-28 eine (Schiff mit niedrigem Bord, Rudern und Segeln) u. Polacre (bedecktes Fahr zeug im Mittelländischen Meere mit Rudern und etwa 6 Kanonen zo Mann Bejahung,) welche> mit Getraide beladen, von den Engländern genommen wurden. Das Dun kel, welches zeither über dem Schicksal die ser Escadre ruhte, scheint sich nun zu zer streuen und mehrere von der Barbarischen Küste in Italien angekommene Schiffe ha ben einmüth g a isgesagt, daß Gancheau- m e wirklich zu Der na (wie schon gemeldet) lOOvo. Mann ans Land gesetzt habe, die, von den Emwohnern gut ausgenommen und aufalle Art unterstützt, sogleich ihren Marsch nach Aeqnpten angetreten hätten. Andre Nachrichten lasten nur 7000 Mann und zwar in S y r i e n ans Land setzen. Gantheaume soll mit seinen Schiffen bereits wieder in den Gewässern von Corsika gesehen worden feyn. Vor der Ausrichtung seines Auftrags hat er zwischen Candia und Aeqyp- ten zwei Engl. Schiffe, das Linienschiff Swiftturne von 74 Kanonen^ und eine Corvette mit nach Aegypten bestimmten Pro visionen weg genommen Dem Admiral Warren, der ihm schon sehr nah war, entkam er noch durch einen günstigen Wind stoß. Türkei. Basman Dglu, der sich bisher m Widdin so eng einschlicßen ließ, hat in der Nacht von 4 — 5. July einen so nach- drüälichen Ausfall gethan , daß er nicht nur ein g oßes Blutbad unter der Armee des Groß errn anrichtete, sondern auch diese ganze Armee versprengte und große Beute machte. Er soll sich einer Kriegslist be dient und viele seiner Vertrauten vorher als Ueberlaufer zu seinen Feinden geschickt ha ben , die dann bei jenem Ausfall ein EorpS in Rücken bildeten und dadurch die Großherrl. Armee in Bestürzung und Unordnung brach ten. Ein Theil der großen Caravane von Belgrad nachMacedonien ist ohnweit N i ssa von ein«' Räuberhorde augefallen und beraubt worden. 6 Kaufleute verloren ihr Leben und einer derselben hatte allein 4000 Ducaten in Gold bei sich. Ueber Giftpflanzen. Vom Schierling. (Fortsetzung) Außer jenem geflecktenSch.ie rti n g, von dem ich meinen Lefern hier auch den Sa amen*) zur Ansicht mittheile, giebt es nochz wei Arten diese? Giftkrautes, näm lich den W a sferfch i e rling (Limita vi- rosa) und den kleinenSchierling oder die Hundspetersilie (^mbusa c)na- xium.) Ersterer, der auch giftiger Wütherlch genannt wird, und eines der heftigsten Pflanzengifte ist, wächst in Süm pfen, an Gräben und auf wässerigen Wie sen und blüht im Julius rind August. Die ekelriechende Wurzel gleicht im Frühling und Sommer dem Pastinak, im Herbst und Winter aber wird sie knollig und ähnelt dem Selle- *) Ich habe ihir durch die Güte des Hrn. Apothe ker Trömer erhalten, dem sch für seine un terstützende' Tbeilnahme an diesem Aufsätze überhaupt hier öffentlich zu danken michverbun, den fühle.