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Regenöberg in Münster ferner: 6211. Verhältniß der katholischen zur evangelischen Konfession in Be- ziehg. auf die in den letztverflossenen Jahren vor den Schwurgerichten d. Preuß. Staates verhandelten Verbrechen, gr. 8. Geh. *6R/ Reichardt in Eisleben. 6212. Grebelshausen, C F. A-, Mansfeld'sche Sagen u. Erzählungen. In Mansseld'scher Mundart erzählt. 6. Aufl. 2. Hft. 8. » 8 R),f 6213. Äalm, E. F., deutsche Gedichte zur Bildung d. Geistes u. Herzens u. zur Uebung im mündl. Bortrage. 3. Aufl. 8. Geh. * ^ -/s Sacco in Berlin. 6214. Arends, L. A. F., das Wunderreich der Natur. 7. Hst. gr. 8. ^ Schindler in Berlin. 6215. Crousaz, A. v., Geschichte d. Königl. Preuß. Kadetten-Corps, nach seiner Entstehg., seinem Entwickelungsgange u. seinen Resultaten, gr. 4. Cart. Prachtausg. baar * 10^ Schlicke in Leipzig. 6216. Polko, E., kleine Malereien f. die Kinderstube. 2. Bd. 2. Aufl. br. 8. 1858. Cart. 1 -L Fr. Schubert!) in Hamburg. 6217. Wollheirn da Fonseca, A. E., eine deutsche Antwort auf die däni sche Frage. Lcr.-8. Geh. 9 Fr. Schulze'S Buchh. in Berlin- 6218. Kraft, Z., offene Briefe an Hrn. Pfarrer Hermann in Freudenthal auf Beranlaffg. seiner Schrift üb. die Evangel. Allianz. Ler -8. Geh. 1-/s N/ 621g.— der Geist d. heil. Apostel Johannes u. der Geist d. evangel. Bun des. Ein Vortrag, gr. 8. Geh. 1^/z N-s 6220. Kuntze, E-, das Eigenthümliche der in Berlin zu haltenden großen Bersammlg. evangel. Christen aus allen Ländern. Vortrag. 8. Geh. Schwctschkc 8 Sohn in Braunschweig. 6221. Blane's, L. G., Handbuch d. Wiffenswürdigsten aus der Natur u. Geschichte der Erde u. ihrer Bewohner. 7. Aufl. Hrsg. v. A. Diester weg. 10. Hst. gr. 8. Vs I. F. Steinkopf in Stuttgart. 6222. Caspars, K. H., das erste Hauptstück d. kl. Katechismus Lutheri, das sind die 10 Gebote ausgelegt in Predigten f. das christl. Volk. sPredigten l.j 3. Aufl, 8. Geh. sä -/s 6223. HofaLer, W., Predigten f. alle Sonn- u. Festtage. 2. Aufl. qr. 8. Geh. * 1^ 4N-s 6224. Palmer, C., evangelische Homiletik. 4. Aufl. gr. 8. Geh. *2^-^ 6225. Sandreczki, C., Reise nach Mosul u. durch Kurdistan nach Urumia. 3. Bd. A. u. d. T.: Aus Urumia. Rückreise durch das Land der Berg- Restorianer über Mosul nach Smyrna. 8. Geh. 1 ^ 18 N-s B. Tauchniy in Leipzig. 6226. Oollsotiort okbritlsk sutkors. Oopvri^dt eclirion. Vol. 406 und 407. xr. 16. «efl. n * k/g /n/mtt.- 406. Z^oinA, )l,. I.i)', ok 6. tVasInngton. Vol. 4. 407. tVkLt evUI Il>! (In evitk it? Ly pisisirstos c-nton. skiü. Lulcver Lyttnn.j Thomas in Leipzig. ! 6227. Draitolrvn , 6. IV4., Ässcis 8vpkvclsss Metra. Ar. 8. (-rnuingen. * 12 ^ 6228. R.«ii8«eQ, 3. V. 2^.., visputatio <!e lliurnis siiiscjus Loiuunorum uctis. Ar. 8. OröninAan. 6sk. * 18 v. Vaugervw in Bremerhaven. 6228. R-onLeleri, ik. 7. van, LssvkreibuiiA 6. Laues 6. Bremer Leuekt- ttlurmes an <!er 8te!ie <!er üremerbaales in clor WesermünclnnA. Ar. 4. In Lomm. 6od. * 1^ ,/S BcrlagS-Burcau in Altona. 6230. Oken, H. v , der Untergang der Welt, wie er, rein christlich u. histo risch gerechtfertigt, wirklich geschehen kann u. wird. gr. 8. Geh. *4N-s Weber in Leipzig. 6231. Webcr's illustrirte Katechismen. Nr. 4. 8. Geh. * 1/z Inhalt: Lobe, 3. E., Katechismus der Musik. 4. Auft. Nichtamtlicher Th eil. Zeitungswesen und Buchhandel. 