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»ast kax icht ben ing en. oeg .?" Lie md ert en, ich te: ich gst in 'g- en, uß ier .'r, er h- ich et, zu Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag und Sonnabend. Abonnemcntsprcis beträgt vierteljährlich 1 Mark 20 Pf. prssnnmsranüo. Anzeiger Inserate werden bis spätestens Mittags des vorhergehenden Tages des Erscheinens erbeten und die Corpusspaltenzcile mit 10 Pf., unter „Eingesandt" mit 20 Pf. berechnet. für Zwönitz un- Umgegend. Redacteur und Verleger: C. Bernhard Ott in Zwönitz. 62. Sonnabend, den 4. November 1876. 1. Jahrg. Bekanntmachung. Diejenigen, welche wegen Abgabenreste inj Laufe dieses Jahres Zahlungsauflage zugefertigt erhielten, ihrer Verpflichtung aber bis längstens den 6. November L. o. noch nicht nachgekommen sind, haben sich nunmehr von dieser letzten Frist ab der gerichtlichen Bei treibung zu gewärtigen. Zwönitz, am 30. Oclober 1876. Dev Stüdtgemeinderalh. Schönherr Bekanntmachung. Die am 1. November d. I. fälligen Grundsteuern, per Einheit 2 Pfg., sind bis spätestens den 10. November u. 6. bei Vermeidung execulivischer Beitreibung an hiesige Sladtstcuer-Einnahme zur Abführung zu bringen. Zwönitz, am 30. October 1876. Der Stadtgemeinderat h. Schönherr. Von dem Königlichen Gerichtsamle Stollberg wird bekannt gemacht: Auf Antrag der Erben des Haus- und Feldbesitzers und Böttchermeisters Christian Trangott Friedrich Richter in Zwönitz sollen die zu dem Nachlasse desselben gehörigen Grundstücke, als: 1. das Haus- und Gartengrundstück, Nr. 216 des BrandcatasterS, Nr. 243a, 243b des Flurbuchs und Folium 2l1 des Grund- und Hhpolhekenbuchs für Zwönitz, 2. das Feldgrundstück, Nr. 235 der Feldflur im Flurbuche für Zwönitz und Folium 387 des Grund- und Hhpolhekenbuchs für denselben Ort, 3. das Feld- und Waldgrundstück, Nr. 610, 611 der Feldflur im Fiurbuche für Zwönitz und Folium 542 des Grund- und Hhpolhekenbuchs für denselben Ort, 4. die ideelle Hälfte des Waldgrnndftücks, Nr. 726 der Feldflur im Flurbuche für Zwönitz und Folium 572 des Grund- uue Hhpolhekenbuchs für denselben Ort und 5. das Feldgrundstück, Nr. 727 der Felrflur im Flurbuche für Zwönitz und Folium 573 des Grund' und Hhpolhekenbuchs für denselben Ort, welche Grundstücke ohne Berücksichtigung der Oblasten und zwar das Grundstück sub 1 auf 4250 M., - . - 2 - 825 - - - . 3 - 1000 - - - . 4 - 140 - - - - 5 » 1000 - gewürdert worden, den SS. November 187«, Bormittags 11 Uhr im Rathhanse zu Zwönitz öffentlich und unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen an den Meistbietenden versteigert werden. Stollberg, den 26. October 1876. Königliches Gerichts« mt. Zumpe. Nom deutschen Reichstage. Die 4. Session der II. Legislaturperiode des deut schen Reichstages wurde Sonnabend Mittag 12 Uhr im könig lichen Schlosse eröffnet. Da Se. Majestät nicht in Allerhöchster Person den heutigen Staatsact vollzog, war der Thronsessel des Weißen Saales verhüllt. Auch blieb die Hofloge leer, während in der Diplomatenloge einige Mitglieder hiesiger Gesandtschaften an wesend, und die Tribünen für das Publikum sehr zahlreich besetzt waren. Die Mitglieder des Reichstags versammelten sich allmälig in annähernd gleicher Anzahl, wie im vorigen Herbst. ES mochten 70—80 Mitglieder anwesend und dabei alle Parteien bis aus das Centrum und die Fortschrittspartei vertreten sein. Nachdem die anwesenden Mitglieder nebst den zur Feier ge ladenen Herren dem Throne gegenüber in einem Halbkreise Auf stellung genommen hatten, erschienen die Mitglieder des BundeSrathrs in großer Anzahl unter Bortritt des Präsidenten des Reichskanzler- Amts, StaatsministerS Hofmann und »ahmen »Heils zur linken Seite des Thrones, theils auf der östlichen Seite des Weißen Saales Aufstellung. Nunmehr verlas der Präsident des ReichSkanzler-AmtS Staats minister Hofmann nachfolgende Eröffnungsrede: Geehrte Herren! Se. Majestät der Kaiser haben mich zu beauftragen geruht, Sie beim Be ginn der vierten und letzten Session der laufenden Legislaturperiode namens der verbündeten Regierungen willkommen zu heißen und zugleich das lebhafte Bedauern Sr. Majestät darüber auszudrücken, daß es Allerhöchstdemselben nicht möglich gewesen ist, die anfänglich gehegte Absicht, den Reichstag persönlich zu eröffnen, in Ausführung zu bringen. Die Angelegenheiten, welche in der beginnenden Session der Erledigung harren, sind nicht zahlreich. Aber an Wichtigkeit werden Ihre bevorstehenden Verhandlungen hinter den Verhandlungen früherer Sessionen nicht Zurückbleiben. Hauptsächlich wird Ihre Thätigkeit durch die Berathung der Gesetzentwürfe über die Gerichtsverfassung, das Verfahren in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten und in Strafsachen, sowie des Entwurfs einer Concursordnung in Anspruch ge nommen sein. Mit gerechtfertigter Spannung steht die Nation der Entscheidung der Frage entgegen, ob cs gelingen wird, dieses für die einheitliche Rechtsentwickelung Deutschlands so bedeutsame. Gesetzgebungswerk, an welchem seit einer Reihe von Jahren schon gearbeitet wird, vor dem Ablaufe der gegenwärtigen Legislatur periode zu Stande zu bringen. Dre Schwierigkeiten, welche sich einem solchen Gelingen in den Weg stellen, sind nicht gering. In zahlreichen und zum Theil sehr wichtigen Punkten weichen die Anträge der von Ihnen eingesetzten Commission, insbesondere zu dem Ge-