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handluog als dienstuntauglich aus dem Militärdienst nach der Heimath entlassen werden. Das Trommelfell des linken OhreS war gesprengt und der Mann auf dem Ohre taub geworden. Der Unteroffizier wurde, nachdem die Mißhandlung durch mehrere Zeugen «rwiesea worden war, mit 14 Tagen MittÄarrest bestraft. Der Beschädigte halte jetzt nach seiner Entlastung bei dem zuständige» Landwehr-B«» zirkScommando Ansprüche auf Jnvalivenbeneficien geltend gemacht, da er in seinem Broderwerb durch sein Leiden beeinträchtigt ist. Er wird jedenfalls seinen Zweck erreichen, da er die Beschädigung im Dienste erlitten hat. * In einer amerikanischen Zeitung lesen wir Folgendes: „Was sollen wir mit unseren erwachsenen Töchtern thun?" Gebt ihnen eine ordentliche Schulbildung. Lehrt sie ein nahrhaftes Esten koche». Lehrt sie waschen, bügeln, Strümpfe stopfen, Knöpfe annähen, ihre eigenen Kleider machen und ein ordentliches Hemd. Lehrt sie backen und daß eine gute Küche viel an der Apotheke spart. Lehrt ihnen, daß ei» Dollar hundert Cent werlh ist! und daß nur Derjenige spart, der weniger ausgiebt, als er einnimmt, und daß Alle, die mehr ausgeben, verarmen müssen. Lehrt ihnen, daß ein bezahltes Kallunkleid bester kleidet, als ein seidenes, wenn man Schulden hat. Lehrt ihnen, daß ein rundes, volles Gesicht mehr werlh ist, als fünfzig schwindsüchtige Schönheiten. Lehrt sie gute starke Schuhe tragen. Lehrt sie gute Ein käufe machen und nachrechnen, ob die Rechnung auch stimmt, Lehrt ihnen, daß sie Gottes Ebenbild mij starkem Schnüren bloS verderben ivÜrden. Lehrt ihnen einfachen, gesunden Menschenverstand, Selbstver trauen, Selbsthülfe und Arbeitsamkeit. Lehrt ihnen Gartenarbeit und die Freuden der Natur. Lehrt ihnen, wenn ihr Geld dazu habt, auch Musik, Malerei und alle Künste, bedenkt aber immer, daß cs Neben sachen sind. Lehrt ihnen, daß Spaziergänge bester sind, als Spazier fahrten, und daß die wilden Blumen gar schön sind, für Den, der sie aufmerksam betrachtet. Lehrt sie allen bloßen Schein verachten und daß, wenn man Nein oder Ja sagt, man es auch wirklich so meinen soll. Lehrt ihnen, daß das Glück in der Ehe weder von dem äußeren Anstand, noch von dem Gelee des Mannes abhängt, sonder» allein do« seinem Character. Habt ihr ihnen Das beigebracht und sie haben es verstanden, dann laßt sie, wenn di« Zeil gekommen ist, getrost hrirathen, sie werden ihren Weg dann schon allein findens" ZahlungsemsteÜmigen. (Nach der Leipziger Zeitung.) Handelsmann Heinrich Eduard Petermann in Akademisch und Hausbesitzer u. Webermeister Carl Hermann V'ückner in Auerbach (Nachlaß). Anmeldetermin bis 30. Juni beim Gerichtsamt Auerbach. — Kaufmann Mar Richard Uhlmann, in Firma: Max Uhlmann, (Nachlaß), Friseur Ludwig Carl Julius Günther, in Firma: D. Wallerstein, Inhaber der verstorbene Banquier David Wallerstein und der abwesende Banquier Louis Wallerstein, Kaufmann Theodor August JnlnH. Ernst Hempel, in Firma: Theod. August Hempel, Mechaniker August Leberecht Venus, Kaufmann Rudolph Paul, Mechaniker Leopold Beno Bruno Sippel, Actiengesellschaft „Mcdinger Actienbierbrauerei", sämmtlich in Dresden, Firma Kersting u. Co. in Dresden, Inhaber Gerber u. Kaufmann Adolph Richard Friedrich Kersting das. u. Fouragehändler Ernst Theodor Nestler in Neustrießen, Agent Ernst Gustav Engelbrecht in Drcöde i. Anmeldetermin bis zum 18., 18., 19. Juli, 9., 13., 14., 17., 19., 31. u. 24. Septbr. beim Gerichtsamt im Bezirks gericht Dresden, Landhausstraße l