1. Das Bücherinserat. (Schluß aus Nr. 114.) Eine so nothwendigeConscquenz der marktschreierischen Selbst anpreisung es ist , daß das Bücherinserat dadurch in seinem Ansehen und seiner Wirkung immermchr verlieren muß, so erklärlich ist es auch, daß die Verleger, welche die öffentliche Anpreisung zum Ab sätze ihrer Producte so sehr zu bedürfen scheinen, bald zu einem andern Mittel greifen mußten, um den auf jene Weise eingebüßten Erfolg von Neuem zu ermöglichen. Man griff zur Reclame, sicherlich das schwachköpsigfte, aber gleichzeitig auch das widerwär tigste Vertriebsmittel, dessen sich der Buchhandel bedienen kann. Ost genug kömmt dasselbe in seiner Anwendung dem Mittel der Täuschung nahe. Noch in jüngerer Zeit war es möglich, auf diesem Wege einer sprachlichen Trichtermethode beim Publicum Eingang zu verschaffen, über deren Geistlosigkeit und Unzweckmäßigkeit zur Ein sicht gelangt zu sein, wohl das einzige Resultat sein wird, welches die Käufer aus dem Studium derselben nachgerade gezogen haben. Obschon seitdem erst eine kurze Zeit verflossen ist, möchte es gegen- j wärtig doch schon erheblich schwieriger sein, durch dieses Mittel einer ! zweiten, aus den nämlichen Grundsätzen „verbesserten" Methode bei den Lernbegierigen Kauflust zu verschaffen. In der Zwischen zeit nämlich ist das schwachköpsige Mittel so schwachköpsig gehand- habt worden, daß das Publicum den betreffenden Manipulanten längst in die Karten schaut und sicherlich in den meisten Fallen von ihrem Treiben kaum noch Notiz nimmt. Durch diese in ihrer Färbung wohl nicht aus Liebe zum Effect überbotene Darstellung der heutigen Chancen für ein Bücherknserat könnte Jemand nun zu der Annahme verleitet werden, daß es das beste für den Buchhandel sei, sich hinsichtlich seiner Ankündigungen von der Tagespresse vorläufig möglichst loszusagen, und doch kömmt der Buchhandel häufig, recht häufig nicht bloß in die Lage, die größeren und besseren Organe zu benutzen, sondern auch bei Unter nehmungen von außergewöhnlichem Gemeininteresse auf ausge breitete öffentliche Ankündigungen einigen Nachdruck legen zu müs sen. Wie soll er sich in solchen Fällen verhalten? soll er sich große Kosten verursachen, wissend,'daß er sie einem „nothwendigen Nebel" zum Opfer bringe? Wir glauben trotz alledem nicht, daß die Lage eine so verzweifelte ist, und können auch den von vielen Eollegen genährten Glauben an ein nothwendiges Uebel in dieser Beziehung nicht so unbedingt theilen. Entweder sind die Ankündigungen noth- wendig und dann sind sie kein Uebel, oder aber sie sind ein Uebel und dann sind sie nicht nothwendig. In Beantwortung der aufgeworfenen Frage müssen wir uns freilich auf den Rathschlag beschränken, bei derartigen Vorkomm nissen mit Vorsicht und Prüfung zu verfahren und überhaupt etwas mehr die Zeitungskunde zu pflegen, als dies von manchen Inserat- Auftraggebern zu geschehen scheint. Unser Rathschlag ist trocken und altklug genug, allein wir waren neugierig zu erfahren, was ein Anderer an unserer Stelle vorschlagen würde. Wer sich im Zei tungsverlage in etwas bewegt und dabei ein aufmerksames Auge auf die nächste geschäftliche Umgebung gerichtet hat, der hat auch in Er fahrung gebracht, wie oft die inserirenden Verleger übel berathen 245'