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Türkische übersetzt worden, ist noch Tonstanti« «opel gekommen, und eine, die Türkei betreffende - Stelle hat sogar eine Versammlung des Divans veranlagt; man tbeilte sein Befremden darüber dem östr. Nuntius, Baron von Stürmer, mit, der aber versicherte, daß ihm davon ganz nichts bewußt wäre; die türkische Erklärung soll aber folgende gewesen sepn: Gut, wir erwarten unsre Feinde, und werden sie zu empfangen E". S t e r b e f ä l l e.' Am i. Decbr. verstarb zu Plauen der Dok tor der Arzneigelahriheit, auch Erb - Lehn- und Gerichtsherr von Kühdorf und Heinsberg, Herr Johann Wilhelm Struve an Alter und Schwache in einem Aller von 7z Jahren 94 Monat mit vollem Bewußtsepn bis zum letzten Hauche, aber auch mit einer Geistesruhe und frommen Hingebung, welche nur der Rückblick auf ein edles Leben und das Bewußtsepn treu erfüllter Pflicht in jenen entscheidenden Augen blicken einflößen und erhalten kann. Weh ge- than Haler wohl Keinem, wohl gelhan Vielen und diesen, so wie allen Verehrern des stillen prunklosen Verdienstes, wird das Andenken die ses menschenfreundlichen, stets und gern, selbst Mit eignen Opfern, hülfreichen Mannes gewiß immer gegenwärtig und theuer bleiben, Hell dem Pilger, den am Grabesrande .Seelemuh' vom Staube auswärts trägt Nach dem froh geglaubten HeimathSlande, Wo das Herz in Lieb' und Frieden schlagt, Und nicht nach der Erde Groß' und Tande, Nein, nach Güte nur der Richter wägt l Am 19. Nov. an dem fürchterliche» Nerven fieber erkrankt, rudere schon am 26. Vormit tags durch einen Nervcuschlag, zu Freiberg im sachs. Erzgebirge, FriedrichWilhelmKol« be, der Handlung Beflissener, ältester Sohn des ireuverdienren LaccalieurLe Lclrolsö zu Plauen, Herrn IA. Johann George Friedrich Kolbens, sein junges Leben in einem Alter von »7 Jahren, 8 Monaten, z Wochen und z Ta gen. Ein desto schmerzlicherer Verlust für die teauernden Eltern, als diese, nach dem Zeug nisse des Herrn Principals des Verstorbenen, sich von diesem ihren Sohne die schönsten Hoff nungen sür die Zukunft zu machen berechtigt waren; die aber eben in dieser schmeichelhaften Neberzeugung, daß ihr Sohn, wenn ihm ein längeres Leben im Rach der Vorsehung beschie« den gewesen wäre, gewiß ein brauchbares Mit glied der Gesellschaft geworden sepn würde, zu gleich auch eine große Beruhigung für ihren ge rechten Schmerz finden, so wie sie fich gedrun gen süblen, dem würdigen Herrn Kaufmann Hilliger für die, ihrem lieben Entschlafpen in dessen Hause durch z z Jahre so edelmüthig geschenkte, ganz elterliche Liebe und Fürsorge, und bei dessen Krankheit und Absterben so schön bechätigte Pflege, Hülfleistuug undTheilnahme, so Wie Alien, die von jeher ihrem Kinde wohl« gcwolir