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Man vertraue sonst keinen Rachschlägen oder sonst nocd so viel gepriesenen Mitteln. (Der Beschluß im nächsten Stück.) Zeitungsberichte. Aus Düsseldorf wird unterm rg. Dec. ge, meldet, daß so eben die sichere Nachricht ringe, gangen sey, daß der G. v. Winzingerode mit zoooo Mann in das Großherzogth. Berg ein, rücken werde und bereits Münster pastirl sey. Nach einem durch Augsburg gegangenen Courier wäre ein alliirtes Corps am 17. Dec. bei Rhein, selben, nicht ohne heftigen Widerstand, den Rhein pastirt. Die Berner Zeitung kündigt an, daß in der Nacht vom 12. zum rz. die al, liirle Armee in ungeheuerer Stärke bei Mühl» heim über den Rhein gegangen sey. Das Hauptquartier des nun wieder völlig genesene» Gf. v. Wrede ist von Emmedingen bis r Stun de von Basel vorgegangen, die dortige Armee soll wenigstensLooooMan» stark und milunge, -euerer Artillerie versehen feyn, so wie eine neue Armee über S ockach heranziehe. Die franz. Truppen in der Nahe von Basel am Rhein sollen sich mehr ins Jnnre zurückgezogen haben. Nach Aussage eines in der Nacht vom 21. zum 22. Dec. durch Augsburg gegangenen Courters, war das Hauptquartier der Verbündeten von Freiburg nach Lörrach aufgebrochen. Durch die zu stellenden doppelten Conlingente der bis, herigen Rheinbundstaaten soll eine Armee von 560022 und mit den russ östr. preug. schweb, u. a. Truppen eme Macbl von 800000 zusam men kommen, die bereit stedt, der Welt den Frieden zu »rkäu pfen. In Berlin angelangten Nachrichten zufolge ist zwischen der Nord-Ar, mee und den dänischen Truppen, die sich von den Franzosen getrennt haben, ein Waffenstill, stand abgeschlossen worden. Am 17. Dec. war Hamburg schon sehr eng eingeschlossen und sei, ner Befreiung hoffentlich nahe. Die schwed. Truppen hatten Altona und Glückstadt besetzt und gingen auf Rendsburg los. Die Preußen in Holland sind über die Maas gegangen und haben mehrere wichtige Plätze besetzt, z. B. Dwiel, Muyden, Zirksee, wo der franz. Gen. Rostolane gefangen wurde; auch Breda, das vom T. v. Stael mit Sturm genommen und wobei i zoo Gefangene gemacht worden, Wil, lemstadt, wo die Franzosen 170 meist me, tallene Kanonen stehen lassen mußten. Die siegreiche Armee drangt unaufhaltsam in Bra, baut vor. Adm. Lerhuel scheint dagegen mit der Texelflotte Frankreich treu bleiben zu wol, len und hat neuerlich einen Matrosen, der sich einige aufrührerische Worte erlaubt halte, ei, genhändig erschossen. Schweizer Blätter sa gen, daß in Frankreich die Aushebung von 120002 Mann vollendet, die von zocoooin gu« tem Gange und die Bildung von 5 Reservear, meen im Beginnensey; besonders scheine Metz, wo sich der H. v. Valmy befindet, zu einem wichtigen Sammelplätze bestimmt zu sepn. Ein Reisender, der in der Mitte Novembers Lyon verließ, versichert, daß er von da bis Genf fast gar keine Truppen angetroffen, daß das Volk, selbst unzufrieden mit der inner» Verfassung, den Frieden verlange und die Neuconscribirten nur unter starker Escorte an ihre Bestimmungs- orte gebracht werden könnten. Ein Reisender von Paris versichert ebenfalls, daß er auf die- ser Straße wenig Militär angetroffen habe und daß die Bauern mit Gewalt zum Schanzen und BestungS-