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verweise hierzu auf das Schreiben vom 23. 1. 1937 — Pl. 1 Nr. 3432/36 —, das in Abschrift beigefügt ist. Darüber hinaus bin ich indessen bereit, den Ein satz des Reichsarbeitsdienstes zu Aufforstungen, die infolge des erhöhten Einschlages notwendig werden, wenn diese aus Mangel an Arbeitskräften nicht durchgeführt werden können, im Ausnahmefall zu gewähren. In diesem Fall ist als Gegenleistung der tarifmäßige Stundenlohn zuzüglich 25 vH zu zahlen." Berlin-Grunewald, den 23. 1. 1937. Abschrift. Der Reichsarbeitsführer Pl.1 Nr. 3432/36. An den Herrn Reichsforstmeister und Preußischen Landesforstmeister, Berlin W 8, Leipziger Platz 11. Vetr.: EinsatzdesReichsarbeitsdienstes zu Forst arbeiten. Die Forderungen des Vierjahresplanes wirken sich auf den Einsatz der Arbeitsdienstabteilungen im wesentlichen wie folgt aus: Außer den neuen Abteilungen, die auf Grund der Verstärkung des Reichsarbeitsdienstes in den Jahren 1937/39 aufgestellt werden, sollen nun auch diejenigen Abteilungen, die bislang infolge Mangels an beweg lichen Unterkünften noch zu wirtschaftlich wenig vor dringlichen Arbeiten eingesetzt geblieben sind, in solche Gebiete zusammengefaßt werden, in denen der schnellste und größte wirtschaftliche und soziale Erfolg zu erreichen ist. Als Wirtschaftlich wenig vordringlich werden hier bei jedoch nicht d i e Forstarbeiten betrachtet, die der Vorflutbeschaffung und Entwässerung versumpften Waldes, dem Wegebau zum Aufschluß von Wald, dessen Holz bisher schlecht oder überhaupt nicht absetz bar war, sowie der Harznutzung (in dem bekannten kleinen Umfange) dienen. Hingegen werden die Auf forstungen von Ödland- und solchen Flächen, die durch Katastrophen vernichtet wurden, wie auch die Um wandlung von wertlosem Niederungswald in ertrags reichen Hochwald, mit Rücksicht auf den Vierjahres plan zunächst zurückgestellt werden müssen. Vermieden wird hierbei jedoch auf jeden Fall, daß diese Arbeiten abgebrochen werden, ohne im Einvernehmen mit den zuständigen Trägern der Arbeit bzw. den Vertretern Ihrer Dienststelle zu einem guten Abschluß gebracht zu sein. Sollte es Ihnen möglich sein, dem Reichsarbeits dienst aus Ihrem Haushalt bewegliche Unterkünfte zur Verfügung zu stellen, so würde im übrigen trotz Obigem sogar noch eine Verstärkung der Forstarbeiten durch den Arbeitsdienst möglich sein. Ich denke hier bei an die Gebiete des Ostens und des Südens in denen die zu Landeskulturarbeiten eingesetzten Abteilungen im Winter ganze Monate hindurch infolge Frost, Wasser oder Schnee zum Aussetzen gezwungen sind. Würden für diese Abteilungen zweite Unterkünfte in den Wäldern dieser Gebiete zur Verfügung stehen, so wäre es in vielen Fällen vorteilhaft, sie im Winter hierher zu verlegen, da auch dann viele Forstarbeiten, wie Wegebau, Aufastung, Wildgatteranlage und der gleichen durchgeführt werden können. gez. Hierl. Wenn auch im Hinblick auf die großen durchzu führenden Landeskulturarbeiten der Einsatz von ge schlossenen Arbeitslagern für Forstarbeiten nur in einigen wenigen Ausnahmefällen möglich ist, so ist doch von der im obigen Schreiben gegebenen Möglich keit, den Einsatz des RAD. für Arbeitsvorhaben, die von einzelnen Trupps und zu saisonmäßig weniger beanspruchten Zeiten durchgeführt werden können, weitgehendst Gebrauch zu machen. Mit den Führern der zuständigen Arbeitsgaue ist dieserhalb enge Füh lung zu halten. An die Landesbauernschaften. — DN. 1938 S. 292. Hinweise aus nicht abgeöruckte Verfügungen. Hinweise auf Anordnungen des Verwaltungsamtes des Reichsbauernführers: 1. Trachtengruppen. (VKll 457/38 v. 25. 4. 1938) 2. Regelmäßige Berichterstattung an Stellen außerhalb des RNSt. ()VL l 186/38 v. 25. 4. 1938) 3. Beantwortung von Gesuchen an den Führer und Reichskanzler ()V711 1006/38 v. 25. 4. 1938) 4. Umzugskosten- und Trennungsentschädigungen an Ziegenzuchtwarte. ()V^ II 2320 v. 23. 4. 1938) 5. Verordnung des Führers und Reichskanzlers über die Stiftung des Treudienst-Ehrenzeichens. ()V-4 II 24 214/38 v. 26. 4. 1938) 6. Beihilfen. ()V6 I 1740/38 v. 25. 4. 1938) 7. Erntekindergärten. (IE 233/38 v. 21. 4. 1938) 8. Erntekindergärten. (IL 232/38 v. 22. 4. 1938) 9. Vermittlung von Arbeitskräften aus dem Ausland; hier: Kostenverminderung —. (16 3350/38 v. 23. 4. 1938) 10. Übersichten über die Landarbeits- und ländl. Haus arbeitslehre. (I v 2268/38 v. 25. 4. 1938) 11. Erzeugungsschlacht 1937. (II 333/38 v. 23. 4. 1938) 12. Ausgabeermächtigungen, Rechnungsjahr 1937. (II 340/38 v. 28. 4. 1938) 13. Plombenbedarf für die Ernte 1938. (IIQ 3/2258/38 v. 23. 4. 1938) 14. Lehrgang der SB. für Futterbau und Gärfutter bereitung. (IIL 5/1398/38 v. 23. 4. 1938) 15. Einrichtung und Weiterführung von Landbauaußen stellen. (II L 8/1305/38 v. 26. 4. 1938) 16. Reichsbeihilfe für Beerenobstpflanzungen 1937/38. (IIE 9/1641/38 v. 23. 4. 1938)