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Uber den 'gen läge eckt, ken, tten ers, nen r» ade die . so rrze tet. Ja, shlt sich der Se nge >uf, hl- in -en nv >uf er- ch- »er en ist, die tzt en na rit he a. »r IN. !k. SN )N ch m en er Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag und Sonnabend (Bormittag). AbonnementspreiS beträgt vierteljährlich I Marl 20 Pf. prsenumsranlio. Anzeiger für Inserate werden bis spätestens Mittags deS vorhergehenden Tages des Erscheinens erbeten und die CorpuSspaltenzeile mit 10 Pf., unter „Eingesandt" mit 20 Pf. berechnet. Zwönitz nnd llmqcqend. Amtsblatt für den Stadtgemeinderath zn Zwönitz. 82. Dienstag, de» 17- Mi 1877. 2. Jahrg. Bekanntmachung. Der II. Termin Hundesteuer ist bi« längstens den SO. Juli a. 6. abzuführen. Nach dieser Frist muß gerichtliche Beitreibung beantragt werden. Zwönitz, am 14. Juli 1877. Der Stadtgemeinderath. . Schönherr. Bekanntmachung. Der 3. Termin Commun-Anlagen ist bis zum SL. d. M. anher einznzahlen. Zwönitz, am 15. Juli 1877. Die Stadteassenverwaltnng. , Freitag. Tagesgeschichte. Berlin, 12. Juli. Die konstituirende Sitzung deS ReichSpatent- amtö fand am 10. Juli, und zwar nicht in den für dasselbe bestimmten Räumen, sondern in dem Sitzungssaale des Reichskanzleramts statt. Außer der Konstiluirung beschäftigte man sich mit »er Feststellung der Maßnahme zur Aufrechterhaltung einheitlicher Grundsätze, sowie mit der Heranziehung von Sachverständigen nnd HülfSarbeilern. Nach jeder Richtung hin trat dabei das Bemühen hervor, in der Geschäfts- führung dem Publikum jedwede Erleichterung zu schassen. Gis zur Eröffnung deS Amts waren demselben 450 Gesuche zugegangen, mehr als der vierte Theil der in den letzten Jahren in Preußen eingegangenen Gesuche. Berlin, 14 Juli. Die „Nordd. Allg. Zeitung" schreibt: Gegen über der Nachricht, daß während der Anwesenheit des Admiralitals- chefS in Wilhelmshaven die Indienststellung sämmtlicher Schiffe be fohlen worden, und daß zu diesem Zwecke auf den Werften fleißig gearbeitet werde, wird aus zuverlässigster Quelle.jedoch versichert, daß diese Nachricht vollständig erfunden sei, ebenso daß auch auf den Werften nur die nothwenvigsten Reparaturen vorgenommen würden, sowie umfassendere Arbeiten nur für die „Ariadne" beföhle, sei, die im Laufe des October nach Ostasien abgehen soll. — Heute früh gingen der russische Hofjägermcister TolStoy und der Botschaftssekretär Murawiew mit dem dritten SanitälSzuge, welchen das deutsche Centralcemitee unter dem Zeichen des rolheu Kreuze- für den russischen Kriegsschau platz ausgerüstet hat, ab. Berlin. Die von verschiedenen Zeitungen gebrachte Mittbeilung aus Oeynhausen, wonach bei Dlotho (Minden) der Koloradokäfer sich gezeigt habe, hak sich nach angestelllen amtlichen Emittelungen als un richtig herauSgestellt. Mainz, 13. Juli. Der Bischof Freiherr v. Ketteler ist beute Bormitlag in Burghausen (Baiern), wo er auf der Rückreise von Nom erkrankt war, gestorben. Au» Birkenfeld bei Wildbad (Königreich Würtemberg) schreibt man der „N. Z." vom 10. Juli: Der um 11 Uhr in Wilvbav ab gehende Schnellzug entgleiste unterhalb des SlationShäuSchenS bei