l. — Christiane Caroline Roßbach geb. Böttcher, Inhaberin der Firma F. W. Roßbach in Hartha (Nachlaß). Anmeldetermin bis zum 5. Juli beim Gerichtsamt Waldheim. — Tischlermeister Franz Albin Lohs in Einsiedel. Anmeldetermin bis zum 16. Juli beim Gerichtsamt Chemnitz. — HandelSfrau Johanne Ernestine Wilhelmine verehel. Pfau geb. Schnabel, in Firma I. E. Pfau, und Weißwanren.Fabrikant Gustav Eduard Frühauf in Plauen. Anmeldetermin bis zum 15. Juli beim Gerichtsamt im Bezirksgericht Plaue». — Firma Carl Böttcher in Werdau. Anmeldetermin noch nicht bestimmt. Chemnitzer Marktpreise vom 1. Juni 1878. weißer und bunter Walzen 10 Mk. 90 Pf. bis II Mk. 35 Pf. pr. 50 Kilo., gelber „ 10 „ 85 ,, 10 90 inländischer Roggen 7 „ 50 7 80 fremder „ 7 „ - 7 35 Braugerste 8 „ — ,, 8 50 Futtergcrste 6 „ 50 ,, 7 — Hafer ' 7 „ — 7 ,, 35 ,, Heu 2 „ — ,, 2 50 Stroh Z „ — - » ,, 3 ,, 50 ,, Kartoffeln 3 „ 30 ,, 2 50 Butter 3 ,, 2 ,, 30 ,, ", 1 Kilo. An die Herren Mitglieder der priv. Schützengilde, des Militär-Beteranen-Vereins und der freiwilligen Feuerwehr zu Zwönitz. Nachdem wiederum auf uuseru greisen Kaiser von einem Deutschen und leider wieder von einem der Socialdcmokratie huldigenden Buben, der wie ein Bandit aus Hinterhalt sein Opfer sich auserkoren, ein Mordversuch unternommen worden, ist es als getreuer Staatsbürger unsere heilige Pflicht, durch ein an das kaiserliche Haus abzusendendes Bei leidsschreiben unsere innigste Theiinahme wie Entrüstung und Abscheu über das verruchte Bubenstück kundzugeben. Wir bitten deshalb die geehrten Mitglieder, Mittwoch Abends K Uhr im Rathskeller behufs Unterzeichnung des Beileidsschreibens sich gefälligst einzufinden. Ihre Gesinnung bürgt uns dafür, daß keiner der Herren fehlt. Die Vorstände: Du. Schubert, Strienih und Köhler. Geithainer Kalk ist wieder frisch eingetroffen bei U. 0. Bahnhof Zwönitz. Achtillig! De» Bewohnern von Zwönitz und Um gegend zur Nachricht, daß ich alle Rohpro dukte, als: Hadern, Knochen, Fäden, Messing, Zinn und Anderes mehr stets zu den höchsten Preisen einkaufe. Es bittet um gütige Berück'ichtignug Chr. Diesel, Hadern- und Kuocheiihändler. 6! empfiehlt billigst L. Ii. dinier. ersucht ergebens! Ringofen-Mauerziegel Redaction, Druck und Verlag von E. Bernhard Ott in Zwönitz. mit Abends 8 Uhr darausfolgenden im FFe-kes «nrn wozu alle Mitglieder nur hierdurch einladet das Direktorium. AL. Beim Concert und Ball haben Herren wie Damen nur Zutritt gegen Vorzeigung der Mitgliedskarte. UsLLrZtWs, MMv u. dergl. werden bezogen durch den blinden Gustav Korb in Niederzwönitz. Frischgesästachteles sehr feines Schöpfen- und Kalbfleisch empfiehlt Carl Löwe in der guten Quelle. Blauer Engel. Zur Benutzung der Blauer Lug el. Zum Besuch meines ruhig gelegenen und schattigen ladet ergebens« ein U Unsere bekanntlich schön gebrannten grvsien 4 Gesellschaft Teutonia. Nächsten L. Pfingstfeiertag Nachmittag 3 Uhr f. Zauber in 2 Vernsbachstraße 16. W empfehlen billigst U V Sseker H 8okn in M 8 Bernsbachstrafie 16. E AWMWWWWWWMWWMUWM U 8vköN6 stnrliL UullkelpNsnren 12. I-. dinier. Tie Aulheilhabcr der „Anfrage" in Nr. 65 ds. Bl. werden ersucht, ihre Namen kund zu geben. Unterricht wird wohl der Director nicht befugt sein, «nentgeldlich zu geben, auch nicht befugt sein, ungerechte Wege nach Stollberg zu machen. — Daß Unterdrückung zu Grund« liegt, hat sich schon erwiesen, wie betreffenden — L- und ^-Clarinetten sind durch Zufall entdeckt worden, sonst hätte dem Dikector ras Looö getroffen, dieselben zu ersetzen- : - Ist das brüderlich?