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Neubreisach und das Fort Mortier eingefchlos- sen. Sackens Hauptquartier war in Kaisers» lautern, sein Dorlrad zu Zweibrücken, wäh, rend die Vorposten bis Saarbrück und die Ko» faken schon bis Saarlouis schweiften. Der nur schwach vorhandene Feind zog sich gegen Metz zurück, wo sich dessen ganze Macht concentri» ren und selbst Napoleon erwartet werken oder gar schon tingetroffen hyn soll. BlücherS Bor» posten, Pietzes, ständen schon bei Metz. Witt» genstein war bis gegen Straßburg vorgerückt. Hüningen, ob es gleich halb in der Asche liegt, hielt sich immer noch; obgleich officielle Blätter neuerlich melden, daß es kapitulirt habe. Biele Kanoniere desertirten aus der Bestung. Fürst von Schwarzenberg hatte sein Hauptquartier nach Mömpelgard und Barklay d? Tollpdas seinige nachAltkirch verlegt. Besoul inFranche comte, zwischen Mömpelgard und Dijon, war nach einigem Widerstande genommen ivorden. (Einer Sage nach sollte auch ein Bortrab der Wredenschen Armee bei Dijon stehen). Gewiß ist es, daß das Fort l'Ecluse und bi« Stadt Dol« genommen waren. Zu Genf hat Bubua ii7 Kanonen, einiges Wurfgeschütz und zo franz. Feldkanonen vorgefunden. Er hat so» gleich Detachements auf der Straß« von Genf gegen St. Claude vorgeschickt; andere sind be reits auf dem Simplon und St. Bernhard ein» getroffen, um di« Verbindung mit Italien z» bewirken. Dort rückten die neapol. Truppen immer näher herauf; in Aneona sollten sie ihre Flagge aufgesteckt haben und als >8os gegen Bologna anzogen, wurde dies von den Fran zosen verlassen. Ein Adjutant des Königs von Neapel war im Hauptquartier Bellegardes an gekommen und noch nicht wieder zurück gegan» gen. Die Oestreicher unter Nugent hatten am 2. Jan. Ravenna u. Cessna besetzt, späterhin auch Forli und Faenzo im Römischen. — Welling» ton soll, laut einer am 5. zu Rotterdam aus England eingelroffenen Nachricht, nach Z lägt, ger Schlacht in Bayonne eingerückt ssyn. — Lie Unzufriedenheit über Auslagen und Trup» penaushebungen inFrankreich soll immer stärker werden, besonders in der Vendee und Norman die schon bedeutende Unruhen veranlaßt haben; in letzterer Provinz sollen sich bereits an zoooo Unruhige gesammlet haben; auch sollen die Neu» conscrivirten sehr ausreißen und sich in denWäl» dern zu kleinen Corps bilden. In einer Anrede des Kaisers an ein« Deputation des Senats, äußert er, daß die Bewohner der Normandie, von Bretagne, der Picardie, von Burgund und Paris den bedrängten Einwohnern von El» saß, Franche comiL und den Niederlanden zu Hülfe eilen und mieden Waffen den Feind aus dem Lande wieder vertreiben müßten; daß da her das ganze Land in Masse ausstchen müsse. Bei dem Anblick dieses ganzen Volks unter den Waffen, schlirßt er, wird der Fremdling fliehen, oder der Friede auf den Grundlagen, die er selbst vorgeschlagen, unterzeichnet werden. „Von Medererlangen der Eroberungen, die wir ge macht haben, ist nicht mehr die Rede." Ue, brigens erhielt sich das allgemeine Gerücht, daß Napoleon die Ariedrnsbedingungen der hohen Alliirren angenommen habe und deshalb bereits «in Comier nach London geschickt worden ssp. Auch soll der Großstallmeister des Kaisers, Graf Coulincourt, im Hauptquartier der hohen alliir- ten Regenten angelangt, aber auch schon «»der zurück gereist sspu. Anzeige der Getrauten, Getauften und Beerdigten. Vom 12. bis 19. Ian. sind getrauet worden: r) Mstr. Carl Gottlod Auerbach, Bürgerund Weber allhier, mitIgfr. Johanne Erdmuthe Caroline Geißlerin allhier. Domra, bis 19. Ian. sind getauft worden 8 Kinder, worunter rvomLanve, als: r) Mstr. Salomon Schönherrns, B. und Webers alld. Tochter, Christiane Caroline. 2) Mstr. Joh. Georg Endersens, Huf- und Waffenschmidts in Chrieschwitz Tochter, Christiane Friedericke, z) August Wilhelm Glitzners, Wtbergessüens allh. Tochter, Johanne Caroline. 4) Joh. Gott»