übrig. In St Vith z. B. wurden Reisig, die aber als Isolierschicht streifen hoch aufeinandergepackt auf einer schwachen Unterlage von nicht ausreichend war, die Rinden- Erstklassige Rinden habe ich im Aachener Bezirk überhaupt nicht gesehen. Einige der diesjährigen Schläge in St. Vith bringen einen quantitativ und qualitativ sehr geringen Lohertrag. Die Nutzungs berechtigten rechnen teilweise nur auf 5-6 Ztr pro Morgen. Im Staatswald der Oberförsterei Gemünd rechnete man früher auf 50 bis 60 Ztr. durchschnittlich pro ha. In St. Vith ist der Durchschnitt zweifellos noch niedriger. Feste Zahlen lassen sich nicht geben wegen der bestehenden Form der Verteilung der Nutzung und wegen des Mangels an jeglicher Kontrolle über den Ertrag. Der Preis, den ein Zentner Rinde zuletzt im Staatswald erzielte, war 3,30 M bei 2,40 M Schälerlohn, 1904 wurde in St. Vith, wo hauptsächlich Großgerber aus Malmedy und Prüm die Lohe auf kaufen 3,25 M oder loco Malmedy 3,50 M gezahlt. Neuerdings hat man in St. Vith und anderwärts auch mit dem Verkauf von Fichten rinde an die Gerbereien und zwar zum Preise von 2,50 M pro Ztr. begonnen. Die Arbeiterverhältnisse sind in St. Vith noch leidlich. Die Landwirtschaft fängt zwar an emporzublühen und bedarf bei zu nehmender Intensität auch verstärkter Arbeitskräfte, dafür entzieht aber die hier erst gering entwickelte Industrie dem Walde nur wenige Arbeiter. In den Tälern von Gemünd beginnen die Fabriken sich zu mehren, und in demselben Maße, wie die Industrie wächst, wird hier die Waldarbeiterfrage schwieriger. Die Kulturarbeiterinnen bekommen jetzt schon einen Tagelohn von 1,50—1,60 M. Sehr zu wünschen wäre es, daß die zunehmende Gewerbetätig keit auch die Holzverwertung günstig beeinflussen würde. Die Ver wertung der Waldprodukte ist z. Z. in Gemünd noch so schlecht, daß z. B. im vorigen Jahre eine Unterbilanz eintrat, deren wesentliche Ver anlassung in dem Umstande gefunden wird, daß mehr als ein Drittel des Reviers Schälwald ist, der nicht nur keine Einnahmen liefert, sondern durch Umwandlung und Wegebau hohe Kosten verursacht. Für die Schälwaldungen in St. Vith wurde mir ein Reinertrag von 6 M pro Jahr und Hektar angegeben. Die gelegentlich schon zum Hiebe kommenden Horste und Gruppen von Fichten und Kiefern vermögen immerhin den Geldertrag der Schlagflächen bemerkbar zu heben. Für Fichtenholz wird durchschnittlich 12 M pro fm, im