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gangsgedachten Mandaten und sonst vorgescbrie- Venen Visi^ationes öfters zu Hallen, und die» miter aikmdalten üverhappt die treueste Erfül« lung ib>er Pflicht sied angelegen ftyn lassen. Daran gefthievt Unser Wille und Meinung. Datum LieSdeN, am g. '-Iiigust 1808. Heinrich A u g. v. H ü n e r b e i n. Friedrich Moßdorf, 8. Der Eigennutz. 2>ei der Allgewalt der Triebe, Womit Eigennutz,begehrt, Flieh'» Gerechtigkeit und Liebe, Golden wird die Zeit der Diebe, Denen er durch das Getriebe Seiner Obern Schutz gewährt. Guten zeigt er sich als Drücker, Und den Dosen als Beglücker, Weil er sich in ihnen nährt. Seine Zwecke zu erreichen, Ist kein Mittel ihm zu schlecht. Mit der Arglist Bubenstreichen, Ais Versteller ohne Gleichen, Sich bei Freunden einzuschleichen, Sie zu trennen, heißt ihm recht. Andrer Leidenschaften Stärke Nützt er so zu seinem Werke, Daß ih« selber keine schwächt. Durch den Ehrgeiz mid nichs minder, Durch die Sucht nach Gold und Land Ist er neuer Quaal Erfinder, Keines Lasters Ueberwinder, Frevelnder Begier Entzündet, Stets Tyrann ln jedem Stand, Herrscher über Groß' und Kleine, Durch Verbrechen, grob' und feine, Ohne Gott und Vaterland. Freiheit haßt er; als Maschinen Braucht er Menschen, die er dreht. Er bereitet, ihm zu dienen, Ihrer Würde die Ruinen, Deren Spur in ihren.Mienen Nickt des Kenners Blick entgeht. Ihre Pein uud ihre Freude Zeigt, daß er mit seinem Neide Obenan in ihnen steht. Alle schätzt er, wie am Dache Schaafe bei der Schur im Lenz. - Von dem mächtigsten der Schache Dis zum Mann im Lehmgemache - i Gilt der Mensch ihm blos als Sache, Nur für seine Existenz. Fern vom Ideal der Geister, " Ist er erster Rechenmeister Mit der Habsucht Eonsequenz. Zum Betrug in seinem Kreise Wandelt er oft die Gestalt, Nicht sich selbst und seine Weise; Durch des grausen Wuchers Preise Mehrt er Armuth, gleich dem Eise, Gegen Andrer Jammer kalt. Er entzieht die Frucht der Garben, Mögen Tausend um ihn darben, Schamlos ihrem Unterhalt. Unersättlich bleibt er immer, Keine Schätze stillen ihn. Mit
