— 59 — möglichkeit beraubt und zum Auswandern gezwungen werden. Übrigens haben auch die besseren Bestände — und zu diesen besseren Beständen zähle ich etwa 1/3 der Betriebsfläche — in ihrer Eigenschaft als Schälwald einstweilen noch vollkommen Daseinsberechtigung. VII. Regierungsbezirk Cassel. (Bearbeitet von Overbeck.) 1900 konnte die Reichsstatistik für die Verteilung des Eichen- schälwaldes nach Besitzkategorien folgende Zahlen angeben: im Regierungsbezirk Cassel noch Staatsforsten . . . Gemeindeforsten . . Stiftungsforsten . . Genossenforsten . . Privatforsten . . . . 2706,6 ha = 22,6 % . 3969,5 » = 33,1 » 93,0 » = 0,8 » . 1534,3 „ = 12,8 . 3678,5 „ = 30,7 „ Summa 11981,9ha Wieviel davon bis jetzt erhalten geblieben ist, läßt sich nicht genau angeben, da die Betriebsfläche von Jahr zu Jahr verkleinert wird und über die veränderte Arealbenutzung bestimmte Zahlen nicht zu erhalten sind. Nach Mitteilung der Königlichen Regierung in Cassel beschränkt sich der im Besitze des Staates befindliche Schälwald zur Zeit auf die beiden Werra-Kreise Witzenhausen und Eschwege. Die Stadt Eschwege ist nicht nur geographischer Mittelpunkt sondern auch Handelszentrum eines Schälwaldgebietes, das bei einer Größe von an nähernd 7370 ha außer dem Staatswald auch viele im bunten Gemenge mit diesem liegende größere und kleinere Gemeinde-, Genossenschafts- und Privatwaldungen umschließt. Der Schälwald verteilt sich auf die Bezirke von 5 Königlichen Oberförstereien und zwar in folgender Weise: Oberförsterei Staats schälwald Gemeinde- und Genossenschafts schälwald Privat schälwald ungefähr Zusammen ha ha ha ha 1 Allendorf . . . 399 608 120 1127 2 Meissner . . 410 62 — 472 3 Bischhausen . . 582 672 1317 2571 4 Reichensachsen . 203 296 237 736 5 Wanfried . . 757 651 1058 2466 Zusammen 2351 2289 2732 7372