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den und ihr treffliches Klima alles gewähre, was zu einem glücklichen Leben erforderlich ist; die Andern verlassen sich auf die Schätze aus Amerika, und meinen, daß sie für Geld alles bekommen können. Beide Nationen erhalten in diesem Augen, blicke eine Wichtigkeit und ein Interesse, das sie in friedlichen Zeiten nicht haben. Beide sind in gefährlichen Kriegen begriffen, und sollte es ihren Anführern gelingen, den religiösen Fa, natismus und ihren Haß gegen alles, was nicht zu ihrer Nation gehört, zu entflammen, so kön» nen wir nicht bloß die blutigsten und hartnäckig« sten Kämpfe, sondern auch die gefährlichsten Anstrengungen und größten Gräuelthaten er, warten. MiScellaneen. Das macht Friedrich ll. groß, daß er nicht vergaß, daß er Mensch war, und daß er über Menschen herschte. Die Liebe des Volks, sagt Macchia» el, li, ist die beste Zuflucht der Fürsten in Wider, wärtigkeiten, und kluge Fürsten können daraus bauen. Sie ist, sicherer als die stärksten Ve« stungen. Die Fürsten bereiten sich selbst ihren Untergang, wenn sie bloß nach willkührlicher Gewalt streben. Es ist sonderbar, daß die Menschen mehr murren, wenn sie Geld, als wenn sie ihr Blut hergeben sollen. Die südlichen Provinzen von Spanien zeigten auch im Anfänge des vorigen Jahrhun derts im Successonskriege eine große Antipa thie gegen Frankreich, und waren auf der Seite des Hauses Oesterreich. Die nördlichen Provinzen hingegen waren Feinde dieses; denn als Karls Hl. Truppen 1710 auf dem Mar sche nach Madrid begriffen waren, erhielten sie überall Beweise von dem castilianischen Hasse. Die Einwohner verließen ihre Wohnungen, und verdarben alle Lebensmittel, um die Armee durch Hunger zum Zurückzuge zu bringen. In Ma« drid betrug man sich gegen sie noch feindseliger. Sie wurden einzeln überfallen, und die Wund, ärzle vergifteten die Wunden derer, welche sie in den Hospitälern heilen sollten. Charade. Mein Erstes ist der Sih des Guten und de» Bösen, Der Dummheit und der Wissenschaft. Mein Zweites dient als Maaß für bürgerliche Größen, Ein Gut, wornach das Erste gafft. Mein Ganzes sitzt nach Wunsch dem Ersten auf der Spitze, Und giebt, selbst kraftlos, Schwachen Kraft. Kehrst du das Ganze um, so sieht's als dessen Stühe, Des Ersten Bild, doch leer, wie dieses oft, vom Witze. Te..