Beilage zum 7ten Stück deS Doigtlänbischen Anzeigers. Den >2. Februar 1814. Zeitungsberichte. Der Gen. Gouv. von Magdeburg, Lemar- rois, hat ein Dekret erlassen, daß alles Ei- genthum der abwesenden Einwohner eingezogen und die Häuser, für welche nicht wenigstens des Schätzungswerlhs geboten würde, nieder» gerissen werden sollen. Gerüchte lassen Ham» bürg mir Sturm genommen worden und auch Antwerpen an die Alliirten übergegangen seyn. Se- Durch!, der Herzog von Weimar hat außer den Kön. Sächs. Truppen auch den Oberbefehl über die Heere von Bülow, Winzingerode und Wallmode» erhalten. Der Bar. v. Falken» stein, Major eines preuß. Cavalleriereg. schreibt, daß er von Luxenburg aus bis gegen Namur und Lüttich viele loooKonskribirtebefreit, über looooo Franks dem Feiude abgenommen, 2 mobile Kolonnen zerstreut und überall die beste Aufnahme bei den Einwohnern gefunden habe, die sich häufig an die Truppen anschlössen, so daß selbst die vorbeiziehenden Generale Macdo nald und Sebastian! das kräftigeVolk anzugrei fen nicht gewagt hätten. Der reg. Herz, von Braunschweig Hal den Oberbefehl über das 40202 Mann starke zweite Corps der Nordarr' mee erhalten. Winzingerode streifte über St. Dinant bis an den Ardennenwald. Blüchers Hauptquartier war am 24. Jan. zu Gondre- courr. Dieser General gab Nachricht, da- Scherbaloff den Feind aus Lignp vertrieben, woselbst den 22. der Fürst v. Neuschatel ange, kommen und nach einer Kündigen Unterredung mit Nep und Victor wieder nach Paris zurückge kehrt scy. Wrede war am 2Mufseinem Marsch nach Troyes zu Andelot. Am zo. sollen die Alliirten folgende Stellungen gehabt haben: Dort zu St. Dizier, Wittgenstein zu Joinville, Wrede zu St. Urbain, Blücher zu Bricnne, Giulay und der Kronprinz von Würtemberg zu Bar sur Aube, Colloredo zu Chateau villain, Barklay de Tolly zu Colomb les deux eglises. Ueber das Treffen bei Bar für Aube ist noch nachzuholen, daß der Feind den größern Theik seiner alten Garde nebst viel andern Linicntrup- pen und viel Geschütz, wozu auch Gen. Chri stiani mit ital. Truppen gestoßen war, vereinigt halte, und 12020 davon waren an der Brücke bei Fontaine mit ro Kan. und 4 Haub, in sehr vorcheilhafter Stellung; diese griffen die unter Giulay anrückenden Oestreicher 2>nal an und wurden stets tapfer zurüchgeschlagen. Zu glei cher Zeit halte der Kronpr. v. Würtemberg die Franzosen bei Colombe angegriffen und bis Roure zurückgedrängt, wo ihre Hauptmacht mit 20 Kanonen auf sehr günstigem Boden ver eint stand; sie wurden den Tag über dort blos kanonirt; in der Nacht vom 24. verließ der Feind