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schlafen. Als er wieder erwachte, war das Salz aus der Brust tasche verschwunden und ein brennender Schmerz hatte sich auf der Stelle, wo es gelegen, sowie an dem einen Unterschenkel des er staunten Landmannes eingestellt. Es waren nicht unbedeutende Brandwunden, welche ein Blitzstrahl dem Schlafenden beigebracht hatte. Derselbe hatte von dem Gewitter, welches sich während seines Schlafes entlud, ni cht das Mindeste bemerkt und war, vom Blitz ge troffen, wahrscheinlich betäubt einige Zeit liegen geblieben. Das Salz, der Beutel, in welchem es sich befand, sowie Theile der Weste, des Beinkleides und Strumpfes lagen in der Nähe eines vom Blitze stark beschädigten Steines, die Hälfte eines Schuhes hatte der elek trische Schlag gleichfalls mit fortgerissen. * Selbstmord. Großes Aufsehen erregte vor einigen Wochen der Selbstmord eines hübschen 18jährigen Mädchens, der Tochter eines reichen Kaufmanns zu Bamberg, welche sich durch einen Re volverschuß ins Herz tödtete; als Motiv wurde angegeben, daß ihre Verlobung mit einem Offizier der Bamberger Garnison von dem Vater des Letzteren, unter Umständen, welche für das Mädchen sehr beleidigend sein mußten, rückgängig gemacht wurde. Jetzt kommt nun auch die erschütternde Kunde, daß sich der Verlobte des jungen Mädchens, Sekondelieutenant des 5. Infanterie-Regiments Gustav Freiherr v. Horn, in seiner Wohnung zu Bamberg durch einen Pistolenschuß entleibt hat. * Schwalben im Juli erfroren. Die seit langer Zeit reg nerische, kühle Witterung war am Freitag in München so empfind lich, daß mehrere Läden geheizt werden mußten. In Landshut wurden am letzten Sonntag junge Schwalben erfroren gefunden. Aus allen Gebirgsgegenden werden Meldungen über Schneefälle im Hochge birge gemacht. * Auch ein Witterungsbericht. Vom Rigi geht dem „Leipz. Tgbl." auf telegraphischem Wege folgende humoristische Witterungs- Prognose zu: Lokaler Regenschauer, regnerisches Schauerlokal, schauer licher Lokalregcn, lokaler Schauerregeu, regnerischer Lokalfchauer, schauerliches Regenlokal. * Bei einer Schulprüfung im Oberelsaß fragte der Schulin spektor u. A. auch, wie viel Füße denn ein Maikäfer habe. Diese Frage erschien den anwesenden Gemeindcräthen so seltsam, daß sie meinten, der Herr Inspektor sei närrisch geworden, und als derselbe trotzdem mit ernster Miene Antwort zu erhalten suchte, rief ein Bauer zu: „Desdertwegen schicke mer unsere Kinder net in d'Schül, daß se solle derlei Zeigs lerne; das hewe mer friher ai nett g'hett; d' Maikefer g'here auf de Bem un net in d'Schül!" Die Leute haben gar nicht so unrecht. * Schreckliches Verbrechen. In Tauberfeld, einem Dorfe zwischen Ingolstadt und Eichstädt, kam der Sohn eines Bauern be trunken nach Hause und machte einen ungebührlichen Lärm. Von seinen Angehörigen zur Ruhe verwiesen, zog er sein Messer und rannte es seiner Schwester in den Leib. Seinem hinzugekommenen Vater versetzte er gleichfalls einen Stich, so daß Beide, besonders die Tochter, lebensgefährlich verwundet wurden. Endlich dämmerte die Erkenntnis; der Scheußlichkeit seiner That in ihm auf und er begann zu weinen. DM- GrasAuction auf Niederzwönitzer KitterguLs-Waldung, den LG. IM a. e. Zusammenkunft früh 9 Uhr beim Rundtheil am Haselbusch der Zwönitz-Stollberger Chaussee. Nachmittags die Dorfwiese. Zusammenkunft 5 Uhr in Schösfler's Restauration. Niederzwönitz, den 14. Juli 1879. 