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B eil a g e / - zum zzsten Stück / deS , Bo ist ländischen Anzeiger-. , , Den rz. August 1814. !l«! >> >> > Zeitungsberichte. Am 16. Julp waren 6000 Poln. Garden pyd Lanciers zu Leipzig, äußerst schön und reich gekleidet; noch an demselben Tage versammel« een sich rZo Officiers derselben bei dem Monu« mente des Fürsten Poniatowski zu einer Feier« lichkeil eigner Art, wobei sie 9 Mal die rechte Hand in die Höhe hoben, «inen Schwur leiste« len, die Schwerdter zogen, sie gen Himmel hielten, dann sie zusammenschlugen und hierauf Yen Ort verließen. Am 17. hatten sich an 400 Gemeine ebendaselbst versammelt. Am 2. Aug. ist Se. Maj. der König von Preußen in Leipzig eingerroffen, hatte sich aber jeden ceremoniellen Empfang verbeten, auch eilte Er bald nach Ber, sin weiter; indessen wurde am folgenden Tage Desselben hohes Geburtssest zugleich mit den Namenssesten Ihrer Maj. der Kaiserin Mutter und Ihrer Kaiser!. Hoheit der Großfürstin-Erb, Prinzessin von Weimar mit vieler Feierlichkeit begangen. Fürst Blücher von Wahlstatt ist zu Berlin eingetroffen und sehr feierlich empfangen worden; bei seiner Durchreise durch Braun« schweig hat.er geäußert: daß ihm der König die Gnade erzeigt habe, ihn von seinem Mili« tardienst zu dispensiren, um seine kurze LebenS, zeit in Ruhe zu genießen. Zu Wien ist der K» Ruff. Minister von Anstett angekommen, aber .sogleich wieder abgereist. Die Königl. Sächs. Prinzen und Prinzessinnen befinden sich fortwäh« rend daselbst. Den io. Sept, sollen der F. von Metternich, G. v. Neffelrode, L. Castle«, reagh und der F. v. Hardenberg i» Wien ein, treffen, den 27. die hohen Monarchen, und den 1. Oct. soll die Eröffnung des Kongresses erfolgen, wozu alle interessirte Staaten Europas gezogen werden. In Altona ist die Anzeige ge, schehen, daß in der Nordsee ein aus Smprna gekommenes Span. Schiff, worauf die Pest herrsche und das deswegen schon von mehrern Holland, und andern Nordseehäfen zurückgewie« sen worden sep,- herumirre. Am Kön. Schlosse zu Stockholm soll rin Zettel angeschlagen gefun, den worden sepn, worauf gestanden, daß nur de» Prinz Gustav V. als rechtmäßiger Thron, erbe anzuerkennen sey; man schreibt ihn Emis sären eines benachbarten Königreichs zu. Die Engl. Zeitschrift Mlorning Lkronicls enthält einen bitter» Aussatz gegen den jetzigen Kron, Prinzen; sie nennt ihn einen Franzosen und sage, daß er eben die Sprache gegen Norwegen führe, wie einst Buonaparte in seinen Proklamationea an andere Völker. Auch Norwegische Blätter enthal«