hindert das Gahren und Klarwerd§n des Bieres; (Um unreine Gerste vom Unkraut zu reinigen, schütte man nur einen kleinen Theil derselben auf einmal ins Wasser, rühre es stark um, nehme dann das oben schwim mende leichte Gesamt weg und wiederhole diesen Handgriff) Hiser schadet nur in so fern, als-daraus eine Ungleichheit im Wei chen und Darren entsteht; — c) nicht im Wetter gelegne und ausgewachsene; denn-davon wird das Bier schwach und un aufhaltsam sauer; (Ist man dazu gezwun gen: so reibe man die Keime erst ab, ehe man sie ins Wasser thUt; manche Körner werden neue treiben) — 6) nicht ungleich an Körnern; denn solche Gerste wird weder überein weichen, noch überein mälzen; ehe die großen Körner recht gequollen smd, wer den die kleinen bereits zu weich seyn, und dieß verursacht Säure, die starken Körner keimen hingegen schneller, als die stachen; — e) wo möglich von einem Jahre; denn nur diese weicht und keimt gleichförmig; — k) nicht von frisch gedüngten oder von Schaa- fen bepferchten Aeckern; denn das Bier be kommt davon einen unangenehmenGeschmack. (Probe: Man werfe eine Hand voll davon in ein Gefäß voll laulichten Wassers und lasse es einen halben Tag also stehen. Der Geruch dieses Wassers wird den frischen Mist oder Schaafpferch verrathen.) 2) Wenn man nicht zu wenig Gerste dazu nimmt; denn so ein Bier ist Kofent und wird auch so bald sauer, wie Kofent. Man sollte daher auch das Malz nicht nach Scheffeln, sondern nach Pfunden rechnen. Wenn man es wiegt, weiß man eigentlich, was man hat. Langes und kurzes Malz geben ein sehr verschiedenes Maaß. z) Wenn man dieGerste weder z u l a ng> noch zu wenig weichen läßt. Sie ist ge nug geweicht, wenn sich die Spitzen eines der Länge nach zwischen den Daumen und Zeigefinger genommenen Korns leicht biegen lassen, oder wenn man mit einem zerbißnen Korn weiße Striche azif den Tisch schreiben kann. Man kann beide Proben^nachen. 4) Wenn die Gerste hübsch überein quillt. Man muß daher darauf sehen, daß alles unter Wasser stehet. - > 5) Wenn man weder bei zu großer Kälte, noch bei zu großer Hitze mälzt. Im ersten Fall kann die äußere Gerste des Haufens, auf welche die Kälte drückt, nicht so wachsen, wie die innere; sie keimt also nicht überein; im letztem Fall aber löset sich das Mehl zu schnell auf, das Keimen geschieht zu schnell und die guten Salze und Oele ver stiegen. Nur vom August bis zu Ende De- cembers und von Anfang des März bis zu Anfang des Junius sollte man mälzen. 6) Wenn man, so wie die Körner 2 bis z kleine Wurzeicknn bekommen haben, den Haufen eröffnet, die zusammengewachse nen Klumpen zerreibt, so daß die gewachse nen Körner einzeln da liegen und ganz kalt und trocken werden. Läßt man die Frucht sehr lang wachsen: so geht viele Kratt ver loren und das Bier wird trüb und sauer. Bringt man das Malz feucht in die Darre: so bekommt man auch unfehlbar verdorbnes Bier. Daher muß der Haufen oft mit ei ner Schaufel gelüftet und mit einem Rechen umgerührt werden, bis die Körner wieder ganz hart und trocken geworden sind. Wer weißes Bier liebt, läßt es dabei bewenden und bekommt ein Luftmalz; allein wer mit