Oberzerf, Schömerich auf 2-3 Ztr. pro Jahr und ha, in Greimerat auf noch weniger angegeben, im Durchschnitt auf % bis 1/3 der Er träge von Freudenburg und Serrig. Ein zwingendes Bedürfnis, die Schälwaldwirtschaft allein oder in Verbindung mit den landwirtschaftlichen Nutzungen beizuhalten, besteht allgemein nicht mehr, im besonderen nur noch so weit, als die Ge legenheit von Lohnverdienst für die ländliche Bevölkerung fehlt, die Bodenwirtschaft die alleinige Quelle des Lebensunterhaltes bildet. Auch da ist, wie die unten gegebenen Vergleichsberechnungen zeigen, die Umwandlung bezw. Überführung in andere Betriebsformen wünschenswert. Es fehlt aber dazu den kleinen kapitallosen Eigen tümern, seien es freie Private oder juristische Personen, die finanzielle Kraft, wenn auch kaum irgendwo die Lust. Es sind vor allem zwei Erwerbszweige, welche die wirtschaftliche Lage der Bevölkerung bestimmen: die Industrie und der Weinbau. Erstere besteht vor allem im Saargebiet in der hochentwickelten keramischen Industrie mit dem Zentrum Mettlach, welche allein schätzungsweise 3500 Lohnarbeiter beschäftigt, in den Steinbrüchen des Külltales mit etwa 800 Lohnarbeitern, ferner in der Mineralwasser industrie in Gerolstein mit ungefähr 400 Arbeitern, endlich in der großartigen Eisenindustrie in der Saarbrücker Gegend mit etwa 25 000 Arbeitern. Von weit her geht die Bevölkerung tagsüber in diese Arbeitsstätten und baut nur nebenbei noch den kleinen Grund besitz. Noch wichtiger ist der Weinbau, der bekanntlich im Moseltale und an der Saar in höchster Blüte steht und sehr viel menschliche Arbeit absorbiert. Im Regierungsbezirk Trier stehen 3963 ha im Weinbaubetrieb und diese Fläche dehnt sich von Jahr zu Jahr weiter aus. Nach Angaben Sachkundiger rechnet man pro Rebstock einen jährlichen Arbeitsaufwand von 20 Pf. Der ha hat gewöhnlich pro qm einen Rebstock, zusammen 10 000, nach OekonomieratDahlen 14 16 000. Der Jahresarbeitslohn für die Weinberge des Bezirks Trier beträgt da nach rund 8-10 Mill. M und bei Zugrundelegung eines Tagelohn satzes von 2,30 M finden 11000- 17000 männliche Arbeiter dauernde Beschäftigung im Weinbau. In Wirklichkeit ist die Zahl der Be schäftigten viel größer, weil auch Frauen verwendet werden und ein großer Teil der Arbeit Saisonarbeit ist. Der günstige Stand des Weinbaus veranlaßte schon seit etwa 10 Jahren zur Neubegründung von Rebland, zumal durch Umwandelung bisherigen Niederwalds. Allein an der Saar sind neuerdings etwa