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Seiten Englands zu hindern, wodurch das In nere dann von selbst fallen muß. Während Gen. St. Cyr in Catalonien Rosas belagert und die Communication mit Barcelona hergestellt hat, und sofür jetzt wenigstens die Provinzen vom Mittclmeere in Aufmerksamkeit erhält, suchte sich der rechte Flügel der großen Armee derer am Biscayischcn Meere zu versichern, welches auch durch die Niederlage des linken spanischen Flü gels vollkommen gelungen ist, so daß versichert wird, daß die ersten franz. Truppen dort nur noch ro Stunden von der portugiesischen Grän- ze entfernt wären. Uevrigens ist seitdem auch das Cenlrum der franz. Armee vorwärts gegan gen, denn das y, io und n Bulletin vom 2;, 26 und 27. Nov. sind aus Aranda datirt. Der Plan des Kaisers war die eben noch auf i00020 Mann geschätzte Armee von Andalusien, Neu- Castilien und Arragonien durch den Marschall Lannes von vorne anzugreifen und von den Mar schällen Ney und Viktor im Rücken nehmen zu lassen; allein überall-fand ersterer die Positionen schon verlassen, bis nach dem n Büll, am 2z. Gen. Lefebre mit der Cavalleric den Feind mit 45020 Mann unter Castannos und Palafox vor Tu de la in Schlachtordnung aber in einer sehr schlechten Position fand. Die französ. Macht unter Lannes mußte sich im Angesichte des Fein des, der seine Fronte mit 40 Kanonen gedeckt harte, formiren; aber der Ungestümm der Sol daten wartete das Ende nicht ab; das feindliche Cenlrum ward durchbrochen, die Cavalieri« folgte nach und brachtedurch eine Viertelsschwen- kung links den ganzen rechten feindlichen Flügel in Unordnung (dieß alles sollen nur 6000 Mann Franzosen bewirkt haben). Alles floh und ward verfolgt. Der Erfolg dieses Sieges waren 7 Fahnen, zo Kanonen, l2Obristen, zoo Of- ficiers und zooo gefangene Gemeine; auf dem Platze ließen die Spanier 4000 Mann. Die Franzosen dagegen verloren nur 60 Tobte und 400 Verwundete. — In Portugal!, besonders in Lissabon, soll nach Abzug der kapiiulirten franz. Truppen, unter den dorr befindlichen zu rückgebliebenen, oder seit langer Zeit ansässigen Franzosen und ihren vermeintlichen Freunden ein großes Blutbad ungerichtet worden seyn^ Marschall Soule hat den Auftrag gegen dieß Reich vorzurücken und die dort befindlichen Eng, länder, wenn sie es anders abwarten, anzugrer- fen. Man glaubt, daß dieß Königreich mit Spanien vereint werden dürfte. " " Alle diejenigen Amtserbzins-Cvulribuenten, welche ihre, theils zu Walpurgis, theils zu Michaelis dieses Jahres gefällig gewesenen Amtserbzinsen bis jetzt noch nicht abgesühret haben, werflkn hierdurch erinnert, solche binnen 8 Tagen und längstens noch vor Ausgang dieses Jahres abzuführen. Plauen d. 16. Dec. >808. Johann Leonhard Heubner, Senator und Amtserbzins - Einnehmer. > > Sollte Jemand eine Abrechnung an mich haben, der wird gebeten, sich bis zum r. Januar r8oy allhier zu melden. Nach dieser ^eir wuv Reinsdorf den 15. Dec. 1828. Friedrich Heinrich Schmidt, Verwalter. Endesgenannter ersuchet die Herren Interessenten der Leipziger und Bamberger Zeitungen sich längstens bis zum 22.d. M. gegen Vorausbezahlung ersterer mit 22 gr. und letzterer mit 18 gr.,' zu melden, damit man weiß^_wie viel Exemplare nöthiq sind. BeierlEin. Ein blecherner oder eiserner Windofen wird zu kanfe» gesucht. "Es hat sich am vergangenen Sonnabend Nachmittags ein hochstämmiger großer Jagdhund verlausen, welcher auf dem Rücken und beiden Seilen herunter ganz schwarz, Bauch und Füße braun bis auf die Klauen, welche weiß, vorn an der Brust mit einem Flecken, aus dem Kops mit 2 egalen schwarzen Flecken bezeichnet und nicht allzulang behängt ist. Derjenige, welchem sol cher zugelaufen ist, wird gebeten, solchen gegen Erlegung des Futtergcldes und verhältmßmäßigs Belohnung dem, im Int. Comt. z» erfahrenden Eigcnchümer zurück zu geben, welcher dagegen auch die Verheimlichung oder Entführung desselben ohne Nachsicht aus dem Wege Rechtens zu ahnden wissen wird. Es ist am vergangenen Sonnabend vom Schülberge herauf bis auf den alten Teich ein gro ßer Schlüssel verloren gegangen, Dem Finder wird im Int, Comt, eine Belohnung zugesichert.