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Freitag, den 8. November 1918. Umschlag zu .V 261. ^ ' ' ' > - > ^ 'i,^ /">MI^,g,si 0 Hl Heinrich Seiffertö Cnöe von I. von SUlow Nen SchrSrr urteilt öder das Loch, das Um, lm lllouustiklpt uorlatl wie leint: ^L olb Mär, halb mehr. Mit außerordentlicher Kühn- heit und Verstandesschärfe ist das Unmögliche zur Tatsache gemacht. DemBotcn des Todes unterläuft ein Irrtum. Im Drange der Geschäfte bringt er seinem Herrn und Meister zwei Seelen, die noch nicht reif sind zur Ernte. Er muß sie zurück in das von einer Sprengung zersetzte flandrische Land tragen. Dabei aber gelangt durch einen zweiten Irrtum die Seele des Malers und Leutnants Seiffert in den Leib des Unteroffiziers Schwarz und umgekehrt. — Bauern seele im Leibe des geistigen Arbeiters, und Künstler seele im Bauernleibe. Geist und Körper sind zwei verschiedene Dinge, aber wie stark ist die Abhängig keit voneinander. Die Probleme drängen sich. Die einst in völliger Seelenharmonie lebten, Heinrich Seisfert und Unteroffizier Schwarz, und sein Weib Age. finden trotz ehrlichen Mühcns von beiden Seiten den Weg nicht wieder zu einander. Die Seelen kennen sich und lieben sich, aber der Leib macht die letzten Konsequenzen unmöglich. Gibt es eine völlige rein sceliche Harmonie? Spielt nicht das Körperliche eine viel größere Rolle, als es scheint? Auf der scharfen Schneide zwischen Irrsinn und erschütternder Klarheit balancierend, wächst die Erzählung zu gewaltiger Tragik. Im Rahmen einer spannenden Mär sind tief sinnige Fragen angeschnitten, über das Stoffliche hinaus leitet die Erzählung in das Reich des rein Seelischen, spürt verborgenstenZusammenhängennach, bewegt Fragen, die so alt sind wie das Menschen geschlecht, die aber nie so zeitgemäß waren, als in der Zeit des großen Sterbens. Mutet die Arbeit zunächst auch sensationell an. so steht sie in ihrer Gedankentiefe doch hoch über dem Sensationellen. Preis ged. M. 4.50 orö. flusnllhme-flngedot dis zum 15. November:' L Lspl. zur Probe gebunden M. 5.- Sooflloe Vebüiolllliea: I Skv>. m. Z.IS oo.. 10 Sk»I. m. zo.- oo. 50 ., W.IZL.-., Ivo „ M.Lt?L0,. LSI», Nov. ms Heinrich A. Gonski, verlagshllnüiung Oie Borgst« Monatsblätter herausgegeben von Paul Keller. Monatlich ein §>eft zum Preise von M. 4.— vierteljährlich, Einzelnummer M. 1 50 7. Jahrgang Heft 2 November 1918 Inhalt: Btt ffürchiemacher. Eine legendäre Erzählung von Heinrich Federer. (I. Fortsetzung) Weiße Astern. Gedicht von Magdalene Erbe. Pfälzer Tabak. Von G. S. flrff. Mit fünf Abbildungen. Tiikol Reisenteufel. Eine Ballade von Kurt Arnold Findeisen. Mit Goethe am Züricher und Vierwaldstätter See. Von Julius Schiff. Mit fünf Abbildungen. Kriegszeit. Gedicht von Albert Mähl. TIanni Gschaftlhuber. Ein Wiener Roman. Der Brandl- maherischen Familienchronik nacherzählt von Anna Lilaria von Eckhel. <l. Fortsetzung) Oer Posten. Gedicht von LanS Stuwer. Ich sitze betend an der Wiege. Weise von Georg Amft. Gedicht von Oskar von Redwitz. Bergstätttsche Kriegsberichterstaitung. Von Paul Barsch. Mit sechs Abbildungen. Ol« unsichtbare Mauer. Von Hellmuth Unger. Soli. Gedicht von Hans Leidsteck. Sturm. Gedicht von Josef Küper. Oer Nachfolger. Von N. Lollin Kriegsgoitesdienst. Gedicht von Auguste Laarländer Chronik der Kunst und Wissenschaft. Von vr, Johannes Eckardt. Bergstädters Bücherstube. Gefühl und Geschehnis. Buch- anzeigen von E. M. Lamann. Dom Bücherllsch Au« der Ratskanzlei, Schach. Geleitet von Julius Sietnitz «unstbellagen: „Flott', Gemälde v. L. Elückenberg. „Schnee treiben", künstlerische Photographie v, E, Leer in Breslau. „Außenlandung", Gemälde von Georg Schütz in Berlin. „Slurm an der See", künstlerische Photographie von Professor S. Mente i» Charlottenburg. „Föhnsttmmung i» den Bündener Bergen", künstlerische Photographie von Georg Freiherr von Enzberg Bergstadtverlag Wilh.Gottl. Korn Breslau l 2SMWS»»VK2I»»VS»«V»S«»D»S>«5,««»«2S«I5>