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Kräfte und Anhang. Letzterer hat n-iMlich nicht nur den Pascha vonB elgrad geschlagen, sondern auch den Gouv. von Numelien, des sen ganzes Heer er vernichtete, alles Gepäck, Artillerie und die Kriegscasse erbeutete und dar auf in die reiche Handelsstadt Tarnowa ein- rückte, sie plünderte und verbrannte. Einige Bemerkungen über die Vorzüge der Einimpfung vor der natürlichen Blatter- krankheit. (Fortsetzung.) Ferner wie leicht kann nicht ein Ungeübter andere Schärfen, z. E. eine mit der Blatter- Materie vermischte krätzartige, scrophelartige, venerische und dergleichen mit einimpfen, wo von nach der Blatter - Krankheit verschiedene andere Krankheiten zurückbleiben, die man fälschlich vor eine Folge der eingeimpften Blat tern hält, die aber nur der unrechten Wahl des Eiters und also der Unwissenheit des Jmpfarz- tes juzuschreiben sind. Es werden hie und da Geschichten erzählt, wo eingeimpste Kinder die natürlichen Blattern noch einmal bekommen haben. Obschon die meisten dieser Geschichten, die nur die Wider sacher erzählen, um die gute Sache zu verum glimpfen, grundfalsch sind, so kann man doch die Wahrheit einzelner solcher Geschichten nicht ganz leugnen. Die Ursache solcher zweimali ger Blattern war aber nach genauer Nachfor schung allezeit der unrechten »Wahl dieses Eiters und also der Unwissenheit des Jmpsarztes zu zuschreiben. Es hat sich nehmlich zugetragen, das Aerzte oder Wundärzte Eiter von den soge nannten Spitzblacrern oder Schafblattern, die öf ters den natürlichen Blattern sehr ähnlich sind, genommen und damit eingeimpft haben, darauf haben wieder Gpitzblatrern folgen müsse», wel che vor die natürlichen und rechten Blattern nicht schützen konnten; es war also ganz na türlich, daß eingeimpfte Kinder die wahren na, türlichen Blattern noch einmal bekommen muß ten, weil fle solche vorher noch 'nicht gehabt haben. Ich habe diese letzten Bemerkungen blos in der Absicht angeführt, um einen jeden begreif lich zu machen, daß die Sache so leicht nicht, sondern im Gegentheil viele Vorsicht und Kennr- nißnöthigist, wennman allezeit einenglücklichen Ausgang von der Einimpfung erwarten will. Man kann gewiß glauben, daß die meisten Un glücksfälle, die sich noch hie und da zmragen, nicht der Sache selbst, sondern den Personen, die sie verrichten, zuzuschreiben sind. Ich nehme einzig und allein Säuglinge aus, welche nach dem Ausspruch aller Aerzte der mei- sten Gefahr ausgesetzt sind, wenn sie eingeimpst würden. (Die Fortsetzung folgt.) D a n ksag u n g'e n. Diesmal habe ich nicht nur in anderer Na- men, sondern auch in meinem eigenen zu danken. Ihnen, Berehrungswerche, die Sie mir ge stern ein so artiges Geschenk überreichen ließen, gebühret die volle Empfindung meines Herzens! Nur das Bewußtsein, es auf keine Weise ver dient zu haben, konnte meine namenlose Freude in etwas schwachen. Aber warlich, die schöne Inschrift nach meiner geringen Kraft täglich mehr in Erfüllung zu bringen, soll bis zum Aushauche meines Lebens mein einziges Ziel sein! Gewiß, durch dieses Streben werde ich Ihrer Liebe würdig werden. Im Namen unserer Schule aber danke ich allen denen, die so zahlreich, wie es vielleicht noch nie geschehen ist, unser Schulfest gestern früh und Abends durch Ihre Gegenwart beehr ten. Fahren Sie fotl, geliebte Bürger, The«l- nehmer von allem zu sein, was diese Bildungs- austalt angeht. Nur durch ein allgemeines In. teresse für dieselbe kann sie ihren großen Zweck erreichen, das nachfolgende Geschlecht zu bilden. Rühmen muß ich es auch, daß ich von E. E. Raths Mitgliedern aus eigenen Mitteln zz rthl, 12 ar. zu dem gestrigen Schulfeste er- ' halten