2z- M. Revierverwalter. Gewerbe- un^MdustriEüsstellung im IMs! Lum „Mauen ^uuei" in IwöniiL vom 1L. bis »V. Inti 187». Geöffnet an Sonntagen von 11 Uhr Vormittags bis 8 Uhr Abends, an Wochentagen von 9 Uhr Vormittags bis 6 Uhr Abends. Knti-vv pro Z'^rsoM 2» Kinder in Begleitung Erwachsener 15 Pfg. Schulkinder in Classcngruppen unter Aufsicht des Lehrers st 1« Pfg. Wir empfehlen unsere Ausstellung einer geneigten Beachtung und bitten um recht zahlreichen Besuch. Dn« 2^-- - Ang. Pöschel, Vors. Während der Dauer der Gewerbe- L vnvlnr, ^nl, marimrt, 8«IÜLNV8 st I bNllo, ^ppvtlt l8lai«I«r F1ntLs8-Hor!nAv, »I »tllvl IIIAV, 8vnlrllvriiiKv, HsickvIIvn, I'tvNtl^OllLVN, 8nl»irrinui8t, Lanxon^nr8t, Hau88vlrlnvlltvnv, Industrie-Ausstellung empfehle täglich: ; und 8« stinltvn, s Urri xlLÖ8v, 8vI»IvLv», KiuÄSL bruton, s SL»IIr8krntois, > »SlLvI!» atvn, 0otvlvttv8, 4FÄn86bv»tvn, < Lülirsivr mit Schinken, E I>iv8<invr Lkioi n üi utellrn, ächt Tucher'sches »nlLl8«ll »Ivi-, tk. k'v^vnIivIIvr-I-nLvr- und Mvl88blsr, feine Kotist- und H vi88vvvlu«, ächt Vrnnkknvtvr ^vpLvInvIn, L Flasche 60 Pfg., Vs Flasche 40 Pfg. zur gefälligen Abnahme. Ergebenst E. L. Ahner. EMsummill MerWöiG eimelr. MoMOst. Die Stelle eines Lagerhalters an unserer Verkaufsstelle Nr. 4 in Kühnhaide ist sofort anderweit zu besetzen. Bewerber, welche eine Caution von 600 Mark zu legen im Stande sind, wollen sich bis zum 2V. Juli «. v. Mittags bei Unterzeichnetem melden, woselbst auch die Contracts- Bedingungen eingesehen werden können. Niederzwönitz, am 14. Juli 1879. Dix Verwaltung daselbst. A. Lang. In der 1. Stelle Sonntag von Nachmittag 3 Uhr an Emballagen-Auetion (unter Anderem viele Säcke). D. O. Heute NittuZ wnrcke meine lmrMim- Aute l?rau ckuroli Oootorimnä ri^vur soüiver aber Alüeüliell von einem tackten dlüäeüen entduncksn. Diee ^ei^t dierckureli an Xieäerr'.MÖnitL, cken 16. ckuU 1879. kaelcksr Lnüvvlx. Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme beim Begräbniß unserer guten Tochter, Enkelin und Schwester Anna Grunewald sagen wir hierdurch unsern aufrichtigsten und herzlichsten Dank. Dank dem geehrten Turnverein zu Niederzwönitz für das freiwillige Trägem, Dank für die erhebende Trauermusik am Vorabend und Begräbnisse, sowie Dank allen Denen, die ihren Sarg so reich mit Blumen schmückten und ihr das Geleit zur letzten Ruhestätte gaben. Gott möge ein reicher Vergelter sein und Alle vor ähnliche Schicksalsschläge behüten. Niederzwönitz, Zwönitz und Crimmitschau. Die trauernden Hinterlassenen. EmpfehLmig. Weizenmehl 00, Roggen-Brodmehl, „ -Gangmehl, „ -Schwarzmehl, „ -Kleie, Mais, kleinkörnig, „ geschroten, Erbsen, Gerste, Hafer empfiehlt und stellt die billigsten Preise 3z k V Weißel, Bahnhof Zwönitz. Zur Benutzung der ^spkalt- livxvlbnkn ladet freundlichst ein . E. L. Ahner. Ein Zehnmarkstück ist gestern Nachmittag im Rathhaus verloren worden. Gegen Be lohnung abzugeben bei A. F. Unger, Strumpfwirker. Druck und Berlag von C. Bernhard Ott in Zwömtz.