Schläge, im 2., 4., 6. und 8. Jahre nach der Begründung der Fichten ¬ kultur auf 38 M pro ha. Bei einem Pflanzverbande von 1,2 qm be trüge der Gesamtaufwand bis zum 12. Jahre rund 160 pro ha. In Cronberg findet man Bestände in allen Stadien und allen möglichen Formen der Umwandlungstechnik. Die übergeführten Laubholzbestände werden alle 7 Jahre durchforstet. Die Schälwaldwirtschaft des Lahntals und des Rheingaus ist kaum verschieden von der des Taunus. In dem warmen Rheintal kommt namentlich den Schälwaldungen der Sommerhänge die sehr kräftige Insolation zu statten und gibt ihnen eine fleischige gerbstoffreiche Rinde, die z. B. in Eltville meist bis zum Ende des hohen, 22 — 25jährigen Umtriebes glatt und silberfarben bleibt. Auch im Rheingau habe ich vorzugsweise die Traubeneiche verbreitet gefunden. Wie sehr ihr die kräftigen frischen Böden der Grauwacke zusagen, beweisen z. B. die im Eltviller Gemeindewalde vorkommenden, Jahrhunderte alten und riesenhaft entwickelten Eichen überhälter. Die Rindenproduktion der schon seit langer Zeit im Schälwaldbetriebe befindlichen Flächen wird durch die vielfach über reichliche Beimischung von Hain- und Rotbuche wesentlich geschmälert. Auf anderen Flächen wieder, namentlich denjenigen, welche früher Ackerland waren und erst vor etwa 50 Jahren in Schälwaldbetrieb ge nommen sind, hat sich das Raumholz meist noch nicht so sehr ein zunisten vermocht. Wegen der Geschlossenheit der Bestände und gerade wegen der teilweise so starken Beigabe von Schattenhölzern ist die Überführungs frage in der Regel leicht zu lösen. Auf dem vielfach mittelwald fähigen Boden kann man ohne Sorgen und ohne Kosten die Schälwald bestände einfach hoch wachsen lassen. Prinzipiell ist der Schälbetrieb in Eltville aber noch nicht aufgegeben worden. In diesem Jahre wurde ein bisher mit Schälwald bestockter Südhang auf Drängen der Gemeinde Eltville in Weinberg umgewandelt. Die Hauberge des Dillkreises verteilen sich auf 11 Ortschaften und umfassen ein Areal von 3528 ha, das in seiner physikalischen Beschaffenheit, in den Eigenheiten der Bewirtschaftung und in der genossenschaftlichen Form des Eigentums ganz die Verhältnisse des großen südwestfälischen Haubergsgebietes aufweist, mit diesem geo graphisch ja auch unmittelbar zusammenhängt und nur politisch von ihm — durch die Provinzgrenze — getrennt ist.