mit Beihilfe aus öffentlichen Mitteln, Verwendung von Kunstdünger, Einführung guter Viehrassen, damit Einführung der Stallfütterung, die infolge des Ausbaus von Wegen und Bahnen gegebene Gelegenheit des Ein- und Austauschs von Nahrungsmitteln und landwirtschaftlichen Produkten, gestalten fortschreitend den Betrieb rationeller und machen ihn unabhängiger von den Waldnutzungen. Der Wert der Weide ist genau nicht zu ermitteln. Eine Berechnung für die Gemeinde Irsch liegt mir vom Ober förster Tobias vor: Eingetrieben wurden 1902 rund 30 Stück Vieh in 120 Tagen, Mai bis August. Bei Stallfütterung gebraucht das Stück täglich 8 Pfd. Trockenfutter. Vor dem Austreiben erhält das Stück noch ca. 1/3 Trocken futter, also 3 Pfd., sodaß täglich erspart werden 5 Pfd. und in 120 Tagen 6 Ztr. zu durchschnittlich 2,50 M, also pro Stück 15 M. Das Stück produziert unter Abrechnung des Quantums, was während der Nacht im Stalle anfällt, 25 Pfd. Dünger im Werte von 0,10 M. Es geht also in 120 Tagen für 12 M Dünger pro Stück verloren. Der Wert der Weide beträgt danach 3 M pro Stück, für 30 Stück 90 M. Davon geht noch ab der Hirtenlohn und der Entgang der Milch, sodaß, falls ein ständiger Hirte gehalten wird, auch hier sich ein schließlicher Verlust herausstellt. Auch hier gilt, daß die Weidenutzung in den rauheren Hoch lagen, wo auch die Tagelöhne im Durchschnitt niedrige sind, wirt schaftlich und finanziell etwas höher bewertet werden muß. Aber selbst da ist ihre Bedeutung nicht mehr belangreich, zumal hier wie allgemein bei der vorgeschriebenen achtjährigen Weideschonung nur die Hälfte der Fläche der Nutzung unterliegt. Tobias ermittelte schon 1902 bei den damals noch niedrigen Lohnsätzen den Gesamtwert der landwirtschaftlichen Nutzungen auf 5,60 M pro Jahr und Hektar, den der forstlichen auf 9,69 M. Seitdem haben sich die Verhältnisse noch viel mehr zu Ungunsten der ersteren verschoben. Das hier beigebrachte Material kann als allgemeingiltig im wesentlichen angesehen werden. Örtlich bestehen mancherlei Ab weichungen. So sind im klimatisch rauhen vorderen Hochwalde, wie auch in den Hochlagen der Eifel und des Hunsrücks die Erträge sowohl an Rinde und Holz, wie auch an Nebennutzungen vielfach erheblich geringer. Dies gilt besonders da, wo die früher zügellose Streunutzung und Schafweide die Schälbestände kümmerlich und lückig gemacht hat. So wird der Lohertrag in den Gemeinden Zerf, Hentern,