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26. Stück. Plauen, Sonnabends den 25. Iuny i8r4. Rede, gesprochen im Namen Sr. Excellenz des Herrn General-GouverneurS Fürst Repnin, bei der Rückkehr der Landwehr nach Dresden, am 1814. der glücklichen Rückkehr der Landwehr gereicht es mir zu einer besonders angenehmen Pflicht, öffentlich dem Theil« derselben, wel chem ich persönlich begegne, das herzlichste Will, kommen zu sagen, und ihm, so wie der ganzen Landwehr, in Auftrag Gr. Kaisers. Majestät, meines Allergnädigsten Herrn, die Versicherung zu geben, daß die außerordentlichen Anstren, gungen und^der gute und vaterländische Geist des braven sächsischen Volks, welcher sich in der schnellen Ausrüstung, dem Benehmen, der Tapferkeit, und dem herrlichen Willen der Lan, desbewaffnung ausgesprochen Hal, von Sr. Kaisers. Majestät und den hohen verbündeten Mächten anerkannt und geehrt wird, und daß ich mich glücklich schätze, derjenige zu seyn, welcher die ursprüngliche Kraft und dieHochher» zigkeit des guten sächsischen Volkes belebt und zur Thal gebracht har. Dieses Bewußtseyn, welches eben diese That und das Zeugniß so manches edlen sächsischen Herzens mir gegeben hat, ist mein Stolz, und ich freue mich auf den Augenblick, wo ich meinem Allergnädigsten Herrn, welcher Sachsen besonders schätzt und liebt, und mich mit gnädigem Vertrauen an die Spitze eines so alten und edlen Volkes, dessen Achtung erregender Name nie erlöschen wird und kann, gesetzt hat, Rechenschaft von meiner Verwaltung geben werde. Ich versichere bei dieser Gelegenheit den ed len Sachsen meine Liebe, meine Treue, und An, hänglichkeit, und ich erwarte von ihnen ähnliche Gefühle und Gesinnungen Um meiner Anstren« gungen, um meines reinen Strebens für ihr Bestes willen glaube ich darauf rechnen ju kön- uen. Ich werde wahrscheinlich noch eine geraume Zeil die Ehre haben, der Verwaltung desLandes vorjustehen, und mich in dieser Zeit nach mei nem Herzen und nach meiner Pflicht bemühen, ihr Glück befördern zu helfen, und ihnen ein wohlihuender Freund zu seyn. An dieser Stelle ermahne ich jeden zur Ruhe, Geduld und zu er gebender Ausdauer. Die guten und verständigen Sachsen werden einseheu, daß nur die Verhältnisse im Großen den