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3398 Nichtamtlicher Theil. HL 216, 16. September. 9089. Gricb, Chr. F., englisch-deutsches u. deutsch-englisches Wörterbuch. 7. Ster.-Aust. i. Bd. 1. Lfg. L«r.-8. 6 N-k 9090. Banner, E., Bar Kochba, der letzte König der Juden. Tragödie, gr. 8. 9091CoHee1ivn li'auteurs fr3n?sl8. — Sammlung sranzös. Schriftsteller tzrSg. von G. van Muyden u. L. Rudolph. Ser. 1. Lfg. 4. u. 7.. Ser. 2. Lfg. 1. 6. 7. 10.. Ser. 4. Lfg^l. u. 2. 8. ä^Lfg.^e ^ 7 c> . 9092 Kellner, L., praktischer Lehrgang f. den deutschen Sprachunterricht. !. Bd. 15. Aust. gr. 8. - 24 9093. —Materialien f. den Unterricht im mündlichen und schriftlichen Gedan- kenauSdrucke. 7. Aust. gr. 8. * A, ^ 9094. — der Nechtschreibe-Unterricht in der Elementarschule. 3. Aust. gr. 16. A '? 9095. — deutsche Sprachstunden. 3. Aust. gr. 8. * '-A ^ 9096. Wackernagcl, PH., Auswahl deutscher Gedichte. 6. Ausl. gr. 8. * 1^^ 9097. Napoleon, der letzte. 8. * 1^ 9099. Leuthold, C. E., das königl. sächsische Baupolizeirecht. 8. * ^ 9100. Festroscn. Mnstclweike ep. Dicktg. f. Deutschlands Frauen u. Jung frauen. 8. Geb. m. Goldschn. 1^ ^ 9101. Goldperlen. Meisterwerke dramal. Dichtg. f. Deutschlands Frauen u. Jungfrauen. 8. Geb. m. Goldschn. 9102..luln osltbkt, 4., >!. Vereins selnveirerisclrer (lymnasiallelirer. l^ex.-8. * 24 9103. Greiffenstcin, I. G., die Bewegung der Himmelskörper um ihre Aren, gr. 8. l/ß ^ 9104. tlolleetivu ol lu itislr aullrors. Lopyrisssit eci. Vol. 1257. 3. 1258. 8^re. 9105. Chamiffo, A. v., poetische Werke. 2 Bde. 8. * 16 N-i Nichtamtlicher Theil Aus den Papieren der Weidniannschen Buchhandlung. Neue Folge. II. Joh. Caspar Lavater und Joh. Georg Zimmermann. (Schluß aus Nr. 210.) Im Frühjahr 1781 beginnt Zimmermann sein grobes Werk „über die Einsamkeit" und wen» auch über die Frage, ob Reich das Manuskript kaufen wird oder nicht, erst »ach dessen Vollendung gesprochen werden soll, so dreht sich von nun an die Korrespondenz NM die Arbeit, der zu Liebe Zimmerman» sogar seine Praxis ver nachlässigt. Da galt cs, bei Zeiten für Vignetten zu sorgen, und es fehlte dadurch fortan nicht an Stoff zu Briefen und Aerger. Denn auch dieser scheint dem Leibmedicus zum Leben durchaus nöthig. Da wird über diese oder jene Zeichnung Klage geführt, der oder jener Stich mangelhaft befunden, und wenn dasür Anderes wieder von entzückender Schönheit ist, so bleibt das häufigcNörgcln doch für Reich verdrießlich. Und der alle Herr wird dann zeitweise ebenfalls ärgerlich und macht von seiner Stimmung in den Briefen an Zimmermann kein Hehl. Dieser aber gibt dann gute Worte und bittet namentlich Frau Luise, den zürnenden Galten zu be sänftigen. Im Juli 1782 verlobt sich der 53jährige Zimmermann, der schon lange Wittwer gewesen. Aber der Brief, in dem er Reich sechs Wochen später dies Ercigniß meldet, hat nichts von dem guten Behage», der Hehne's Vcrlobungsanzeige so liebenswürdig macht. Die Braut war ein adliges Fräulein, Zimmermann's Patientin. „Ich sah sic am L. Juni und ward sosort in sie verliebt. Ich sagte ihr das den 2. (?) Juni. Den 5. Juni sagte ich ihr, daß ich sie wohl henrathen möchte. Sie erschrak und fand dieß entsetzlich schnell. Allmählig gewann ich sie durch Briefe." In den weiteren Schreiben Zimmermann's an Reich tritt zwar die Verehrung für Fra» Luise stets scharf hervor, doppelt, seitdem Reich — Sommer 1783 — in Hannover war und die beiden Ehe paare sich persönlich kennen lernten, aber daß der Leibmedicus seine weite Frau irgendwie besonders rühmend und liebevoll erwähnte, as erwarten wir vergebens. „Den 2. October war meine Hoch zeit." Das ist das Einzige, was Zimmermann seinem Leipziger Freunde über die Gründung seines neue» Eheglückes zu sagen weiß. Und die Fortsetzung seiner Milthcilungcn über sein eheliches Leben ist dieses Anfangs würdig. Die „Einsamkeit", sie wächst, man redet von den Angriffen, die sie auf die katholische Religion enthält, und den Gefahren, welche das Buch vielleicht deshalb bei der Leipziger Censur zu bestehen hat. Auch wird cs Zeit, an die Wahl des Papiers zn denken. Bor allem wünscht der Verfasser eine schöne Ausgabe auf holländisch Papier. Reich läßt zur Probe eine bestimmte Anzahl Bogen feinen hollän dischen Stoffes als Band heften, der die Stärke eines Ziinmer- mann'schen Bandes hat. Aber da ergibt sich, daß das Papier zu stark ist, der Band erscheint zu dick. Was nun machen, da der Gedanke, das Werk in drei Bände zu formen, völlig absurd ist? Noth und Zorn in Hannover sind groß, bis endlich der Ausweg ge funden ist, das Werk in vier Theile zu zerschneiden. Nun ist die Freude übermäßig, auch darüber, daß die wohlfeile Ausgabe, die neben der kostbaren beabsichtigt wird, „auch mit Titelvignetten und bonustsmsnt" gedruckt werde» soll. Darüber kommt der Winter 1782 und mit ihm die Nachricht, daß Goethe wieder einmal in Leipzig gewesen ist. Er sah auch Reich und trug diesem Grüße an Zimmermann auf. Und dieser schreibt daraus: „Das Andenken von Göthe war mir überaus ange nehm; daß ich ihn lieb habe, werden Sie aus meinem Buche sehen. Uar gnsl banarä war er in Leipzig? Fanden Sie ihn sehr ver ändert. Neulich kam unser Printz Carl von Mecklenburg aus Darmstadt über Weimar nach Hannover zurück und konnte'»»! nicht genug sage», mit welcher Achtung Ihm jedermann ohne Ausnahme von Göthe gesprochen habe. Der Herzog und Göthe waren damals in Dessau." Der Sommer 1783 führt, wie bereits erwähnt, Reich und seine Gattin »ach Hannover. Verleger und Autor sehen sich jetzt zum ersten Mal. Wie dann Reich wieder abreist, fühlt sich der nervöse Zimmermann „inoapablo 6« Vous voir paar prenärs oouZe äs Vous". Und er nimmt schriftlich in einem sranzösischen Billet Abschied: „blau »ms va von-- snivrs partout o» von»