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Gott, allein Du kannst es lindern, Du, von dem mein Leiden kam! Reiß mich nicht von meinen Kindern, Tod, der mir den Galten nahm! Nimm, Verderber, nicht uns beide, Nicht die zweite Stühe hin! Meine Kinder, meine Freude, Laß mich sie doch erst erzichn! O! dann will ich gerne kommen, Lächelnd reich ich Dir die Hand! Und Du führst mich zu den Frommen Hin in jenes beßre Land. Anekdoten« Friedrich Wilhelm I. König von Preußen, Durer Friedrich des Großen, war ein enthu siastischer Soldatenfreund und die Angelegenheit ten des Militärwesens, die oft in das Lächer liche und Pedantische übergiengen, beschäftig ten seinen martialischen Geist bis zur Todes stunde, Als sem Ende wirklich herannahere und die Aerpe ihre Hoffnung aufgaben, ließ er seinen Hospredigcr kommen und sprach mit ihm als ein reuevoller Christ über seinen Hin tritt in die andere Welt; erzählte ihm dann die Einrichtungen, die er wegen seines Begräbnis ses getroffen, und beschrieb unter andern auch, wie die Garden vom Schlosse zu Potsdam an bis zur Garnisonkirche aufgestellt und wahrend des Leichenjugs oder beim Einsetzen in die Gruft «ine Salve geben sollten, Bei diesen Worte» richtete sich der schon sehr erschöpfte König unru hig im Bette aus. Der Hosprediger bemerkte, daß eine Gemülhsbewegung in ihm aufstieg — und wirklich setzte der König mit lebhafter und angestrengter Stimme hitzig die Worre hinzu: „aber geb' Er einmal Acht, die Schurken wer den beim Abfeuern plackern! (unordentliche Schüsse thun). Es gibt nicht leicht eine Sprache, die mehr Flüche hätte, als die englische, und nicht leicht eine Menschenklaffe, die mehr und lieber flucht, als die englischen Matrosen. Ohne fluchen will ihnen nichts recht von starten gehen und Manche sind der Meinung, daß wenn jene unübertrof fenen Seeleute einmal,Frömmlinge werden soll ten, es um Englands Seeherrschaftgeschehen seyn würbe. Hierzu ein Beleg. Ein Schiffs« kapitän, der Methodist war, hatte bei strenger Leibesstrafe seinen Malrosen das Fluchen unter sagt. Als sich aber einmal ein Sturm erhob, bei dem auf dem Schiffe schlecht manövrirt wur, de, und er, den Steuermann darüber anfah rend, nach der Ursache fragte, erhielt er zur Antwort: Die Matrosen legten niemals gut Hand an, als wenn sie brav dabei fluchen dürf ten. Nun, rief da der Kapitän aus, so laß sie denn in Gottes Namen fluchen un- — zum Teufel fahren! Freron, der bekannte Gegner Voltairens, hatte des letzter« Merope angegriffen, ehe sie noch öffentlich auf der Bühne erschien, wo sie aber nachher großen Beifall erhielt, Voltaire ließ