gütcrverhällmsje zu sorgen. Nach Eingebung der Ehe laßt sich jedoch eine solche vertragsmäßige Regelung kanm erlangen. Es würden daher die d-tressenken Ehefrauen mit dem (Inkrafttreten der Konkur-ortiinng sofort denjenigen Schutz ihres Vermögens ver lieren. ans welchen, wenn auch nicht sie selbst, so doch ihre Väter oder Vonnüudor, bei Eingebung der Ebe rechnen konnten unv Wehl auch gerechnet hatten. In einzelnen Fällen würde der Velust ricseS Schütze- gewiß sehr hart treffen. Dem soll denn nun das in der IMberschrifl gedachte Landos- Gesetz im Sinne und innerhalb »er Grenzen der Reichsgesitzgebung vorbengen. UebrigenS werden schwerlich viele Ebesrauen in den zwei Jahren nach dem Inkrafttreten der KonturSorcuung ihr Einbringen in daö öffentliche gerichtliche Register eimragen lassen. Sie runuten sofort den Eredit ihrer Ehemänner. Wir werde» daber auch in Sachfen das Vorzugsrecht der Edefrauen im ehemännlichen Konkurse reckt bald lbatsäcklich beseitigt leben, ohne daß der Vorwurf erhoben werten kann, es sei das feit alter Zeit bestehende Vorzugsrecht auch für die bereits beliebenden Ehen den Ehefrauen rücksichtslos plötzlich entzogen worden, ohne denselben auch nur die Möglichkeit zur Sicherung ihres Ver mögens in der bisherigen Maaße so zu gewähren, wie die Rnch-ge- Lampf besetzt. — Auf der Ostfront erbeutete eine Abtheilung re- Nlaueuregiment „Tscbugujeff" am 22 d. M. bei Siva einen türkischen Transport, lövlete 26 Türken und nahm 18 gefangen. Iwan- Tscbiflik ist von den Türken schwach beseht, ebenso Solenika. — Auf dem Wege nach Osnttmbazar daben die Türken Tschabin, Kuruv- scherek und Dschumalla besetzt. — Die Kälte hat zuweilen schon 18 Grad betragen; viele gefangene Türken sind vor Kälte gestorben. Hilfe war unmöglich. Die Gesammtzahl der bei Plewna gefangen genommenen Türken beträgt 44.000 Mann ungerechnet die Tobten und Verwundeten. In Plewna blieben nur 36tt0 Manu. Nach einer Meldung der „Presse" au» Sistowa kehrt da- rumänische Hauptquartier in den nächsten Tagen nach Bukarest zurück. Die neu- gebildeten bulgarischen Bataillone werden bloS Garnijonskienste ver sehen. Bei KuSgun wurde eine Abtheilung egypiischer Truppen ge fangen genommen, welche durch Kalte stark gelitten halten. Die serbischen Operationen nehmen einen planmäßigen Verlauf. Sowohl bei Widdin als auch bei Nisch bemühen sich die serbischen Truppen, die Verbindungen dieser Festungen mit dem türkischen Hinier- lande abznschneiden uno dieselben zu isoliren. Von diesem Gesichts- punkte muß sowohl die Besetzung deö Sveti Nikolaja Passes über die Stara-Planina, wo die Straße nach Widdin führt, als auch die Be setzung der Eecina-Brücke, auf welcher die von Nisch nach LeSkowac führende Straße die bulgarische Motowa übersetzt, betrachtet werden. Endlich haben die Serben a»ch Babina Glawa olkuplrl, offenbar nm von dort Pirol und die Straße nach Sofia zu koupiren. UebrigenS sollen die Serben befürchten, von der bosnischen Seite her angegriffen zu werden, indem die Türken beabsichtigen, ihnen hierdurch Schwierig keiten mit Oesterreich zu schaffen. Vom asiatischen Kriegsschauplätze melecl ein Telegramm Mukhtar Paschas vom 22. d.: Nachdem tie Russen in die Ebene von Erzernm vorgedrungcu, sei türkische Kavallerie gegen dieselbe entsendet worden, dieselbe habe sich aber bei dein entbrannten Kampfe angesichts rer ihr gegenüber stehenden Uebennach! zunickziehen müssen. Die Russen hätten neuerdings Vkrslärknngen erhalten. Nach weiteren Nachrichten erscheint die Einschließung von Erzernm sehr wahrscheinlich. — Weiler wird aus Erzerum vom 25. r. lürufcherfeuo berichtet: Die russischen Linien sind gegen Westen zn vorgerückt. Die russische Kavallerie hat Erzernm fast vollsläncig umschlossen, die russische Infanterie ist in der Ebene nach Norden zn zusammengezogen werden. Der russische „Invalide" hebt die Wichtigkeit der Einnahme von 5 Dörfern im Nordosten von Erzernm hervor, da dieselbe allein vom Defilö von Hiurjk her erfolgen könnte. — Der „Neuen Zen" wird gemeldet, Graf Andrassh hätte in seiner Beantwortung cer türkischen Metianonsnote heroorgehoben, der Von der P'one beluudeke Mangel an Entgegen kommen für Europa ließe wenig Hoffnnng für eine Anbahnung von Friedensvcrhautlnnge i. Vermischtes. * Kessclexplosiou. In der Nacht vom 18. d. ist in der dem Grafen Finkenstein gehörigen Brennerei zu Kiebingen der große Dampf kessel geplatzt, wählend gerade jämmlliche Arbeiter in der Brennerei beschäftigt waren. Hierbei find !i Arbeiter verunglückt, von bene» 2 sofort gelöctel und mehrere gräßlich verbrüht wurden. * Ein unglücklicher Schuß. Aus Bamberg, 24. December, wiro berichtet: Gestern Mittag währens deö Schneegestöbers hörte der k. Forstgehülfe G. während seines Nundganges im Hanptsmoore, in der blähe des Sendelbachcv, in einem Gebüsche ein Geräusch, unv iu