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42 zurückzugeben, außer Istrien; 2) bas Her, zogthum Warschau unter der Bedingung zu rau, men, daß dem Könige von Sachsen eine Schad, loshaitung von 502000 Seelen versichert wer de; z) die preußischen Vcstungen zu räumen und Danzig an Preußen zurückzugeben, aber mit geschleiften Vestungswerken. Diese Bedingungen wurden verworfen und der Kampf begann aufs neue, der nun Frank, reich, laut des Kaisers letzter Rede, dahin gebracht hat, aus alle seine Eroberungen Ver« -icht leisten zu wollen. Der Herzog von Bas, sano sagte in seinem Berichte an den Kaiser den i8.Aug. i8iZ. „Glaubt das östreichischeKa« binet, nach den häufigenVersuchen, die es von der Macht der französischen Armee gemacht hat, «ns in einigen Monaten in unsre alten Gränzen zurückzuwerfen? „Zwanzig siegreiche Jahre sind nöthig, das zu zerstören, Ivas zwanzig Jahre von Sieg aufge« bauet haben." Wie Hal sich der Herr ge« irrt! Und wie werden nun die Friedensbedin, gungen ausfallen? Am Grabe meines Freundes Carl Schneider Llucl. jur. aus Plauen. Hier, wo am engen Sarkophage G Der Wehmuth stumme Zähre fließt, Wo heil'ger Freundschaft laute Klage Sich durch den Schöpfungsraum ergießt, Hier will auch ich beim Spiel der Saiten Dem Freund mein Tvdtenmal bereiten, Und leiser säuselt's durch die Bäume Wie Geisterruf von Gott herab, Und leichter ziehn die Lebensträume Vorbei am frischerhobnen Grab, Und düster seh' ich in das Leben, Seh' ohne Freund den Nachen schweben. O kann kein Gott den Zweifel Den, Der rings das Leben kalt umgiebt? Was ist der Mensch mit seinen Großen, Mit allem, was er feurig liebt? Ist es des Zufalls leises Wehen, Mit dem die Sterne unlergehen? Doch eine Stimme ruft von oben: „Vertrau' auf Gott, und zweifle nicht! „Den Myriaden Stimmen loben, „Des Weltalls ewig strahlend Licht, „Gott hat auch ihn zu seinem Frieden, „Zu seiner Herrlichkeit beschieden. „Er, der im dornenvollen Leben „Sich still der Musen Kränze wand, „In schöner Heimarh wird ec schweben, „An früh verklärter Freunde Hand, „Entzückt sieht er die Teutschen glühen, „Sieht Teutscher Völker Freiheit blühen. „Das Schöne kann nicht untergehen, „In reinem Lichte lebt es fort; „Nur schöner muß es noch erstehen „In jenes Eiland's sichern! Port. „Drum banne, Mensch, des Zweifels Klagen, „Auch dir wird einst ein Morgen tagen." — Und