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welche Zeit sie 'uns dann sichtbar werden, daß sie hierauf die Sonne wieder verlassen, wo sie uns nach und nach wieder aus den Augen vcr- schwinden, und daß sie sich dann bis weit über die Planetenbahnen hinaus von der Sonne ent fernen, wobei einige vielleicht sich dem Gebiete des nächsten Fixsterns sehr nähern. Ja Einige nehmen sogar nicht ohne Wahrscheinlichkeit an, daß sie diejenigen Weltkörper sind, welche un ser Sonnensystem mit mehrern andern verbin den. Biele legen ihre Laufbahnen erst in meh rern Jahrhunderten zurück, und ihre Bewegung nimmt mit ihrer Annäherung gegen die Sonne zu, daher sie den Theil ihrer Bahn, in welcher sie uns sichtbar sind, vcrhältnißmäßig schneller zurücklegen. (Die Fortsetzung folgt.) Zeucht Wasserdicht zu machen.' Dequinemare hat die Erfindung gemacht, Leinwand und Lasst wasserdicht zu machen. Man bereitet aus einem Dekokt von Nußöl, Wachs, Zwiebelsaft und venelianischem Ter pentin, der mit Gelbem von Eyern und pulve- »isirtem arabischen Gummi vermischt wird, al les mit Wasser verdünnt, eine Milch, mit der man bas Zruch bestreicht. Oel aus der Hanstiessel. Die ökonomische Gesellschaft zu St. Peters burg hat dem Kaiser angezeigt, daß der geheime Rach von Smirnow aus dem Saamen der Hanfnessel, welche auch in der kältesten Gegend und im gewöhnlichen Bove» sorlkommt, und als Unkraut betrachtet wird, ein Oel ziehe, wel ches das Lein- und Hanf,Oel übertreffe, und dem Sesam - Oel ähnlich sey. Herr von Smir now ist dafür mit einem brillantnen Ringe, der den Namenszug des Monarchen trägt, beschenkt, und seine Erfindung öffentlich bekannt gemacht worden. Das Sesam-Oel wird schon in den vornehmsten Häusern gebraucht, weil es wohl feiler und frischer als das ausländische und eben so wohlschmeckend ist. Tuch aus Kühhaaren. Ein Privatmann in Dänemark hat den Ver such gemacht, aus Kühhaaren Tuch zu fabrici« ren. Der Versuch ist vollkommen gelungen, nachdem er die Kühhaare zuerst mit Wolle ver mischet, und nachher gewaltet hatte. Aus den Haaren von rr Kuhhäuten har der Erfinder so viel Tuch gewonnen, daß er sich einen Neiserock daraus machen konnte. Große Auster. Bei Goa in Ostindien wurde einmal von ohngefähr mit einem Anker eine Auster heraus- gezogen, die 548 Pfund wog. Der fleischiger Theil allein war roo Pfund schwer, und jede der beiden Schalen maß im Umfange acht und einen halben, im Durchschnitte aber drey und einen halben Fuß. Im König!. Naturalienka- binette zu Kopenhagen werden sie noch gezeigt. Bei