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Denkmal der Dankbarkeit. Seinem würdigen ehemaligen Lehrer, dem verewigten Herrn Rektor Becker in Adorf. Hat je das Ableben eines Sterblichen mein Herz gerührt und meinen Augen Thränen entlockt^ so war es gewiß der Tod des mir unvergeßlichen Herrn Rektor Beckers zu Adorf. Sein sorg« fälliger und gründlicher Unterricht, die wahrhaft väterliche und sorgfältige Leitung, mit welcher Er Jünglingen, unter welche auch ich mich ehedem zahlt«, Liebe zu Wissenschaften und sittlichen Betragen mit dem redlichsten Eifer beizubringen wußte, treiben mich an Ibm hier einen öffent« lichen Beweis meiner unvergeßlichen Dankbarkeit an den Tag zu legen, und noch rühmend im Lode zu erkennen zu geben, daß der Verewigte es allein war, der auch in mir Liebe zu nützlichen Wissenschaften rege zu machen wußte, des ich mich heute noch innig freue, und in denen ich mein ganzes Glück finde. Nur beklage ich, daß dichterische Talente mir mangeln, die, wenn ich fie iesäße, es mir zur Pflicht machen würden, hier öffentlich eine Elegie aus dem innersten meines Herzens bei dem Tode dieses verdienstvollen Greises niederzuschreiben. In Ermangelting dersel« den kann ich nicht mehr als den Verewigten ein ewjges Lebewohl, begleitet mit dem redlichsten Dankgefühl in die Ewigkeit nachzuschicken, und das Denkmal, das ich ich Ihm in meinem Herzen vnauslöschbar sestsetze, find die Gellerrfchen Worte: So mancher, denDu selbst, Dich glücklich nach« So nimm denn Du, den ich verehret und ge« zuahmen, liebet, An Deiner» Hand gebildet hast; Nimm noch von mir die letzte Pflicht. So mancher danket Dir, und ehret Deinen Ich klag an DeinerGrnft, Durch Deinen Tod Namen betrübet, Durch da«, was er von Dir gefaßt. Und schäme mich der Thränen nicht. Muhltrof am zc>. Sept. i8n. Friedrich Wilhelm Hendel, ausübender Arzt. In dem jetzt verflossenen Vierteljahre, find in der großen Leichengefellschast verstorben, als : 448. 490. 250. 506. Welches denen rexp. Mitgliedern zur Nachricht dienet. Wunderlich, Kaffirer. Einem hiesigen und auswärtigen geehrten Publikum mache ich hiermit ergebenst bekannt, daß ich mein Logis verändert habe und jetzt in dem Haasenschen Hause vor dem Hammerchore wohne. Joh. Christian Eckart, Dlattsetzer. Wer einen kupfernen oder eisernen Osenmpf zu verkaufen haben sollte, kann einen Liebhaber dazu im Int. Comt. erfahren. - i- Das Sonnt. Backen hat Mstr. Martin vor dem Neundörser Thore. Eerraidepreiß vom 5. Oct. I8n. Waizen, I thlr. 8 bis 15 gr. Korn, iS bis i8gr. Gerste, rZ bis ,5 gr. Hafer, 9 gr. 6 pf. bis io gr. Fleisch-Taxe xr. Pfund: Rindfleisch 2gr. Schweinefl. 2gr, 8Pf. Schöpsenfleisch rgr. Ivpf, Kalbfleisch — . - ' . . !