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zenberg der Durchzug durch das Gchweizergebiet kategorisch verlangt, dabei aber die beste und freundschaftlichste Behandlung zugcstchsrt wor« den sey, worauf stch auf allen Punkten, denen sich die verbündeten Truppen »äderten, die schwei zerischen Truppen ruhig zurückzogeu. Vom Rhein unterm 22. Dec. Heist es, daß durch Cou- riere aus dem overn Breisgau bekannt gemachte worden, daß seit einigen Tagen der Uebergang über den Rhein an niedrer» Stellen erfolgt und eine Colonne durch Basel und über die dasige Brücke nach dem ehemaligen Bißthum Basel gegen Neufchatel u. s. w. gegangen, auch das allnrte große Hauptquartier am 2l. Dec. be reits in Basel eingetroffen sey. Von der Schwei zer Granze wird gemeldet, daß am ar. und 22. die Mimen auf 4 Punkten, nämlich bei Schaf hausen, Rheinfelden, Laufenburg und Basel über den Rhein vorgedrungen wären. Andere Berichte geben gar iz Uebergaugspunkte an. Durch Basel zog die erste Colonne unter dem Prinzen vou Coburg. In Zürich wurden al« liirte Truppen am 22. Dec. erwartet und durch Schafhausen waren sie an diesem Tage bereits gegen Genf hin gezogen. Hüningen war am 2r. schon berennl. Uebrigens hatte man noch keinen Kanonenschuß gehört. Das Hauptquar tier des G. v. Wrede soll bereits in Colmar seyn. — Die, wie es Heist, durch Frankreich aufgewiegellen, Tyroler sollen nach und nach anfangen, wieder zur Vernunft und Rube zu rückzukehren, da sie zumal sehen, daß sie sich von Seiten Oestreichs nichts zu versprechen ha ben. Daß sie stch zu einer eignen freien Repu, blik constiluiren wollen, ist wohl nur ein Hirn» gespinnst. Es ist von E. Hoben Generalstaav der Landcsbewafnung der Central-Ausschug des hiesigen Voigtländischen Kreises veranlaßt worden: den Betrag der freiwillig zu Organisation der Land wehr eingegangenen Beytrage summarisch anzuzeigen; weshalb von daher an E. E. Rath allh. weitere Veranlassung ergangen: die vey Gelegenheit der Landwehranshebung und sonst o ffer ir ren Beyträge zu Organisation der Landwehr ebemöglichst einzucaffiren, damit sic alsdann in der vorgeschriebeneu Maaße in die Kasse des Ausschusses abgegeben werden können; wobey zugleich uoch mit gedacht worden: daß diejenigen, welche wegen ihrer häuslichen, amtlichen und Gewerbverhältnisse von der Landwehr dispenstret worden sind und keinen Landwehrpflichlir gen als Stellvertreter gestellt haben, gleichwohl vermögend sind, nach klarer Vorschrift der In struktion für die Lanbwehrausschüffe §. 8. verbunden bleiben, die Kosten der völligen Ausrüstung eines Landwehrmannes zu Fuß oder zu Pferd, auf den einen oder den andern Fall in die Aus- rüstungs - Kasse zu bezahlen. In Gcmasheit dieser ergangenen Veranlassung und übrigen bepgefügten Bemerkungen wird ein solches nicht nur dcnenjenigen hiestgenOrts-Einwohnern , von welchen dergleichen Beyträge entweder als freywilljg anzuschen sind, oder die solche, von wegen der persönlichen Landwehr- Dispensation in Folge ihrer häuslichen, amtlichen und Eewerbsver, hältniffe zu völliger Ausrüstung eines Landwehrmanues zu Fuß oder zu Pferde nach Beschaffenheit der Vermögens-Umstände verbunden sind, abzuentrichten haben, andurch bekannt gemacht, son dern werden auch hiermit aufgefodert, ihre rosp. freywilligen und völligen Ausrüstungs-Beylrä- ge ermöglichst an Endesunterschriebenen, als welcher zur speciellen Einnahme sochaner Beykräge authorssitt ist, gegen von ihm auszustellende Quittung des baldigsten abzueimichten^ wobey noch außerdem zu gedenken, daß auch von denenjenigen Personen,, welche theils durch ihren Stand, theils in Ansehung ihres Alters von der Landwehrpflichssgkeit ausgenommen sind, dcmohngcachtet aber durch snywillige Bcyträge für die gute Gache mitzuwirken und den vorgesetzten Zweck mit zu befördern, geineinet seyn sollten , dergleichen Beyträge ebenfalls werden angenommen werden. Plauen den 2y. Decbr. r8>?. Karl Fürchtegott Eber hardt, Vice - Stadivoigt. Allen zu verehrende» ächte» Patrioten, welche hier rm Voigtländischrn Kresse mit so biederm deutschen H rzen und Sinne ihre freiwillige Beiträge zur Organisation des Banners der freiwilli gen Sachsen, durch den Herrn v. Steinhäuser an mich Endesgesetzten bereits erngeschickr habe», ßage ich hiermit im Namen E» Hohm Gmeral-Gauvrrnements, im Namen unsers verehrtem Chefs,