Neuenburg, da, wo die Bahn eine bedeutende Biegung macht und links vom Schwarzwaldgebirge, rechts von einer 15 Fuß hohen Böschung ganz eingeengt ist. Die Lokomotive grub sich tief in die Böschung ein und stürzte dann auf die Schienen zurück; der Tenler wie der Gepäckwagen schnellten die Böschung hinauf und stellten sich fast senkrecht an dieselbe, während 3 folgende Personenwagen 1. und 2. Classe sich hart nebeneinanderschcben und so die Bahn in ihrer ganzen Breite au-fülllen. Die übrigen 3 Personenwagen lösten sich glücklicherweise noch rechtzeitig lo« und kamen in Folge dessen deren Insassen mit dem Schrecken und einigen Kontusionen davon, dagegen sind 12 (ober noch Anderem 14) Personen der 3 ersten Wagen theils schwer verletzt; der Zugführer wurde so gedrückt, daß er kurz darauf starb und die beiden Lokomotivführer wurden herabgeschleudert und sind ebenfalls bedeutend verletzt. Zur Zeil, als die Katastrophe ge- schah, war Niemand in der Nähe, als der Bahnwärter und dessen Frau, die mit anerkennenSwerther Geistesgegenwart Hilfe leisteten. Die Bahnlinie Wildbad-Pforzheim zieht an vielen Stellen unmittelbar hoch über der Enz hin. Wäre das Unglück an einer solchen Stelle geschehen, so dürften dessen Folgen sich schrecklicher gestaltet haben. Der Berkehr ist für 3—4 Tage aufgehoben. Wien, 12. Juli. Laut Telegramm der Wiener Morgenblätter und der „'Neuen Freien Presse" aus Bukarest ziehen die Türken sich in festen Stellungen zwischen Schumla und Nustschuk zusammen, um den Russen eine entscheidende Schlacht zu liefern. Kosakenabtheilungen streifen bis an das türkische Lager in Dranover. Petersburg, 13. Juli. General Tergukassoff, welcher, wie türkische Nachrichten behaupten, kapitulirt haben sollte, hat die Gar nison von Bajaziv entsetzt, die Türken geschlagen und 4 Geschütze genommen. Petersburg, 14. Juli. Da« wiederholt anSgesprengte Gerücht, daß die Türken Ardahan wieder eingenommen hätten, ist unbegründet. — Betreffs der Haltung Serbiens liegt nichts vor, was z» dem Glauben Veranlassung gebe, daß Serbien aus seiner gegenwärtigen Haltung heraustreten werde. — Die Behauptung, daß Nowikoff wegen der veränderten Haltung Serbiens mit Graf Andrassy Unterhandlungen gehabt und das Eintreten Serbiens in die militärische Aktion ange- kündigt bade, i't durchweg unrichtig. Nowikoff hatte weder zn der artigen Besprechungen Auftrag, noch fanden irgendwelche Serbien be treffende Explikationen zwischen Petersburg und Wien statt. Montenegro. Der britische Consul hat sich nach Cettinje be geben, um einen Waffenstillstand zwischen der Türkei und Montenegro in Vorschlag zu bringen. Tiflis, 12. Juli. Die Zeitung „KawkaS" meldet offiziell: Vor AlexandropvliS zeigten sich am 11. Juli große Haufen Abschasieri am 9. Juli wurden die russischen Grenzposten am oberen Laufe des Flusses Koblian-Tschai angegriffen, aber unter großen Verlusten durch Kosaken und Plänkler der regulären Armee zurtlckgewiesen. Nussischer- seitS sind 9 Soldaten todt und verwundet. Limnitza, 11. Juli. Die russischen Truppen setzen die Recog- noScirung zwischen den Flüssen OSma und Jaulra, wie die Vorrückung gegen Nustschuk langsam, aber ungehindet fort.