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ZQ -> .. gefunden wurden. Pie Schlesische Armee un-' ter Blücher soll in den Gefechten vom n. bis 17. roooo Mannoerloren haben, worunter IS0O Gefangene. Bet Wittgensteins Rückzug von Nogent auf .Troyes ward erstere Stadt ein Raub der Flammen; damit letztere nicht glei- ches Schicksal haben möchte, waren die vervün« deten Souveräns so großmülhig, dem Maire zu erlauben, bei Napoleon Vorstellung zu thun, daß diese Stadt ohne Gefecht von den Vervün- deren geräumt würde, es wurde aber abgeschla gen. Man hatte fdgar einen Augenblick an Frieden oder wenigsten- Waffenstillstand ge glaubt, auch fanden wirklich zu Lusigny Unter handlungen stau, aber ohne Erfolg. Ueber das Treffen am 27. Febr. bei Bar für Aube weiß man nun folgendes officiell. Dem Fürsten v. Schwarzenberg waren die Corps von Bieter, Oudinot und Macdonald nebst dem Cavallerie- corps von Milhaud und Nonsouty gefolgt; er ließ den Feind angreifen, der «ine verzweifelte Gegenwehr leistete und besonders einig« so hef- tige und zahlreiche Lavallerieanzriffe that, daß Wittgenstein sich aus feine Rtstrven repliiren mußte; allein während dem auch kam Pahle«, vom Kronprinzen von Würtewberg unterstützt, über die Höhen von Levillier und Tannes dem Feinde in den Rücken und gleichzeitig griffen die vereinigte Infanterie und Reserve ihn mit dem Bajonette kräftig an und warfen ihn aus tziner vortheilhafte» Stellung mit vielem Ver lust zurück, die «r durch zmal wiederholte hef tige Cavallerieangriffe wieder zu gewinnen such te, aber durch die gutgeleitete und kühn aushal tende russische Artillerie in Unordnung gebracht wurde. Run wollte sich der Feind auf den letz ten Anhöhen von Bar an der Aube behaupten, aber durch einige Flankenbewegungen wurde sein Plan vereitelt, so wie auch der letzte Versuch, in Bar selbst sich zu halten, fruchtlos war, in dem Wrede, trotz der feindlich«» auf d«n rückwärtigen Höhen aufgeführten Batterien, die Stadt mit Sturm nahm und dadurch den Sieg vollkommen machte. Di« Cavallerie war in Verfolgung des Feindes begriffen, da, her man die Trophäen dieses Siegs noch nicht bestimmen könnt«; doch wurde vorläufig ange- geben, daß die Alliirten 10000 Gefangene ge macht , 40 Kanon«» und die Equipage des Kai, fers erobert hätten. Am 3. März waren die hohen Souveräns noch zu Chaumont, Schwar zenberg zu Bar für Aube. Ein am 8. durch Augsburg gegangener östr. Courier, der am 4. aus dem Hauptquartier der Alliirten zu Van- doevvres avgereist war, hat ausgesagt, daß am z d. Nachmittags 4 Uhr bei Troyes eine neue Schlacht begonnen und bei Mondschein bis Mitternacht gedauert habe, pokfn die Alliirten abermals siegreich gewesen wären und bereits n Kanonen und 700 Gefangene genommen ge habt hätten, welche Trophäen sich wahrschein lich späterhin beträchtlich verwehr» haben dürf ten. Wittgenstein solk bei Wegnahme der «iusn Hälfte von Trvpes allein 9 Kano«n und rooo Mann erobert haben. Zu diesen wieder günsti ger gewordenen Resultaten trug ohüsirkOgBlü chers Flankenmarsch sehr mel vei, wodurch Na poleon genöchigt wurde, einen Theil feiner Macht ihm aachrücken zu lasten. Am 24. ging näm lich dieser General del Baubemonl über di« An de, warf Marmom von Sejannes bis LaFerte PaucherZurück und.langte den 27. zu La Ferre sous Joüarre an, wo er sich mit einem Theil derNordarme«vereinigte und so rzo—140000, nach Andern gar 200000 Mann stark ward, so daß diese, vom Feinde als zertrümmert aus gegebene Armee am 1. März schon bis Meaux, 10 Stunden von Paris wieder vorgedrungen war und ihre Vorposten zu Bondy, rz Stunde von Paris standen, ja die vordrrsten Kosaken posten hatten sich schon den Barrieren der Haupt stadt selbst genähert, wo es zu kleinen Gefech ten gekommen sepn soll. Der Herzog von Tre viso, der am 19. wieder in Soissons eingrrückt war, muß also entweder nach Paris oder in die Normandie sich gezogen habrn. Don einer Hauptschlacht am 27. Febr. zwischen Blücher und Napoleon bei Chalons, »0 mit größter Er bitterung lange gekämpft, aber durch Winzig» gerades herbeigeeile« Hülfe ein großer Sieg er fochten, der Feind ganz in Unordnung gebracht Md kaum rin Sechsthtil ftiurs He«r«s gerettet wor-