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Eichen, 5 Stämme Hagebuchen und I Stamm Birnbaum verwendet. Es hält 300 württembergische Eimer (900 Hektoliter) und war mit Zehentweinen häufig gefüllt, ist also weingrün. Das letzte Mal war es gefüllt 1847, allerdings nur mit Most, seither ist es unbenutzt. Die Holzschnitzereien sind wirklich kunstvoll und, wie der „Schwab. Merkur" behauptet, viel schöner als an dem Heidelberger Fatz. Das Letztere war, soviel bekannt, nie gefüllt, hält nur 245 württember gische Eimer und ist erst im Jahre 1751 erbaut worden und zwar auf Bestellung des Kurfürsten Karl Theodor von einem gewissen Küfermeister Engler. Die Nachrichten über das Heidelberger Fatz sind ziemlich sagenhaft, so ist z. B. in „Bleyers Reisebücher, Rhein lands, 1879" der Bauaufwand auf 80,000 fl. angegeben, während die Kosten des Ludwigsburger Fasses actenmäßig nur 1108 fl. 43 kr. betragen. Dagegen hat das Heidelberger Faß den Vorzug, das; es, weil mit Treppen und Galerien (sogar mit einem Tanzboden) versehen, leicht zu besteigen und zu besichtigen ist und in einem Hellen und hohen Gewölbe liegt, während auf das Ludwigsburger Faß nur mit einer Leiter zu gelangen und das Gewölbe nicht ein mal so hoch ist, daß man auf dem Faß aufrecht stehen kann. * (Landwirthschaftliches.) Der „Pips" der Hühner, auch Zungen- krcknkheit genannt, ist eine häufig vorkommende, an sich nicht gefähr liche Krankheitserscheinung beim Geflügel und äußert sich zunächst in einem stärkeren Belegtsein der Lungenschleimhaut, welche letztere später weiß und an der Spitze hart, zuweilen knorpelig wird, mit unter auch gänzlich abstirbt und sich von der Zunge nach und nach ablöst. Im letzteren Falle ist das Verbrennen des vorderen Theiles der Zunge durch zu heißes Weichfutter (Kartoffeln, Runkelrüben rc.) wohl stets die alleinige Ursache; durch vorsichtiges Entfernen der abgestorbenen Schleimhautstücke mittelst einer Scheere, sowie ans- schließliche Verabreichung von gutem weichen Futter ist das Uebel meist binnen wenigen Tagen wieder beseitigt. Häufiger tritt der eigentliche „Pips" infolge von Nachen- und Nasenkatarrh auf, als Nachwirkung gastrischer oder katarrhalischer Störungen, hervorgerufen hauptsächlich durch Erkältungen der Athmungs- oder Verdauungs organe (heftiger Temperaturwechsel, zu kaltes Wasser rc.) In diesem Falle niinmt der katarrhalische Ausfluß eine zähere Consistenz an, verschließt die Nasenlöcher und zwingt die Thiere durch den Mund zu athmen, wobei man in Folge des erschwerten Athmens öfter einen pfeifenden Ton hört. Ein warmer Aufenthalt, möglichst weiches, laues Futter, auch wohl ein Löffel Leberthran als Abfüh rungsmittel, sowie wiederholte Ausspritzung der Mund- und Rachen höhle mit schwacher, drei bis füufprocentiger Chlornatrum- oder Chlorkalilösung heben die Krankheit sehr bald wieder. Auch thut man gut, Zunge und Rachenhöhle mit einem milden Oel resp. unge salzener Butter oder Glycerin so lange zn bepinsel», bis die ver trocknete Zungenschleimhaut sich abzuheben beginnt, die man dann vorsichtig abzieht. Nach Beseitigung des Nebels ist das Körnerfutter noch einige Tage hindurch einzustellen und dieses abwechselnd mit gutem lauen Weich- und Grünfutter zu verabreichen. Shcmniher Warütpreise vom n. März 1882 pro so Kilo Weizen weiß, und bunt. . . . -. gelber Roggen inländ Braugerste Futtergerste Hafer Kocherbsen Mahl- und Futtererbsen . . . Stroh Heu Kartoffeln Butter pro I Kilo l l Mark 25 Pf. bis 12 Mark — Pf. IO - 50 - - II . 