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des Seeligen Fr. Schwester, eine verwittwete Schnürer, die Altersschwäche halber ihren Br«, der bis zur Gruft nicvl begleiten konnte, ihr letztes Lebe Wohl! rhm zurufte. Langsam erhob sich nun der feierliche Zug, begleitet von vasigen sämmilichen Honoratioren, die ihm auch hier noch ihre Liebe zu erkennen gaben, und beinahe ganz Adorf, eilten nun in heiliger Stille seinem Be stimmungsorte zu. Am Grave wurden wieder einige Verse gesungen, wor nf dann der sehr zu verehrende Herr Pfarx-Snvstit. Große eine rührende Rede hielt, und dann, nachdem Gatlin und Kinder von ihrem Vater Avschieb genommen, ihn der Erde als Eigenthum feierlich übergab. Nunfwurden die Worte gesungen: Ruhe mobil Auch ich ruft Dir dieses zur Ruhe sanft, du Vollendeter! Heilig soll meine Brust Dein Andenken bewahren, bis ich einst Dich jenseits, wo keine Vernichtung mehr drohen wird, Wiedersehen werde. Z Pechversteigerung. Das im vorigen Jahre auf den König!. Auerbacher Waldungen gewonnene und in der Pechbütte zu Auerbach liegende gelbe Fichtenpech an 129 Centner, welches von vorzüglicher Qualität ist, soll den 5. May dieses Jahres im Rentamts Voigtsverg zu Oelnitz an den Meistbietenden entweder zusammen oder auch in zwei Theilen verkauft werden. Auf sofort in Conventions-Münze erfolgter Bezahlung wird dann das Pech an den oder die Empfangerver adfolgt. Rentamt Voigtsverg, am 19. März >812. E. A. Sterzel. Aus kommenden 6ten April so. sollen verschiedene röche und weiße Weine, Eimern und Bouteillen, gegen sogleich baare Bezahlung in Currentgeld, in der Kellerei auf dem ober» Schlosse allhier, an den Meistbietenden öffentlich versteigert werden; welches denen etwaigen Liebhabern hierdurch bekannt gemacht wird. Greiz den ,6. März rgls. Fürßl. Reuß - Pl. Hoimarschall- Amt das. Wilhelm Gottlieb Reiz, p. t. Kelm. Da die auf den 6. April d. I. bestimmte Ziehung zrer Claffe g2ster zum Besten der allge» meinen Armen-Walsen« und Zuchthäuser allergnädigst angeordneten Lotterie herannahet; Go wer den die Lheilnehmer hierdurch veranlaßt, die Loose nach Maasgabt des 8ten §. des Plans mir 4 Lhlr. 4 gr zu erneuern. Dresden, am 2Z. März,812. Lotterie-HaUpt-Expedition. Warnung. In meinem Garten vor dem Neundörser Thore habe ich Fußangeln gelegt; es haben sich daher diejenigen, so ungebeten hinein gehen, genau vorzusehen, damit sie sich kei nen Schaden zusüqen^ C. G. Martin. Hierdurch wird das Publikum verwarnet, sich von nun an alles von Bielen zeither zur Un gebühr getriebenen unerlaubten Gebens, Fahrens und andern Unfugs über meine sogenannte Hof wiese, ingleichen des Fischens und Krebsens in meinem Milmesbach zu enthalten, als welches ich nunmehr länger nicht gestalten werde, vielmehr mit Vorwissen der Wobllövl. Stadtgerichte dem Gerichtsdiencr zu Plauen Auftrag ertheilet habe, alle dießfallsige Uebertreter zu pfänden, und die Pfänder an gedachte,Wobllövl. Stadtgerichte zur Bestrafung einzuliefer». Reinsdorf am 17. März 1812. Georg Friedrich Müller. Am zr. dieses, als am 2ten Osterfeiertage, soll auf aühiesigem Schießhaussaale ein Bür« gerball gehalten werden; wozu ich hierdurch höflichst einlade. Plauen, den 2;. März 1812. Beyer. In Beziehung aus meine, m Num io. dieses Blaus bereits gemachte Anzeige, und auf Veranlassung emer andern, von Mißverständnissen sprechenden, in Num. 12. wiederhole ich ei nem verehrten Publikum das ergebenste Anerbieten zu Besorgung gütiger Aufträge von hier nach Elsterberg, so wie zurück, welche mir nicht nur mit der größten Sicherheit anverlraut werden können, sondern auch mit der pünktlichsten Sorgfalt stets vollzogen werden sollen. Die Tage meines Allhierseyiis sind Montag und Sonnabend, und mein Aufenthalt ist bei Herru Töpfer, Bäckermeister im Steinwegs. Carl Gotthilf Keith.