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fechte mit den portugiesischen Insurgenten beune ruhigt. Auch in Spanien, so ruhig es in der Hauptstadt ist, fallen noch immer Gefechte vor, in deren einem der spanische Schweizergeneral Reding geblieben ist. Der Herzog von Belluno näherte sich Sevilla, und der General St. Cyr Valencia. Alle Mönche und Nonnen müssen, nach einer neuen Verfügung, in ihre Klöster zurücktehren. — Das wichtigste, unter den neuern Ereignissen ist übrigens für jetzt das Schicksal desjenigen europäischen Monarchen, »velcher der Gache Englands am längsten treu blieb, ihr die Kornkammer seines Reiches, Fin- land, den Kern seiner Armeen und das Glück seiner Nation fast gänzlich aufopferte. Schon lange herrschte Unzufriedenheit und dumpfe Gährung in den Gemächern der Bürger und des Militärs über das hartnäckig verfolgte, obgleich sichtbar zu Grunde ächtende System des Kö nigs von Schweden, als endlich am rz. März eine förmliche Revolution gegen ihn ausbrach. Truppen von der westlichen Armee gegen Nor wegen , so wie von der »ländischen waren im Anzuge gegen Stockholm, gegen welche sich der König anfangs zu vercheidigen entschlossen war, welchen Plan er aber nachher mit einem andern vertauschte, nämlich: mit denen in Stockholm befindlichen Truppen diese Stadt zu verlasse» und sich in den südlichen Provinzen zu vercheidi- gen, wozu er von der Bank 2 Millionen Thaler verlangte, und als dies nicht bewilligt ward, mit Gewalt zu entnehmen drohte. Dadurch wurde die Erbitterung noch größer und am rz. Morgens um io Uhr gingen der Feld-Marschall Klingspor, der General Adlerkreuz und einige andere Offiziers zum Könige, welchem ersterer in einer kräftigen Anrede die Noth und die Wünsche des Volks vortrug. Der König, darüber aufgebracht, zog den Degen, wurde aber bald entwaffnet und ihm nun erklärt, daß man genöthigt sey, ihm in Arrest und unter Aufsicht zu nehmen, woraus er noch diesen Abend auf das veste Schloß Drottningholm gebracht wurde, und daselbst von 4 Officieren bewacht wird. Noch am rz. übernahm sein Oheim, der Herz, von Südermanland, Carl, da sonst keine mündigen Prinzen vorhanden sind, die Regentschaft, und ein 6ojähriger Greis wird dem unglücklichen Lande nun die Wohlthat des Friedens verschaffen, welche ihm dessen z r jäh riger König zu geben standhaft sich weigerte. Nachdem wir auf Ansuchen Weil. Herrn Johann August Neumeisters allhier hinterlassener Miterben um freiwillige Subhastalion der Neumeisterischen Grundstücke und zwar: wegen des Ackers auf der ober» Aue ohnweit des hohen Stegs, des Feldes und Wiese am Ham merweg, des Bernhardts Ackers am Jößnitzer Weg und des Ludwigs Ackers am Leimteich, welche beide Aecker zusammen geackert sind, und des Ackers am Schloßberg den ro. April a. c., wegen des Ackers nebst Gärtchen vor der Brücke, des Ackers an der Höfer Straße, der Wiese in der Millmes und der Wiese in der ober» Aue an der weißen Mauer den 14, April s. c>, wegen