70 » 8 , 80 - - 9 - 30 . 8 - 50» - 9 , 75» 6 - 75 . - 7 - - - 7 - 75 - - 8 » — * 9 » 10 » . 10 - — - 8 - 75 - , 9 . 10 < 2 - 90 - » 3 . I» - 3 » — , » 3 - 20 » 2 . 50 . . 3 . — - 2 - 20 - » 2 - 70 . Augenarzt vr. K Wetter v DreSden^N^EL^ Zwönitz (zum Engel) z. sprechen. (Kiinstl. Augen.) ÄmtmüittW Mit Ende vorigen Monats ist das dritte Geschäftsjahr beendet und sind während desselben 2583 Durchreisende mit je 15 Psg. unterstützt worden. In letzter Generalversammlung ist der Vorstand neu gewählt worden und wird der selbe demnächst mit Einsammlung der Mitgliedsbeiträge sich wieder befassen. Wir nehmen daher abermals Veranlassung, nicht allein die jetzigen Mitglieder zur ferneren Betheiligung aufzumundern, sondern auch Diejenigen, welche dem Vereine leider noch fernstehen, um Bei tritt zu ersuchen. Es ist unausgesetzt unser Streben, jede Haushaltung in unserm Verein vertreten zu sehen. Hierbei bemerken wir, daß wir im Monat Mai d. I. das Mitglieder- verzeichniß in diesem Blatte veröffentlichen werden und hoffen, daß wir jede Haushaltung in demselben aufzunehmen in der Lage sind. Der Vorstand. Ächtung! Mosseln! Um meine Niederlage schnell zn räumen, werden von heute an die noch hier lagernden Kartoffeln ä Scheffel 3 Mk. 50 Pf., ä Viertel 90 Pf. verkauft. Nur gegen baare Casse. H. Schubert, Döbeln. Wer o» Husten Brustschmerzen, .Heiserkeit, Asthma, Ver schleimung, Halsweh, Blutspeien rc. leidet, findet durch den ächten rheinischen Schöne Auswahl in I*r»Iin«niev«iK«n und LL«I»erp»Imvn, klükvntt« und LlattpLlanLen, sowie alle Arten LI« in««binttsrvi empfiehlt bei schneller und solider Bedienung Karl Kudolph's Kärtnerei in Löstuitz. aoliVor8oIirift ä^Hnivvrsitllts-W kroLessors vr llartess, 8 Kedeimer üotrutb in Lvnn, 8 LsrtiZto NolIwel'olL'sebo Knust - Konbous 8 seit 40 Andren bewährt, nostmonL unter allen ädnlioden 4lau8initteln W äen eilten RanA ein. OeAkn Husten UN«! Heiser-8 keit Aiekt es nichts kesseres. 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Gin Logis ist zu vermiethen. Wo? sagt die Exped. d. Bl. Gin Medaillon mit Photographie ist Sonntag, den 12. März verloren gegangen. Man bittet, das selbe gegen angemessene Belohnung in der Expedition dieses Blattes abzngeben. DWU MRO MW8 OMÄi ÄOMOA A Liebig s Kumys K W(Steppcinnttch),keinGeheimmittclM Wist laut Gutachten mediz. Autoritäten W W brstcs, diät. Nährmittrl beiHalsschwind-M A sucht, Lungtultidcn (Tuberculose, Ab-Hs A zehrung,Brustkrankheit),Magen-,Darm- M W und Lronchial-Latarrh (Husten m. Ans- M Wwnrf), Mhma, Bleichsucht, allen M L Lchwüche-nständtU (namentlich nach H A schweren Krankheiten). Die Kumys-A MAnstalt, Berlin FriedrichstraßeM M 16 versendet Liebig's Kumys-Extract M M mit Gebrauchsanweisung in Kisten von M Mck Flacon an. ä Flacon I Mk. 50Pf. M M excl.Verpackung. Brvchüre über Kumys- M M Kur liegt jeder Sendung bei. N M Wo alle Mittel erfolglos, U M mache man vertrauensvoll denM Mletzten Versuch mit Kumys. 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