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Präliminair- Friede. Ohngeachtet die vorherige Zeitung uns mit der Nachricht erschreckte, daß wohl auch dieß mal die Hoffnung des Friedens getäuscht wer den dürste, indem es der Engl. Politik aber mals gelungen, Rußland durch Zurückgabe der Insel Malta von der Verbindung mit Frankreich zu trennen und dahin zu vermö gen, Oesterreich auss neue mit seiner ganzen Macht gegen die Franzosen beizustehen: so war dieses Gott Lob! doch nur ein leeres Ge rücht ; dasFriedenswerkgebtseinenordentlichen und schnellen Gang fort, ja die neuesten Pri- vacnachrichten versichern, daß der vom Kaiser bereits unterzeichnete Präliminairfriede, auch vom ersten Consul bereits unterschrieben worden ftp und also als völlig abgeschlossen angesehen werden könne. Krieg in Italien. Wahrend bisher in Teutsch land Waffen ruhe und^allenthalben Jubel über einen bald zu hoffendenFrieden war, dauerte inJtalien der Krieg noch immer fort. Der Oesterr. General Bellegarde ließ zwar dem Franz. Obergen. Brüne die Nachricht von dem in Teutschland geschloffenen Waffenstillstände mittheilen und Einstellung der Feindseligkeiten ebenfalls Vor schlägen; allein Brüne antwortete, daß er ohne ausdrücklichen Befehl dieß nicht könne und so giengen denn die Feindseligkeiten fort, frei lich immer zum Nachtheil der Oesterreicher. Denn nach der mörderischen Schlacht beim Ue. Hergang über denMincio, gieng Brüneam ».Jan. auch oberhalb Bussolengo über die Etsch, so, daß die Oesterreicher nun auch V e- rona verlassen und die Franzosen Peschiera schon eingeschlossen haben, so wie Mantua blokiren und Porto-Leg nano zu belagern Anstalt machen. Frankreich. Mehrere von denen, welche stch immer als jakobinischgesinnte Feinde der Negierung bewie sen und denen man doch nie unmittelbare Theil nähme an so manchemDerbrechen beweisen konnte, r zo an der Zahl, sind zur Verwahrung außer halb Europa zur Deportation verdammt, welches Unheil bereits an 40 vollzogen worden. In Ansehung des ersten Versuchs auf das Leben des ersten Consuls am ro. Oktbr. in der Oper ist nun auch der Proceß geendigt. Dier der Angeklagten sind als schuldig erklärt und zum Tode verurtheilt worden. ^verri88emenrs. Zu dem Geschenke für unsere verdienten Schullehrer haben beigetragen: Zo Thlr. — Hr.DJ-li aus dem Hause 8 L-K in Manchester, wie schon un ter der Rubrik: für die Schule in einem der vorletzten Blät ter angezeigt worden zo Thlr. — derselbe 22 — — Irlach Kn. 12 — — Hr. G. 25 — — I^ach Sch. ferner z — — dieselbe zum Leichenhause. Bedarfes da wohl vieler Äußerungen des Dan kes, wo innig gefühlter Dank die unerläßlichste. Tischer. Von der von Sr.Hochehrwürdcn dem Herrn Superintendenten kl. Tischer allhier, bei dem Anfänge des neuen Jahrhunderts gehaltenen, und auf Verlangen in Druck gegebenen Predigt, sind bei mir Unterzeichneten.Exemplare jedes ä z Gr. zu haben. I. F. Kolbe, Kirchner- Die Wirchschaft des Rilterguths Marienep ist von Lichtmeß -Kor an auf z oder 6Jahre zu verpachten, wie andurch bekannt gemacht wird. In Reusa stehet ein Haus mit z Stuben, r Keller, Holzschuppen und Garren, aus freier Hand zu verkaufen. Den Verkäufer nennt das Intel!, Conit, Eine