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ralen zu Paris angelangt sey, welches, wenn es gegründet wäre, auch dem verbreiteten Ge rüchte von einem abgeschlossenen Wastenstillstan- de einige Glaubwürdigkeit gäbe. Bei der Ar mee in Süden nahm der Gen. Latour Maubourg Albuquerque mit Loo Mann und 17 Kanonen ohne Widerstand, und Valencia mit 7 Kano nen, der Herzog von Treviso selbst aber Campo Major, nachdem es vom 17. bis 21. Marz bombardier und Bresche geschossen worden, mit kapimlation; die nicht der Zahl nach angege bene Besatzung zog mit Kriegsehren aus und ward kriegsgefangen; man sand 52 Kanonen. Sämmtliche z veste Plätze wurden geschleift. Hierauf zog sich das Corps, nachdem es mit dem des Gen. Beresford, izvoo Mann stark, einige vortheilhaste Gefechte gehabt hatte, wie der etwas seitwärts und 8000 Spanier, die von Cadix aus übers Meer in die Mündung des Timo gebracht worden waren und mit den Trümmern der Armee des Balasteros, gegen Sevilla vorrücken wollten, wurden vom Gen. Monnanstn mit großem Verlust zurückgcschlagen. Nach der Schlacht von Chiclana hatten sich ei nige Jnsurgentenhaufen Medina Sidonias be mächtigt; diese mußten erst vertrieben werden und dann gieng das Bombardement von Cadix seinen Gang fort. In Cacalonien hatte ein Jnsurgentenhaufen von 8000 Mann mit eng lischen Agenten Z Mill, versprochen, wenn man ihnen das Fort Montjui überließe; man stellte sich, als ob man es thun wollte; allein bei ihrer Annäherung wurden sie so übel empfan gen, daß sie 2 — Z222 Mann dabei verloren, worunter 802 Tobte. Glücklicher gelang es ihnen bei Figueras, wo zwei bei dem Magazin von Lebensmitteln angestellte Catalonier für 22222 Stücke Geld die Schlüssel auslieferten und bei der Sorglosigkeit des Commandanten, bei Nacht 802 Bergjazer in das Fort eiuschli- chen und die 422 Mann starke Besatzung ent waffneten; der Gen. Baraguap d'Hilliers woll te das Fort wiedernehmen; allein unterdessen hatten sich noch 1222 Bergjäger hineingewor- fen, und so blieb es bis jetzt in des Feindes Hand. Auch in andern Gegenden haben kleine Gefechte statt gefunden, die der Hauptsache nach immer zum Vortheil der Franzosen aus fielen. — Pariser Blätter melden, daß die Friedensunterhandlungen zwischen Rußland und der Pforte steuerlich wieder eröffnet und die Vor schläge, die der russ. Obergeneral durch den Großvezier an den Großherrn habe bringen las sen, gütig ausgenommen worden wären. Sterbefall. Den 5. Map verstarb allhier, nachdem er schon unpäßlich von der Frankfurter Messe zu rückgekommen war, an einem Seilenstechfieber Herr Carl Wilhelm Facilides, Kauf mann und Kattunfabrikant allhier in einem Alter von 37 Jahren und y Tagen, nicht blos von den Seinen, sondern auch von allen denen herz lich betrauert, die ihn wegen seiner Herzensgüte und durch nichts zu trübenden frohen Laune im Leben innig geschätzt hatten. Eines langen frohen Leben« werth, Finde das, was hier Dein Herz entbehrt, Dort, wo nichts den Frieden guter Seelen stört! r) D>'e