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an Taschenuhren, männlichen und weiblichen Kleidungsstücken und sonstigen Geräthschasten durch öffentliche 'Lersteigerung in Geld gesetzt und gegen sofortige baare Bezahlung in Conventionsmünze auf nächükommenden 3 ^sten April c. si. von Vormittags 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr an, an den M^stdiethenden üverlaffen werden sollen; so wird solches hierdurch öffentlich bekannt gemacht. Iustitzamt Voigtsberg am 13. März 18". Königl. Sachs, bestallter Amtmann allda, Johann Christian Schubert. Daß! Johann Ferdinand Traugott Seyferth, vormaliger Schullehrer zu Eichigt, wegen Lheilnahme an der Verfertigung Königl. Sachs. Cassenbillets, auch Verfertigung und Verbrei tung Kaiserl. Königl. Oesterreichiscder Banconoten und versuchter Prägung falscher Cronenthaler, dem durch das allerhöchste Rescnpl cl. ä. Dresden am 5. März >8n allergnädigst bestätigten Urtel gemäß nach vorgängiger Ausstellung an den Pranger mit Vierjähriger Zuchthausstrafe belegt worden; solches wird dem allerhöchsten Anbefoblniß gemäß hierdurch öffentlich bekannt gemacht. Lign. Justitz-Amt Voigtsberg am 18. März i8n. Kon. Sächs. bestallter Justitz- Annmann allda, Johann Christian Schubert. Daß nach Ableben des hiesigen Bürgers und Plauischen Bochens Ehrn Pfretzschners, sich der hiesige Mitwohner Johann Nicol Kluge zu einem Plauischen Bothen hinwiederum gemeldet; solches wird hiermit bezeuget. Oelsnitz den 4. April r8r r. Bürgermeister und Nath allda, Gottlob Friedrich Weber, 6on». Alle gütigen Aufträge, um die ich hiermit ergevenst bitte, werde ich bestens besorgen. Mein Logis ist in Plauen bei Herrn Zapf in der Neustadt. Nicol Kluge. Allen den Edlen, welche meinem verewigten Sohne, der kürzlich erst als Schullehrer zu Eichigt confirmirt worden war, und schon im Beginnen seines gemeinnützigen Würkens der Erde wieder entrissen wurde, von jeher und besonders auch in seinen letzten Tagen so viel Liebe und Freundschaft bewiesen, namentlich dem Herrn Pastor Wirth in Eichigt und dessen würdigen Galtinn und Kindern, so wie dem Herrn Pastor Groß zu Würschnitz und den Herren Kantoren in Triebel und Würschnitz, welche demselben in seiner Krankheit so viel Erquickung, in seinem Tode bis ans Grab so viel ehrenvolle Auszeichnung schenkten, stalle ich hierdurch in meinem und der Meinigen Namen den gerührlesten Dank ab. Große Beruhigung ward uns dadurch für unser» gerechren Schmerz, und großer Lohn möge allen diesen edlen Männern und den lieben Ihrigen durch ungetrübte Lebensfreuden zu Theil werden. Deines. Es sind von jetzt an bis zum 16. April aus freier Hand zu verkaufen und, was nach Ver putz dieser Zeit nicht verkauft ist, zu verpachten: i) Ein halbes brauberechtigtes Wohnhaus am Gchulverge. 2 und 3) Zwei Wiesen bei der allen Natbsziegelhütte nebst dem darinnen liegende» Feld, 24 Scheffel, mit Korn besät und das andere kann milGerste befal werden. 4) Ein Acker, 3 Scheffel weit, am Haselbrunner Wege bei der allen Windmühle, halb mit Waizen und halb mit Rübsen beste. 5) Ein 4 Scheffel weiter Acker, an dem Fürstcnwege gelegen, die eine Hälfte mit Waizen besät und die andere Hälfte kann sogseich besät werden. 6) Ein Acker am unter» LeiMleige, 3 Scheffel weit, kann sogleich milGerste besät werden. 7) Ein Acker am Uncerlosacr Wege, 3 Scheffel weit mit Brachkorn besät. 8) Ein Acker, 2 Scheffel weit, am Dirkbrunnen gelegen, welcl^r auch zu Wiese benutzt werden kann. 9) Ein Acker mit Klee besät, im Pfaffsn- feld beim Schießhause, io) Eine ganze Scheune am Rosengäßchen, n) Scheune vor den» Hammerlhorc, in sehr gutem Stande. Desgl. können auch noch käuflich überlassen werden: r Schock kieferne und tänneneBretter; 20 Klaftern Erlen-Fichten -undSlvckholz; 2000 Schin, -eln; langes und kurzes Stroh; einige Fuder Streu; 9 ganze Bierfässer, nebst zwei großen und nner kleinen Kufe und mehrere bergt, Sachen. Wettere Auskunft bei Mstr. Martin am Schnlberge. Es